Fehlerhaftes ESC-Experiment – Warum ARD jetzt auf Stefan Raab verzichtet

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Es war eines der spannendsten TV-Experimente des Jahres: Stefan Raab kehrte für den

ESC

-Vorentscheid 2025 zurück und arbeitete erstmals gemeinsam mit RTL und der

ARD

an einem neuen Konzept. Doch nach dem mäßigen Abschneiden von Abor & Tynna mit „Baller“, das nur für Platz 15 reichte, zieht die ARD Konsequenzen. Programmdirektorin Christine Strobl erklärt nun, warum die Partnerschaft mit Raab und RTL schon nach einem Jahr endet.

Für viele Fans kam das Aus überraschend – schließlich hatte Raab in der RTL-Show „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ noch betont: „Das Ziel kann immer nur der erste Platz sein, sonst braucht man nicht mitzumachen.“ Doch die ARD will nach dem enttäuschenden Ergebnis offenbar einen neuen Weg gehen und den Wettbewerb künftig wieder selbst gestalten!

„Fühlt sich nicht gut an“ – ARD zieht Konsequenzen

In einem Interview mit dem Mediendienst „DWDL“ sagt Strobl: „Das war eine tolle Partnerschaft, auf die ich stolz bin. Aber es war auch eine Challenge, die wir sehr ernst genommen haben.“ Weiter erklärt sie: „Jetzt ein Jahr später zu sagen: Gut, hat nicht geklappt, wir machen trotzdem einfach weiter – fühlt sich nicht gut an.“ Damit steht fest: Für den ESC 2026 wird es keine Kooperation mit Stefan Raab geben.


+++ ESC 2026: Entscheidung über Teilnahme Israels verschoben! +++

Stattdessen übernimmt der SWR als federführender Sender in der ARD wieder die Verantwortung für den deutschen Beitrag. Strobl betont jedoch, dass man die Tür für künftige Kooperationen nicht vollständig schließen wolle: „Wenn man das Thema Zusammenarbeit beim ESC nochmal angeht, müsste einem auch etwas Neues einfallen. Aber grundsätzlich ist das absolut denkbar und möglich.“

Streit um Israels Teilnahme überschattet ESC-Vorbereitungen

Neben der organisatorischen Neuausrichtung beschäftigt die ARD auch die politische Debatte rund um Israels Teilnahme am ESC. Mehrere Länder haben den Ausschluss Israels gefordert und sogar mit einem Boykott gedroht. Strobl bezieht dazu gegenüber „

DWDL

“ klar Stellung: „Der ESC ist ein Wettbewerb der EBU-Sender, nicht der Staaten. Und für uns ist klar, dass der israelische Sender Kan alle Voraussetzungen für eine Teilnahme erfüllt.“

Im Dezember soll die Europäische Rundfunkunion (EBU) in einem persönlichen Treffen entscheiden, wie mit der Situation umgegangen wird. Erst danach wird feststehen, wie viele Länder 2026 in Wien antreten. Strobl bleibt optimistisch: „Ich begrüße, dass die EBU im Dezember beraten wird, wie man die Werte des ESC hochhält.“

Trotz aller Umbrüche betont die Programmdirektorin, dass der Wettbewerb auch künftig für Vielfalt und kulturelle Offenheit stehen müsse. Der ESC sei ein Symbol für Zusammenhalt – und daran wolle die ARD auch ohne Stefan Raab festhalten.

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