50 neue Zapfsäulen für E-Autos – weitere in der Prüfung

Leverkusen. Energie aufladen statt einfach nur parken: In der Stadt werden immer mehr Parkplätze zu E-Ladestationen. Das ist die vorläufige Bilanz für 2024/2025.

Mobilitätswende im Stillen: Parkplätze in der Stadt werden vermehrt zu Tankstellen – in jüngerere Zeit sind 50 Stellflächen zu Ladepunkten für E-Autos umgewandelt worden, andere zu Parkplätzen für Wupsi-Räder. Das sei auch Bürgern aufgefallen, stellt die CDU einer Anfrage an die Stadt voran, nennt als Beispiel die Jakobistraße in Quettingen und fragt, unter welchen Bedingungen welche Parkplätze umgewandelt würden. Die Stadt sagt: Die Umwandlung „erfolgt unter Berücksichtigung verkehrsplanerischer, städtebaulicher und ordnungsrechtlicher Aspekte. Das zentrale Kriterium bei der Standortwahl ist die Verkehrssicherheit. Zusätzlich werden Nutzungsfrequenz, städtebauliche Verträglichkeit und vorhandene Infrastruktur einbezogen.“

Im vergangenen und in diesem Jahr sind demnach insgesamt 50 Stellplätze in Ladepunkte für Elektrofahrzeuge umgewandelt worden, 34 weitere wurden genehmigt. Auf die drei Stadtbezirke aufgeteilt, entfallen die meisten Ladepunkte – zwei Punkte gehören zu einer Ladesäule – auf den Stadtbezirk II, zu dem Opladen, Küppersteg, Bürrig, Quettingen und Bergisch Neukirchen gehören – mit 28 in Betrieb genommenen Punkten in 2024 und sechs genehmigten plus vier weiteren genehmigten in 2025.

Im Bezirk I (Wiesdorf, Manfort, Rheindorf Hitdorf) sind 14 neue in Betrieb seit 2024, und im vergangenen und in diesem Jahr insgesamt 18 genehmigte Ladepunkten. Der Bezirk III (Schlebusch, Steinbüchel, Lützenkirchen und Alkenrath) kommt auf acht in Betrieb genommene und 16 genehmigte Ladepunkte in 2024 plus vier weitere in Betrieb genommene in diesem Jahr.

Laut Stadt laufen zudem derzeit Anhörungen für die Genehmigung einer ganzen Reihe von Ladesäulen im öffentlichen Raum für alle drei Stadtbezirke. Insgesamt geht es um 24 weitere Ladepunkte.

Ähnlich zu den Voraussetzungen für die Stromzapfsäulen prüft die Verwaltung auch die Gegebenheiten für die Fahrradverleihstationen. Es wurde jeweils ein Pkw-Parkplatz zu mindestens sechs Fahrradabstellmöglichkeiten umgewandelt, unter der Vielzahl der Straßen, die die Stadt nennt, sind etwa Hitdorfer, Rheindorfer, Karl-Ulitzka-, Sand-, Lützenkirchener und eben die Jakobistraße in Quettingen.

Und auch hier prüft die Stadt nach eigenen Angaben, ob es Alternativen zur Wegnahme von Parkplätzen für die Verleihstationen gibt. Vor der Umwandlung liegen eine Ortsbegehung und Prüfungen durch diverse städtische Fachbereiche und die Polizei. Es gelte, betont die Verwaltung in ihrer Antwort an die Politik: Die Verkehrssicherheit stehe im Fokus. Es gehe um Geh- und Fahrbahnbreiten, Sichträume in Kurvenbereichen, Verkehrsfluss und Nähe zu Bushaltestellen. Im Falle Jakobistraße etwa sei ein Alternativstandort zum Parkplatz nahe Bushaltestelle aus Platzgründen nicht für die Verleihstation in Frage gekommen.

(LH inbo)

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