Ambitionierte Ziele in Mülfort, Geduld beim TV 1848

Volleyball. Eine Bestandsaufnahme nach den ersten Saisonwochen: Wie läuft es beim TV Mülfort-Bell und TV 1848 Mönchengladbach nach dem Abstieg in die Landesliga?

Für die Herren des TV Mülfort-Bell und die Damen des TV 1848 Mönchengladbach geht es in dieser Saison nach dem Verbandsliga-Abstieg in der Landesliga weiter. Nach drei Spieltagen lassen sich die ersten Erkenntnisse für die weitere Spielzeit ziehen.

Die Mülforter starteten mit einem weinenden und einem lachenden Auge in die neue Saison: Die Mannschaft musste den Abstieg verdauen, aber der Kader blieb erhalten – etwas, das laut Torsten Müller, Volleyball-Abteilungsleiter im Verein, nicht selbstverständlich ist. Der Zusammenhalt aus den vergangenen Jahren im Team hätte dabei geholfen.

In Landesliga ist die Mannschaft vielversprechend gestartet und steht nach dem vierten Spiel auf Platz zwei der Tabelle. Das Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen den TuS Waldniel wurde glatt in drei Sätzen gewonnen (25:16, 25:22, 25:18). Und das, obwohl die Mülforter Herren nur mit acht Spielern antreten konnten.

„Waldniel als Aufsteiger und wir als Absteiger, da waren die Kräfteverhältnisse an sich vorgegeben. Obwohl wir nicht unbedingt in Bestbesetzung da waren“, sagte Müller zum Spiel. Die Unterzahl war allerdings nur zeitweise im zweiten Satz zu bemerken, ansonsten agierten die Mülforter Herren konzentriert und riefen eine gute Leistung ab. Dass man die Gegner in der Landesliga auch als Absteiger grundsätzlich nicht unterschätzen sollte, sieht Müller realistisch: „Man muss sich schon anstrengen, das ist in der Liga, glaube ich, generell so. Da sind schwere Gegner dabei und da muss man sich erst mal durchsetzen.” Mit zwei Siegen aus vier Spielen legte auch der TuS Waldniel einen ordentlichen Saisonstart hin.

Das Saisonziel der Mülforter? Hierauf hat der Trainer Sven Anton eine klare Antwort: „Am Ende der Saison wollen wir aufsteigen. Direkt als Erster oder als Zweiter über die Relegation. Die Zielstellung ist der Aufstieg.”

So ambitioniert formuliert der Trainer der Damenmannschaft des TV 1848, Thomas Palaszewski, das Saisonziel nicht. Für die neue Aufgabe in der Landesliga verlor die Mannschaft einige Spielerinnen und startete neu formiert mit sechs Spielerinnen aus dem Vorjahres-Team und fünf Neuen in die Saison. Daher ist das Saisonziel der Klassenerhalt. Aus den ersten drei Spielen gab es einen Sieg und zwei Punkte.

Palaszewski ist jedoch zuversichtlich, dass die Mannschaft sich entwickeln wird. So war aus seiner Sicht im vergangenen Spiel gegen den TSV Bayer Dormagen mehr drin: „Zwei Sätze waren sehr ausgeglichen, aber wenn die Gegner schon lange zusammenspielen, entscheidet das manchmal ein Spiel.“ Sein Team verlor 1:3.

„Es ist noch Saisonanfang. Auch als Trainer muss man erst einmal schauen, wo Stärken und Schwächen der Spielerinnen liegen, wen man wo einsetzen kann. Die bisherigen Spielerinnen müssen jetzt mehr Verantwortung übernehmen. Aber der Wille ist da und man sieht Fortschritte“, sagt Palaszewski. Auch die Integration der neuen Spielerinnen sei laut ihm gut gelungen.

Nun braucht es noch Geduld und etwas Zeit. Bei nur acht Mannschaften in der Gruppe stehen allerdings nicht viele Spiele zur Verfügung, um die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.

Anders zeigt sich das Bild bei den Damen des TuS Beeck, die ebenfalls in die Landesliga abgestiegen waren. In der parallelen Landesliga-Gruppe holten sie drei Siege aus vier Spielen und stehen auf Rang zwei. Am vergangenen Wochenende gab es einen 3:0-Erfolg gegen die SG Pulheim-Frechen.

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