Bußgeld-Fall in NRW – jetzt geht es Autofahrern an den Kragen

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Düsseldorf macht sich immer mehr für eine moderne Infrastruktur stark. Jetzt bringt die NRW-Landeshauptstadt ein neuartiges Scanfahrzeug an den Start, das vor allem den Radverkehr unterstützen und für freie Fahrradwege sorgen soll.

Denn das Thema Falschparker ist gerade für Radfahrer in größeren Städten ein andauerndes Ärgernis. Auch in anderen NRW-Städte könnten die Scan-Autos im Kampf gegen Parksünder zum Einsatz kommen.

NRW testet modernes Scanfahrzeug

Die Neuheit: Das Hightech-Fahrzeug kann falsch parkende Autos sogar bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h erkennen. Es fotografiert die Fahrzeuge und scannt die Kennzeichen. Problemfälle landen automatisch in einem Bußgeldverfahren. So will Düsseldorf sicherstellen, dass die mühsam ausgebaute Fahrrad-Infrastruktur nicht durch Falschparker unbrauchbar gemacht wird.

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Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller freut sich über den innovativen Ansatz: „Wir bauen mit erheblichem Aufwand die Radinfrastruktur in unserer Stadt aus und können nicht dulden, wenn Radwege zugeparkt werden. Das vorgestellte Scanfahrzeug kann deutlich mehr Kilometer pro Tag überwachen als die Verkehrsüberwachung zu Fuß. So können sich die Kolleginnen und Kollegen auf die Parkraumüberwachung konzentrieren, die derzeit noch nicht automatisiert kontrolliert werden kann. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse der Testphase und hoffe, dass wir ein derartiges Fahrzeug schon bald dauerhaft in den Regeldienst der Verkehrsüberwachung übernehmen können.“

Rechtliche Lage in NRW und Ziele

Der erste Testlauf lief bereits am 21. August 2025 auf einer festgelegten Strecke durch Düsseldorf. Weitere Tests sind geplant, bevor eine endgültige Entscheidung über die Zukunft dieser Technologie in der Stadt getroffen wird. Ziel ist es, die Verkehrsüberwachung zu optimieren, ohne die bisherige Arbeit der Mitarbeiter zu ersetzen, sondern sinnvoll zu ergänzen.

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Doch es gibt Grenzen: In Nordrhein-Westfalen fehlt bisher die rechtliche Grundlage, um Parkscheine oder digitale Parkberechtigungen automatisiert zu kontrollieren – anders als etwa in Baden-Württemberg. Das heißt, die Analyse des Scanfahrzeugs beläuft sich in Düsseldorf derzeit auf klare Verstöße. Dazu gehören beispielsweise das Halten auf dem Radweg oder im Haltverbot, wo ein eindeutiger Anfangsverdacht besteht.

Das Konzept hat aber sicherlich Potenzial und hat ersten Studien aus Nachbarländern zufolge deutlich weniger Parkverstöße zufolge – und damit mehr Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger. Tatsächlich denkt auch die Stadt Dortmund laut über einen Test des Fahrzeugs nach. Vielleicht sehen wir den innovativen Helfer künftig in noch mehr Städten als Teil einer modernisierten Verkehrsüberwachung – und Düsseldorf könnte dabei Vorreiter sein.

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