Egal ob „Mama Laudaaa“, „Johnny Däpp“, „Wackelkontakt“ oder „Ich schwanke noch“ – die Liste an Ballermann-Hits ist endlos lang. Eins haben die Lieder jedoch fast alle gemeinsam: Eine eingängige Melodie, Refrains, die man nach zweimal hören, mitgrölen kann und Texte, die zweideutig oder auch sehr eindeutig in eine Richtung gehen.
Das weiß natürlich auch der Mallorca-Sänger Lorenz Büffel. Immerhin tritt er seit fast 20 Jahren am Ballermann auf und hat schon unzählige Hits gelandet. Mit unseren Mallorca-Reportern spricht er über seine Songs, seine Texte und was in Bezug dessen für ihn gar nicht geht.
Mallorca-Star Lorenz Büffel spricht über abgelehnte Songs
Während die großen Sänger und Bands dieser Welt teilweise Jahre brauchen, um ein neues Album oder nur eine Single zu veröffentlichen, läuft das bei den Künstlern auf Mallorca ganz anders. Mia Julia, Lorenz Büffel, Mickie Krause und Co. gehen alleine in einer Saison mit mehreren neuen Liedern an den Start. Dabei vermutlich neben dem Begeistern der Massen immer das Ziel: Den Titel „Ballermann-Hit des Jahres“ abräumen.
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Auch der Song „Baila, Baila“ von Lorenz Büffel hätte wohl gute Chancen, wenn er nicht erst Mitte Juli veröffentlicht worden wäre. Wie der Mallorca-Star im Interview mit unseren Reportern erzählt, war der Song bereits Mitte Mai komplett fertig. „Rausgehauen haben wir ihn zum Schluss“, erzählt Lorenz Büffel und führt weiter aus, „’Baila‘ geht im Winter weiter, ‚Baila‘ geht im Apres Ski weiter und wenn er gut ist, geht er nächstes Jahr weiter.“ Dass er von dem Lied überzeugt ist, wird einmal mehr deutlich.
„Alle möglichen spanischen Wörter verunglimpft“
„Das ist auch mal ’ne Nummer, bei der kein einziges Wort drin ist, bei dem ich meinem Sohn die Ohren zuhalten muss, bei meinen Songs. Da sind natürlich so viele andere Sachen drin, die sind flach und die Mallorquiner werden wieder sagen: ‚Oh mein Gott. Darauf haben wir jetzt gewartet, dass du alle möglichen spanischen Wörter verunglimpfst‘. Aber guck mal die Kellner und Kellnerinnen, alle meine Kollegen im Megapark, die aus Mallorca kommen, die freuen sich, weil sie sagen, da ist mal ein bisschen Spanisch drin und das geht ab.“
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Apropos Kinder. Der größere Sohn von Lorenz Büffel kommt langsam in ein Alter, in dem er anfängt zu verstehen, was Papa da eigentlich auf der Bühne von sich gibt. Das ist auch dem Mallorca-Künstler selbst nur allzu sehr bewusst. Deshalb habe er auch schon die ein oder andere Absage verteilt. „Ich hatte viele Songs jetzt, weil der Trend dahin geht, in Richtung ‚H-Sohn‘, die ich einfach nicht angenommen habe und nicht gemacht habe. Aus dem Grund, weil es für mich irgendwann schwierig sein wird, Leon zu erklären, was der Vater da so macht“, wird Lorenz Büffel deutlich. Denn er weiß auch: „Das ist nicht gegeben, dass die [Kinder] das irgendwann geil finden. Ich gehe davon aus, dass meine Kids das nicht unbedingt gut finden werden. Vielleicht habe ich Glück und das ist so.“
Noch lacht Lorenz Büffel darüber, dass seine Kids seine Songs wohl nie cool finden werden. Doch wer weiß – vielleicht grölen sie eines Tages selbst im Megapark „Baila, Baila“ mit – zu Hause tun sie das laut des Mallorca-Stars bereits.
