Achtung: Diese 5 Käfer sind eine Gefahr für deinen Garten – darum musst du sie sofort melden

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Jeder Garten ist auch der Lebensraum von vielen Tieren. Seien es kleine (oder vielleicht auch große?) Wildtiere oder die Insekten, die es sich zwischen den Gräsern, Pflanzen und Blumen bequem machen. Während manche dieser Lebewesen unsere Gartenarbeit vielleicht sogar erleichtern, gibt es andere, die eine Gefahr für deine grüne Oase sind – so wie manche Käfer, die man auch als Schädlinge bezeichnen würde. Manche von diesen musst du sogar im Verdachtsfall umgehend melden! Wir haben uns angeschaut, welche Käfer im Garten die gefährlichsten sind und wie du sie erkennen kannst.

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Käfer im Garten: Das sind die 5 gefährlichsten Arten

Man möchte es kaum glauben, aber einige Käferarten, seien sie noch so klein, können in deinem Garten und in der allgemeinen Umwelt erheblichen Schaden anrichten! Wenn du diese kleinen Schädlinge bei dir im Grün entdeckst, solltest du direkt den zuständigen Pflanzenschutzdienst deines Bundeslandes informieren, so das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH). Eine gesammelte Liste mit den Ansprechpartnern für dein Bundesland findest du beim Julius-Kühn-Institut.

Bei den folgenden Käferarten sollten bei dir laut RUHR24 die Alarmglocken klingeln:

  • Asiatischer Laubholzbockkäfer
  • Citrusbockkäfer
  • Asiatischer Moschusbockkäfer
  • Japankäfer
  • Asiatischer Eschenprachtkäfer

Käfer im Garten melden: So schädlich sind diese 5 Arten

1. Asiatischer Laubholzbockkäfer

Der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) ist einer der gefährlichsten Quarantäneschädlinge. Erkennbar durch seine langen Fühler und die weißen Flecke auf seinem schwarzen Panzer befällt er fast alle heimischen Lauholzarten – und kann bei starkem Befall zum Absterben der Bäume führen. Die Larven fressen sich durch das Holz und unterbrechen so den Nährstofftransport der Bäume.

2. Citrusbockkäfer

In seinem Schadmuster ähnelt der Citrusbockkäfer dem Laubholzbockkäfer. Hier besteht ebenfalls eine große Bedrohung für Laubbäume aller Art. Auch in ihrem Äußeren sind sich die beiden sehr ähnlich. Der Name für diesen Schädling rührt von dem Fakt, dass er am liebsten Zitruspflanzen befällt, wie Wikipedia verrät.

3. Asiatischer Moschusbockkäfer

Auch dieser gefährliche Käfer befällt verschiedene Laubholzarten. Man kann ihn durch seinen schwarzen Panzer und seinen roten Halsschild gut erkennen. Die Larven des Asiatischen Moschusbockkäfers bohren sich durch das Holz und schwächen die Bäume, sodass das Resultat Astbrüche oder auch das Absterben des Baumes sind.

4. Japankäfer

Der Japankäfer ist vermutlich der gefährlichste unter den Käfern, die sich in deinem Garten breitmachen können. Er befällt über 200 verschiedene Wirtspflanzen. Seine Larven, die auch unter dem Namen Engerlinge bekannt sind, fressen Pflanzenwurzeln, insbesondere von Rasenflächen. Die erwachsenen Käfer ernähren sich von oberirdischen Pflanzenteilen und können für einen riesigen Schaden an Obst und Wein sorgen.

Der Japankäfer ist laut dem BMLEH in Deutschland zwar noch nicht etabliert, im Juli 2025 wurde allerdings ein Befallsgebiet in Freiburg und im August 2025 eines in Trebur, Südhessen, ausgewiesen. „Dort geht man davon aus, dass sich der Käfer angesiedelt und auf sehr niedrigem Niveau vermehrt hat“, so der BMLEH.

5. Asiatischer Eschenprachtkäfer

Der Asiatische Eschenprachtkäfer bedroht, wie sein Name es schon verrät, vor allem Eschenbestände. Man wird auf diesen Käfer im Garten vor allem durch die smaragdgrüne Farbe des Schädlings aufmerksam. Die Larven fressen unter der Rinde und können dadurch den Saftstrom der Bäume unterbrechen. Das Ergebnis: ein großes Baum-Sterben.

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Gefährliche Käfer im Garten entdeckt? So solltest du nun vorgehen

Wenn du einen dieser Käfer im Garten entdeckt hast, bedeutet dies, dass du sie sofort bei deinem zuständigen Pflanzenschutzdienst melden solltest, um die Eindämmung dieser Arten zu gewährleisten. Laut dem sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft sind die folgenden Schritte entscheidend:

  • Töte verdächtige Käfer oder Larven bei einem Fund nicht direkt.
  • Fange die Schädlinge ein und bewahre sie in einem Schraubglas auf.
  • Markiere Bäume mit Ausbohrlöchern oder grobem Bohrmehl am Fuß des Stammes oder in einer Astgabel.
  • Mache, wenn möglich, ein Foto von dem Käfer und den Symptomen, die dieser bei den Bäumen und Pflanzen hervorgerufen hat.
  • Informiere mit diesem Beweismaterial nun deine zuständige Behörde.
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