Ein Hilferuf aus Braunlage führt Frank Rosin in den Harz: Dem Ausflugslokal „Waldcafé Forellenteich“ laufen nach mehr als 35 Jahren die Gäste davon. Wirt Jan und Partnerin Petra rätseln über die Gründe – Lage mitten im Wald, 15 Minuten Fußweg, Pandemie, Waldsterben? Der Kochprofi hört sich um, isst mit, beobachtet den Service und stößt schließlich auf das eigentliche Problem: „Die Wohnzimmerstimmung fehlt! Es gibt keine Bindung zu den Gästen“, sagt Frank Rosin nachdenklich.
Aus Gesprächen mit Dorfbewohnern erfährt der TV-Coach, dass Jans frühere Frau in der Region sehr beliebt war. „Viele sind gern ins Lokal gekommen ihretwegen“, heißt es. Nun fremdeln manche mit Petra, die sich selbst verteidigt: „Im Stress kann es schon mal sein, dass ich ein bisschen barsch rüberkomme.“ Für Frank Rosin ist klar: „Wenn ich schroff zu meinen Gästen bin, dann bin ich ja unfreundlich zu meinen Kunden. Das geht gar nicht.“
Dreharbeiten auf der Kippe – Frank Rosin gibt Bedenkzeit
Die direkte Kritik trifft Petra hart! Die Tränen fließen und sie flüchtet hinter die Kulissen: „Ich kann gerade nichts sagen. Der ganze Druck war mir ein bisschen zu viel.“ Am Tag danach dann der Schock: Jan und Petra wollen den Dreh abbrechen! Frank Rosin erkennt die Verunsicherung, setzt nicht nach und macht etwas Ungewöhnliches: Er gibt dem Paar eine Woche Bedenkzeit, um in Ruhe zu entscheiden, ob es weitergeht. Sein Appell: „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich!“
+++ Paukenschlag bei „Rosins Restaurants“ – da ist sogar Frank Rosin sprachlos +++
Sieben Tage später wartet Frank Rosin vor dem Hotel in Braunlage – kommt das Paar oder ist Schluss? Die Erleichterung ist groß, als Jan und Petra um die Ecke biegen. Petra erklärt: „Bei mir war es auch die Aufregung, die ganzen Kameras.“ Der Wille, das Lebenswerk der Verpächter zu erhalten, ist wieder da: längere Öffnungszeiten, mehr Events, Kooperationen in der Nachbarschaft.
Volles Haus, neuer Ton – und Lob von Frank Rosin
Schon das erste Gespräch mit einem Hotelier nebenan verläuft „sehr klar“, lobt Frank Rosin. Beim zweiten Testessen zeigt Petra, dass sie die Kritik angenommen hat: präsenter, freundlicher, mit echtem Willkommen-Gefühl im Gastraum. „Endlich mal wieder volles Haus!“, jubelt sie, während Jans selbst gebackenes Brot und eine verschlankte Karte mit alltagstauglichen Fischgerichten sowie dem „Strammen Frank“ (Rosins Version des „Strammen Max“) zünden.
Kulinarisch gab es ohnehin wenig zu beanstanden – es war der Ton, nicht die Töpfe. Genau dort setzt Frank Rosin an und schließt die Folge sichtlich bewegt: „Ich möchte euch meine Bewunderung aussprechen, denn ihr habt es geschafft, wirklich zu reflektieren, ihr habt an euch gearbeitet. Das ist stark und wir sind wirklich stolz auf euch.“
Am Ende steht damit nicht nur ein gerettetes Waldcafé, sondern auch eine Lektion, die Frank Rosin in nahezu jedem Einsatz predigt: Service ist Gefühlssache – und der wichtigste Gang kommt immer noch von Herzen.
Kabel Eins zeigt die neue Folge „Rosins Restaurants“ am Donnerstag (02. Oktober 2025) um 20.15 Uhr im TV-Programm. Die Folgen gibt es auch vorab im Stream bei Joyn.
