Die Feuerwehr Mülheim ist in der Nacht auf Dienstag (21. Oktober) im Dauereinsatz. Erst schlugen Anwohner der Beckstadtstraße gegen 2.30 Uhr Alarm. Mehrere Autos standen hier in unmittelbarer Nähe der B1 in Flammen.
Nur drei Stunden später musste die Feuerwehr Mülheim erneut ausrücken. Wieder ein Feuer. Wieder direkt an der B1. Und wieder waren Autos beteiligt. Doch dieses Mal stand eine ganze Autowerkstatt in Flammen. Zwei angrenzende Wohnhäuser mussten zwischenzeitlich evakuiert werden. Ob es sich um Brandstiftung handelt, womöglich sogar ein Zusammenhang zwischen den beiden Bränden besteht, ist bislang unklar.
Mülheim: Zwei Brände in kurzer Zeit
Doch beginnen wir von vorn. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr Mülheim am Einsatzort in der Beckstadtstraße eintrafen, schlugen meterhohe Flammen aus drei Autos.
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Ersten Erkenntnissen zufolge soll es sich um geparkte Autos gehandelt haben, in denen keine Personen gesessen haben sollen. Mehrere Trupps löschten schließlich das Feuer. Als der Einsatz beendet war, musste die Feuerwehr erneut ausrücken.
Dieses Mal ging es rund fünf Kilometer weiter südlich die B1 runter. Hier war ein Feuer in einer VW-Autowerkstatt an der Kölner Straße ausgebrochen. Bei Eintreffen der Feuerwehr Mülheim hatten sich die Flammen schon auf weitere Gebäudeteile des Firmengeländes ausgebreitet. Sicherheitshalber räumten die Einsatzkräfte zwei angrenzende Wohngebäude.
Derweil setzte die Feuerwehr unter anderem zwei Drehleitern ein, um die Flammen von mehreren Seiten zu bekämpfen und ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern.
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B1 in Mülheim gesperrt
Für die Löscharbeiten musste die Kölner Straße zwischen Mintarder Straße und Straßburger Allee voll gesperrt werden. „Autofahrerinnen und Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren“, hieß es am Morgen von der Feuerwehr. Außerdem sollten Anwohnende wegen der Rauchentwicklung Fenster und Türen schließen. Mittlerweile konnten alle Anwohner wieder in die zwischenzeitlich evakuierten Häuser zurückkehren. Auch der Verkehr in Richtung Mendener Brücke wurde wieder freigegeben.
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Die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden hinein an. Die Werkstatt ist nach Angaben der Feuerwehr komplett ausgebrannt. Verletzte soll es nicht gegeben haben.
Polizei ermittelt Brandursache – Zeugen gesucht
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Die Brandermittler werden dabei von externen Brandsachverständigen unterstützt. „Nach ersten Erkenntnissen ist es wahrscheinlich, dass der Brand im Bereich der Autowerkstatt ausgebrochen ist und dann auf die danebenliegenden Gebäudeteile übergriff“, so der aktuelle Stand. Das Gebäude gilt derzeit als einsturzgefährdet.
Die Brandursache ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen: Brandstiftung, technischer Defekt oder ein Unfall. Dabei helfen könnten auch Zeugen, die verdächtige Feststellungen gemacht haben oder Videomaterial des Brandes zur Verfügung stellen können. „Insbesondere Aufnahmen der frühen Brandentstehung könnten Hinweise auf eine mögliche Ursache geben“, heißt es. Das Material kann ganz einfach über das Hinweisportal hochgeladen werden. Ansonsten nimmt die Kriminalpolizei auch Hinweise per Mail an [email protected] oder telefonisch unter 0201/829-0 entgegen.
