Zeitumstellung sorgt bei Tieren für Probleme – Besitzer müssen handeln

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Für viel ist die Zeitumstellung jedes halbe Jahr ein großes Ärgernis. Einige fordern bereits seit Jahren, dass diese Praktik beendet wird und wieder nur eine Zeit in Deutschland herrscht. Ob das Winter- oder Sommerzeit sein soll, ist bisher noch nicht zu Ende ausgefochten worden.

Doch während sich einige zur erneuten Zeitumstellung jedes Mal quälen, dürfte vielen bisher noch vollkommen unklar sein, dass sie damit längst nicht alleine sind. Denn nicht nur Menschen leiden unter der Zeitumstellung – auch Tiere sind davon betroffen. Was Halter jetzt zur anstehenden zweiten Zeitumstellung 2025 beachten sollten.

Zeitumstellung irritiert auch Tiere

Ob Haustier, Nutzvieh oder Wild – auch in der Tierwelt hat die Zeitumstellung negative Auswirkungen. Gerade jetzt sollten vor allem Haustierbesitzer lauschen: Denn am letzten Oktoberwochenende – in der Nacht auf den 26. Oktober – steht bereits die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit auf dem Plan. Damit bleibt ihnen nicht mehr viel Zeit, zu handeln.

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Während sich die Menschen freuen, eine Stunde länger schlafen zu können, finden das die Haustiere meist gar nicht so schön. Denn Hunde wie Katzen sind oft sehr an ihre festen Zeiten gewöhnt: Ihr Leben dreht sich darum, wann es Futter gibt oder wann der nächste Gassigang ansteht. Und wenn sich hier plötzlich alles um eine Stunde nach hinten verschiebt, kann das unangenehme Folgen haben.

Katzen sind besonders betroffen

Laut „Vier Pfoten Schweiz“ kann es bei Hunden am morgen schon mal zu Pipi-Vorfällen kommen, weil sie sich an den frühen Gang nach draußen gewöhnt haben und nicht plötzlich eine Stunde länger einhalten können. Und auch die Futterzeiten werden hier ungerne nach hinten verschoben. Unruhe und Quengelns sind da vorprogrammiert. Auch bereits produzierte Magensäure in Erwartung an die Fütterung kann für Probleme sorgen, sodass sich Haustiere schlimmstenfalls übergeben.

Schlimmer trifft es jedoch Katzen, da sie besonders an ihre innere Uhr gebunden sind. Sie lieben Rituale – wie Katzenliebhaber nur zu gut wissen – und reagieren auf Veränderungen oft mit Verunsicherung, Unruhe und manchmal sogar mit Aggression. Daher empfiehlt es sich, die eigenen Haustiere schon ein paar Tage zuvor an die Umstellung zu gewöhnen und die Fütterungszeiten täglich um fünf bis zehn Minuten nach hinten zu schieben. So sind die Tiere am Tag der Zeitumstellung bereits an die neue Zeit gewöhnt. Besondere Vorsicht ist hier bei Medikamenten geboten, die zu bestimmten Zeiten gegeben werden müssen.

Zeitumstellung in der Landwirtschaft

Aber auch in der Landwirtschaft wird sich auf die Zeitumstellung vorbereitet. Denn auch Kühe, Schweine und Hühner reagieren oft gestresst auf geänderte Fütterungs- und Ruhezeiten. Sie orientieren sich an den Lichtverhältnissen, aber haben auch einen biologischen Rhythmus. Kühe werden etwa schrittweise an neue Melkzeiten gewöhnt, so „Agrarheute“.

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Doch wie sieht es eigentlich bei Wildtieren aus? Marie Geisler von der Deutschen Wildtier Stiftung erklärt gegenüber „inbayreuth“, dass sich diese instinktiv am Sonnenstand orientiert. Das hat allerdings zur Folge, dass sich die Hauptaktivitätszeit der Tiere (eben in der Dämmerung) und die Hauptverkehrszeit der Menschen plötzlich kreuzen. So warnt etwa der Gesamtverband der Versicherer (GDV) vor einem erhöhten Risiko von Wildunfällen zwischen Ende Oktober und Dezember. Autofahrer sollten in dieser Zeit besonders vorsichtig auf den Straßen sein.

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Und ein interessanter Fakt zum Schluss: Kleintiere und Nager oder auch Vögel und Fische haben offenbar kein Problem mit der Zeitumstellung. Solange noch Futter in der Schüssel ist oder die Zeitschaltuhr im Aquarium wie gewohnt weiterläuft, ist es den Kleintieren ziemlich egal, ob Sommer- oder Winterzeit herrscht.

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