Achtung, giftig! Dieses beliebte Küchenkraut kann plötzlich zur Lebensgefahr werden

Kräuter gehören für viele zum festen Bestandteil des Kochens. Basilikum, Koriander und Co. sind deshalb aus der Küche nicht mehr wegzudenken und immer mehr Menschen halten sich die Kräuterpflanzen auch als Töpfchen in der Küche, auf dem Balkon oder dem Fensterbrett. Doch wusstest du, dass normalerweise essbare Küchenkräuter unter bestimmten Umständen giftig werden können? Wir wissen, bei welcher Kräuterpflanze dies der Fall ist und wie du diese Gefahr vermeiden kannst.

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Beliebtes Küchenkraut wird auf einmal giftig

Laut Foodboom ist die Nummer 1 der Küchenkräuter in Deutschland die Petersilie – doch genau dieses kann sich schnell von einer Vitamine-Bombe in eine richtig gefährliche Giftpflanze verwandeln. Und tatsächlich passiert diese Transformation gar nicht so selten, wie man es sich vielleicht vorstellen kann.

Vor allem unwissende Hobby-Gärtner*innen, die Petersilie aus ihrem eigenen Garten ernten, können unwissentlich mit Gift kochen anstatt mit Vitamin B, E oder C. Tatsächlich kürte der Botanische Sondergarten Hamburg-Wandsbek die vermeintlich harmlose Petersilie zur Giftpflanze des Jahres 2023. Und das nicht ohne Grund.

Wann verwandelt sich Petersilie aus dem Garten in eine Giftpflanze?

Die Petersilie ist natürlich nicht immer giftig. Die frischen und grünen Blätter des Küchenkrauts sind im ersten Wachstumsjahr völlig unbedenklich und können mit viel Genuss verzehrt werden. Zudem werden der Petersilie auch gesundheitliche Vorteile zugesagt. So soll sie laut echo24 gegen Mundgeruch, Bluthochdruck, Bakterien und Schimmel helfen sowie bei Magen-Darm-Beschwerden und Harnwegsinfekten helfen.

Gefährlich wird es allerdings ab Jahr 2, genauer gesagt im Sommer. Denn in dieser Zeit beginnt die zweijährige Pflanze zu blühen – und sie bildet damit den Giftstoff Apiol. Dieser toxische Stoff lagert sich in den Samen der gelben Blüten ab, aber auch in den Wurzeln und den Blättern. Spätestens ab diesem Zeitpunkt heißt es: Finger weg von dem Küchenkraut turned Giftpflanze.

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Küchenkraut: So giftig kann Petersilie ab dem 2. Jahr werden

Generell sollte das Kaut nach dem ersten Jahr aus deinem Garten verschwinden. Laut Deutschlandfunk Nova ist der Grundsatz bei Apiol: „Die Dosis macht das Gift“. Geringe Mengen können für eine allergische Reaktion sorgen; höhere Dosierungen können allerdings schon viel schlimmere Folgen haben:

  • Zusammenziehen der Muskulatur von Darm und Blase
  • Krämpfe der Gebärmuttermuskulatur mit Risiko für Fehlgeburten
  • Mögliche Nieren- und Leberschäden

Wenn du das Gefühl hast, dich mit dem Apiol in der Petersilie vergiftet zu haben, solltest du direkt den Giftnotruf kontaktieren. Eine Liste der jeweiligen Nummern findest du bei der Apotheken-Umschau. Bei der telefonischen Beratung oder vor Ort in der Notaufnahme ist es zudem wichtig zu beschreiben, welche Menge der blühenden Petersilie du verzehrt hast.

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