Aargauerin (17) darf an New York Fashion Week mitlaufen

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Mit 16 gewann Mary in Zürich einen Modelwettbewerb – kurz darauf stand sie in New York für zwei Designer auf dem Laufsteg. Die Bilder davon und ihr Werdegang sprechen für sich.

Schon als Kind hat Mary (17) regelmässig gemodelt – trotzdem hätte sie nicht damit gerechnet, nur wenige Jahre später an der grössten Fashion Show der Welt teilzunehmen: In New York. «Mit zehn Jahren habe ich angefangen zu modeln, das waren vor allem Fotoshootings», sagt die Aargauerin zu 20 Minuten.

Mit 13 hat die Schweiz-Amerikanerin dann eine Pause eingelegt – nur um bei ihrem Comeback überraschend auf der grossen Bühne der New York Fashion Week zu stehen.

Mit gewonnenem Wettbewerb nach New York

Als Mary im Mai dieses Jahres wieder mit dem Modeln begann, konzentrierte sie sich vor allem auf Fashion Shows. «Im Gegensatz zu Fotoshootings geht es hier darum, einen Look live auf dem Laufsteg zu präsentieren», sagt sie zu 20 Minuten.

Im August nahm sie dann am «Kenu Models Around the World» teil – einem internationalen Wettbewerb der Kenu Boutique, der neue Modeltalente sucht. Das Format umfasst Casting-Calls und ein Finale in Zürich, bei dem die Models gemeinsam mit der Kenu-Kollektion auftreten. Der Hauptpreis: ein Lauf an der New York Fashion Week (NYFW).

Mary gewann den Wettbewerb und wurde damit nach New York eingeladen – Flug und Unterkunft inklusive. Die übrigen vier Teilnehmerinnen der Top-fünf durften ebenfalls mitreisen, mussten ihre Kosten jedoch selbst tragen.

«War so konzentriert, sah die Masse im Moment gar nicht»

«Das war unglaublich, komplett surreal», sagt Mary rückblickend über ihren Auftritt an der New York Fashion Week. An die Menge selbst erinnere sie sich kaum: «Beim Laufen konzentrierte ich mich vor allem darauf, nicht umzufallen und in der Mitte zu laufen.» Klar war ihr trotzdem: «Der Raum war gross und ziemlich gut gefüllt.»

Und als wäre der Auftritt für Designerin Ketty Nunez nicht schon Highlight genug gewesen, folgte kurz darauf die nächste Überraschung: Mary wurde spontan ein zweites Mal für die New York Fashion Week gebucht – diesmal vom Designer Vava Zadi.

«Eigentlich war nur meine Kollegin für seine Show vorgesehen», erzählt Mary. Sie habe sie lediglich dahin begleitet – bis Vava Zadi sie spontan ansprach. «Er hat mich gesehen und meinte, er hätte auch für mich noch etwas. Ein paar Stunden später stand ich erneut auf dem Laufsteg – ganz unerwartet.»

Zukunftsziel: Modejournalismus studieren

Insgesamt war Mary fünf Tage in New York. Zurück in der Schweiz steht aber wieder der Alltag an: Sie besucht die Schule für Gestaltung in Aargau, wo sie ihre Lehre als Fashion Designerin und Kleidungsgestalterin absolviert.

Dort lernt sie unter anderem, wie man Kleidung entwirft, Mass nimmt und individuelle Stücke für Kundinnen und Kunden anfertigt. «Ich arbeite an ganz unterschiedlichen Aufträgen – vom gezeichneten Entwurf über den Schnitt bis zum fertigen Kleidungsstück», erzählt sie.

Das Modeln soll vorerst nur eine Nebentätigkeit bleiben. «Wenn sich die Möglichkeit ergibt, Vollzeit als Model zu arbeiten, würde ich sie wohl packen», sagt die 17-Jährige – betont aber, dass sie aktuell nicht darauf setze. Auch wenn sie ihr Handwerk liebt, plant Mary nämlich, nach der Ausbildung weiterzustudieren. «Ich könnte mir gut vorstellen, Modejournalismus zu machen – vielleicht in Mailand oder Paris.»

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