VW-Mitarbeiter haben gewonnen! Blume muss auf Millionenbetrag verzichten

Post author name

Die Arbeitnehmer bei VW haben sich durchgesetzt! Vorstandschef Oliver Blume muss bei seinem neuen Vertrag auf Teile seines Gehalts verzichten. Das hat der Aufsichtsrat des Konzerns nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ am Freitag beschlossen. Damit reagiert Volkswagen auf die Forderung von IG-Metall-Chefin Christiane Benner und Betriebsratschefin Daniela Cavallo. Beide hatten zuvor deutlich gemacht, dass auch das Top-Management einen Beitrag zu den Sparzielen leisten müsse.

Blume bleibt trotz der Kürzung einer der bestverdienenden Manager Deutschlands. 2024 lag sein Einkommen bei 10,6 Millionen Euro – damit war er der bestbezahlte Dax-Chef.

VW-Arbeitnehmer erzwingen Gehaltsverzicht

Die Arbeitnehmerseite hat sich durchgesetzt. Oliver Blume muss mit seinem neuen Vertrag als VW-Chef ab 2026 auf elf Prozent seiner Gesamtvergütung verzichten. „Der vereinbarte Entgelt-Verzicht der Konzern-Vorstände aus der Dezember-Einigung des vergangenen Jahres soll auch für Oliver Blumes neuen Vertrag als Konzern-CEO ab 2026 gelten“, bestätigte ein Unternehmenssprecher.

+++ VW-Mitarbeiter platzt die Hutschnur – „Warum nicht die Manager?“ +++

Damit ist klar: Der Manager verdient künftig weniger als ursprünglich geplant. Schon jetzt bedeutet der Verzicht für ihn einen Verlust in Millionenhöhe. Trotzdem könnte Blume an der Spitze der DAX-Gehälter stehen. Denn als alleiniger Chef von VW ist seine Position höher dotiert als der zuvor geteilte Job bei Volkswagen und Porsche.

VW in der Krise

Die Entscheidung fällt in einer schwierigen Phase für den Konzern. So brach der Nettogewinn des Konzerns zuletzt um 30 Prozent ein. Auf wichtigen Märkten wie China hat VW Marktanteile verloren. Gleichzeitig sollen bis 2030 rund 35.000 Stellen abgebaut werden, um die Kosten jährlich um 15 Milliarden Euro zu senken.

+++ VW-Mitarbeiter leben weiter in Angst: „So schlimm wie jetzt war es noch nie“ +++

Während die Belegschaft Einschnitte hinnehmen muss, sorgte Blumes steigendes Einkommen für Unmut. Marc Tüngler, der Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, kritisierte zuletzt: „Das Gehaltsplus ist ein klares Zeichen dafür, dass das Vergütungssystem bei VW nicht funktioniert.“

Kritik an Doppelrolle und Boni

Schon länger wurde Blumes Doppelrolle als Chef von VW und Porsche kritisiert. Betriebsratschefin Daniela Cavallo sagte damals, Blume könne angesichts der Herausforderungen nicht „in Wolfsburg Halbtags-Chef sein“. Nun konzentriert sich der 57-Jährige vollständig auf den VW-Konzern.

Sein Einkommen war in den vergangenen Jahren unter anderem durch langfristige Bonusprogramme gestiegen. Diese basierten auf Zeiträumen, in denen die VW-Aktie deutlich höher stand. Kritiker sahen darin eine Schieflage zwischen Konzernleistung und Managervergütung.

Mehr News:

Wie viel Blume ab 2026 tatsächlich verdienen wird, hängt von den Bonuszahlungen ab. Fest steht, dass auch in den Folgejahren weitere Kürzungen greifen. Zwischen 2027 und 2029 sollen die Vorstandseinkommen bei VW um 8,5, 6,5 und 5,5 Prozent reduziert werden.

Tag

Related Post

Leave a Comment