Soulfood schlemmen, sich eine Auszeit beim Wellness gönnen oder ein schweißtreibendes Workout machen: Für jeden sieht Selfcare anders aus. Wir haben mit Creatorin Alexandra Webster (@aleexweb) über ihre Routinen und Rituale gesprochen. Plus: Der beste Tipp, um heute noch mehr Selfcare in deinen Alltag zu integrieren (Spoiler: dauert keine 5 Minuten!).
Meine absolute Priorität ist mein tägliches Workout, das integriere ich immer irgendwie. Aktuell passe ich das Workout, je nachdem wie ich mich fühle, an meinen Zyklus an. Montage geben für mich immer den Ton der Woche an, da starte ich gern mit einem eher anstrengenden Workout. Ich gehe jeden zweiten Tag laufen, was mir sehr den Kopf freimacht, und die anderen Tage entweder ins Gym, zum Tennis oder Pilates. Am Wochenende pflege ich meine Haare gerne mit einer Haarmaske. Was ich jeden Tag einbaue, ist ein kurzes Update in meinem Tagebuch, auch wenn es mal nur Stichpunkte sind.
Ich könnte jetzt viele klassische Komponenten aufzählen, wie mir eine Gesichtsmaske machen oder mal die Screentime zu reduzieren. Aber der wichtigste Pfeiler ist für mich mein tägliches Workout. Danach fühle ich mich immer entspannt und ausgeglichen. Außerdem gehört für mich zu Selfcare, mich ausgewogen zu ernähren und mir Zeit zum Kochen zu nehmen. Essenziell ist auch, meine Wohnung aufgeräumt zu haben, denn eine aufgeräumte Wohnung = aufgeräumte Gedanken. Erst wenn es zu Hause ordentlich ist, kann ich mich dort wohlfühlen und produktiv sein.
Da ich eben mein Studium abgeschlossen habe, kann ich meinen Tag gerade flexibel planen. Der Kaffee muss sehr zügig nach dem Aufwachen her. Ich nutze gerne den Morgen, mindestens 10 Seiten eines Buches zu lesen, während ich meinen Kaffee trinke. Momentan lese ich morgens gerne etwas Inspirierendes, aktuell ist es „Mindset“ von Carol Dweck. Wenn die Sonne scheint, verbringe ich gerne diese Zeit auf dem Balkon. Danach folgt meine 5-minütige Stretching-Routine, um den Körper ein bisschen aufzuwecken. Als Letztes schreibe ich mir meist eine To-do-Liste für den Tag.
Dass es in Ordnung ist, sich auch mal eine Pause zu gönnen. Es gibt immer wieder stressige Phasen, in denen man Abstriche machen muss, aber jede Lernphase und jedes Projekt hat ein Ende. Als ich zum Beispiel auf das Staatsexamen gelernt habe, habe ich gemerkt, dass ich vor allem beim Schlaf keine Abstriche machen möchte. Hier bin ich lieber am Morgen eine Stunde länger im Bett geblieben, wenn ich mich spätabends nochmal gut konzentrieren konnte. Gute Tagesplanung ist mein A und O, damit ich auch an einem langen Tag mein Workout einbauen kann.
Mir realistische To-do-Listen anzufertigen (lacht) Ich lade mir manchmal zu viele Aufgaben auf und setze mir zu hohe Standards. Es hilft, kleinen nervigen Aufgaben sofort zu erledigen, um sich zu entlasten.
Auch mal nein zu sagen. Ich habe einen Hang zum People Pleasing und stelle dann meine eigenen Bedürfnisse, unter anderem meine Me-Time, zurück. „Nein“ zu anderen zu sagen, bedeutet oft „Ja“ zu dir selbst.
Ein paar Dinge aufschreiben, die man an dem Tag gut gemeistert hat, zum Beispiel „Yogasession“ oder „Bettwäsche gewechselt“. Das gibt einem ein kleines Erfolgserlebnis und setzt den Fokus auf das Positive.
