0:3 – Fehlstart für die ASV-Volleyballer

Volleyball-Bundesliga

0:3 – Fehlstart für die ASV-Volleyballer

0:3 zum Auftakt: Die Bundesliga-Volleyballer des ASV Dachau sind mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet.

Ohne Punktgewinn sind die ASV-Volleys in die neue Saison in der Volleyball-Bundesliga gestartet. Im Derby bei den WWK Volleys Herrsching gab es vor knapp 2500 Zuschauern im Münchner BMW-Park ein klares 0:3 (18:25, 21:25, 22:25).

Die ASV-Volleys hatten sich viel vorgenommen, doch am Ende blieb die bittere Erkenntnis, dass noch jede Menge Arbeit auf das Team von Trainer Patrick Steuerwald zukommt. Phasenweise konnten die Stadtwälder im modernen Münchner Hallentempel des BWM-Parks ordentlich mithalten, allerdings machten sie einfach zu viele Eigenfehler.

Dabei konnten die Dachauer Fans im Vorfeld durchaus Hoffnung haben, denn Neuzugang Marius Büchi wurde rechtzeitig fit und konnte im Diagonalangriff von Beginn an spielen. Dagegen kam das Duell für Carlos Jimenez noch zu früh – der Spanier kam noch nicht zum Einsatz. Wegen dieser Personal-Konstellation rutschte Tobias Besenböck neben Will Kuhns in den Außenangriff, auf den übrigen Positionen wechselte Steuerwald im Vergleich zum 1:3 zuletzt in der Pokalqualifikation gegen Bundesliga-Aufsteiger Ludwigsburg nicht.

Auf Herrschinger Seite startete Simon Gallas, der in der Vorsaison noch das ASV-Trikot getragen hatte. Mit Denis Kaliberda fand sich ein weiterer Neuzugang in der Startaufstellung, der im Ligapokal noch gefehlt hatte. Der 209-fache Nationalspieler sorgte für eine entsprechende Stabilität im Herrschinger Spiel und setzte im ersten Durchgang die erste Punkteserie für sein Team. Auch Auszeiten von Steuerwald brachten den 35-Jährigen nicht von der Aufschlaglinie, sodass beim 9:16 aus Dachauer Sicht schon eine Vorentscheidung gefallen war. Mit 25:18 sicherte sich der Gastgeber dann Satz eins.

Beide Mannschaften starteten in den zweiten Satz unverändert, Herrsching führte schnell 3:0. Der ASV machte viele einfache Fehler und vergab Chancen – und so wurde Trainer Steuerwald in der ersten Auszeit beim Stand von 4:8 erstmals lauter. Er weckte sein Team damit auf, das sich zunächst auf zwei Punkte herankämpfte, bis es zum 10:16 aber wieder abreißen ließ. Steuerwald brachte Luca Russelmann für Severin Brandt und Luca Schwarz für Tobias Besenböck. Die beiden Neuen produzierten positive Momente. Russelmann sorgte unter anderem mit einem umjubelten Block gegen Simon Gallas dafür, dass die ASV-Volleys zur Crunch㈠time nochmal heranzukommen schienen. Doch am Ende war Herrsching zu abgezockt und brachte den Satz mit 25:21 ins Ziel. 

In Satz drei lagen die Stadtwälder zwischenzeitlich acht Punkte zurück, Steuerwald versuchte mit Wechseln gegenzusteuern und brachte Brandt, Schwarz und Mittelblocker Yannick Quedzuweit. Und in dieser Aufstellung kämpfte Dachau bis zum Ende, jubelte bei Punktgewinnen immer wieder lautstark und gemeinsam und beschwor den Teamgeist. Doch das war an diesem Abend nicht genug, und so konnte Laurenz Welsch das Spiel nach knapp 90 Minuten mit seinem Angriffspunkt beenden.

„Der Sieg für Herrsching geht vollkommen in Ordnung. Wir haben heute nicht gut gespielt, und das ärgert mich auch“, so Steuerwald. Es habe „die notwendige Körpersprache und auch Aggressivität gefehlt, die es eben im Wettkampfmodus braucht. Wir können nicht immer erst im letzten Drittel des Satzes anfangen Volleyball zu spielen.“

Am kommenden Sonntag steht um 15 Uhr das erste Heimspiel gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe auf dem Programm. Gelegenheit, etwas gut zu machen.

Related Post

Leave a Comment