Nicht wegschmeißen! Diese 2 alten Glasvasen von Oma sind heute ein Vermögen wert

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Zu Hause bei Oma findet man immer wieder richtige Schätze, die nicht nur einen hohen emotionalen, sondern auch materiellen Wert haben. So sind zum Beispiel die Glasvasen von Oma, die vielleicht im hintersten Schrank einstauben und nicht mehr benutzt werden, unter anderem ein Vermögen wert! Wir verraten dir, wie du erkennen kannst, ob die Vasen deiner Oma richtig wertvoll sind oder nur einen emotionalen Wert haben.

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Glasvasen von Oma: Auf diese Merkmale solltest du achten

Natürlich ist nicht jede Glasvase von Oma gleich ein Vermögen wert. Damit ein Modell teuer und viel wert ist, müssen ein paar Merkmale erfüllt werden – wie zum Beispiel die Folgenden.

1. Herkunft & Marken

Je renommierter die Herkunft oder die Marke der Glasvase, desto teurer könnte diese bei einer Auktion werden. Wichtige Namen und Firmen sind zum Beispiel die Folgenden, wie unter anderem M. S. Rau verrät:

  • Lalique – signiert meist mit „R Lalique“, „R Lalique France“ oder einfach „Lalique“
  • Tiffany / Louis Comfort Tiffany (Favrile-Glas) – erkennst du am „L.C.T.“-Signet oder „L.C. T. Favrile“ etc.
  • Moser – tschechisches Luxusglas, handgefertigt, exklusiv, oft kunstvoll graviert oder geschliffen
  • Baccarat, Daum, Karl Palda – diese Glasmanufakturen haben berühmte Art-Déco- bzw. Jugendstillinien und erzielen hohe Sammlerpreise
  • Fat-Lava-Vasen (Westdeutschland, 1950–70er Jahre) – beliebt bei Sammlern für ihr voluminöses, texturiertes Design

2. Alter & Seltenheit

Auch das Alter und/oder die Seltenheit können den Wert von Omas Glasvasen nach oben treiben. So erzielen Klassiker wie Modelle mit Jugendstil-Glas bei Auktionen gut und gerne über 100.000 Euro! Aber auch antik geschliffene Glasstücke liegen häufig im Bereich um 50.000 Euro.

Carnival Glass, welches durch seine besonders seltenen Farben und Muster berühmt-berüchtigt geworden ist, erreicht ebenfalls hohe Auktionsergebnisse, genauso wie venezianisches Glas und künstlerisches Mundglas.

3. Herstellung und Verarbeitung

Handarbeit wird auch bei den Glasvasen deiner Oma unter Sammler*innen wertgeschätzt. Diese erkennt man unter anderem an den folgenden Aspekten:

  • Punt- (Pontil-)Marken, die beim Glasblasen entstehen
  • Bläschen, leichte Unregelmäßigkeiten und Einschlüsse (wie winzige Luftblasen)
  • Handgeschliffene Facetten statt geätzter Muster, insbesondere bei Bleikristall – und ein geschliffener Herstellerstempel liefern klare Hinweise auf Werkstattqualität
  • Überfangen-Glas (mehrschichtige Farblagen, z. B. bei Bleikristall; Übergangsfarben an Facetten) erhöht den Wert

Diese 2 Glasvasen erzielten bei Auktionen ein Vermögen

Wie extrem hoch der Wert einer Glasvase sein kann, zeigen immer wieder Auktionen, wo besondere Modelle für astronomische Summen verkauft werden. Wir haben dir zwei Extrembeispiele herausgesucht.

1. Lalique „Deux Figures Femmes Aillées“ – ca. 1922

Lalique ist eine der Glasvasen-Marken, die für ein richtiges Vermögen stehen. So wurde im Jahr 2012 eine Jugendstil-Glasvase von René Lalique, hergestellt im „circe perdue“-Verfahren (zu Deutsch: Wachsausschmelzverfahren) im Jahr 2012 für 280.000 Pfund verkauft. Zuvor wurde der Wert der Glasvase, die eine von vier bekannten Exemplaren dieser Art mit dem Design von zwei geflügelten Frauen ist, auf 30.000 Pfund geschätzt, wie The Times verriet.

Hierbei handelte es sich sowohl um den höchsten Preis für eine Lalique-Vase als auch um den teuersten Kunstverkauf in diesem Gebiet bis dato!

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2. Sarghitmish Mamluk Moscheen-Lampe – 14. Jahrhundert

Eine weitere Glasvase, die eine astronomische Summe erzielte, war ursprünglich eigentlich eine Moschee-Lampe. Sie zählte zur höfischen Kunst des Mamluk-Reiches (Ägypten oder Syrien, ca. 1351–1358). Dieses besondere Glas-Exemplar wurde aus emailliertem Glas gefertigt, inklusive feinen Gold-und Farbdetails.

Versteigert wurde das gute Stück bei Bonhams in London – und ging für unglaubliche 5,1 Millionen Pfund als teuerstes Glasobjekt, das jemals versteigert wurde, über den Tisch.

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