Bald ist wieder Zeitumstellung – Aber nicht alle Länder machen mit

Der Herbst 2025 bringt wie jedes Jahr die Zeitumstellung mit sich, die in Deutschland und auch anderen europäischen Ländern praktiziert wird. In der Nacht von Samstag, den 25. Oktober, auf Sonntag, den 26. Oktober 2025, werden die Uhren um 3 Uhr morgens eine Stunde nach hinten gedreht. Das bedeutet, dass die Nacht von Samstag auf Sonntag eine Stunde länger ist.

Die Geschichte der Zeitumstellung

Woher kommt die Zeitumstellung eigentlich? Die Einführung der Sommerzeit war in Deutschland ein jahrelanges Hin und Her. 1916 führte sie das deutsche Kaiserreich ein, um das Tageslicht optimal und ausgiebig zu nutzen. 1919 wurde dieser Versuch nach nur drei Jahren aufgegeben und die Sommerzeit wieder abgeschafft.

Während des Zweiten Weltkriegs, um 1940, wurde sie erneut eingeführt, mit der Idee, dass eine zusätzliche Stunde Tageslicht auch eine zusätzliche Stunde Arbeitszeit ermöglichen würde. Nach dem Krieg wurde die Zeitumstellung jedoch wieder aufgelöst.

Erst 1978 entschloss sich die Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit anderen europäischen Ländern dafür, die Sommerzeit erneut einzuführen. Dieser Schritt war eine Reaktion auf die Ölkrise von 1973. Man hoffte, durch die Verlängerung des Tageslichts Strom sparen zu können, da weniger künstliches Licht benötigt wurde. Seit den 1980er-Jahren wird die Zeitumstellung in vielen europäischen Ländern zweimal im Jahr durchgeführt. Im Sommer werden die Uhren eine Stunde vorgestellt, im Herbst wieder zurück.

Welche Länder machen bei der Zeitumstellung mit?

In Europa stellen fast alle Länder zweimal im Jahr ihre Uhren um, im Frühjahr auf Sommerzeit und im Herbst auf Winterzeit. Das gilt für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und viele andere. Auch Länder wie Schweden, Finnland und Dänemark nehmen an der Zeitumstellung teil sowie kleine Staaten wie Monaco und Andorra oder auch der Kosovo.

Neben den EU-Mitgliedstaaten praktizieren auch einige europäische Länder, die nicht zur EU gehören, die Zeitumstellung. Dazu zählen die Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein sowie Länder auf dem Balkan.

Warum haben manche Länder keine Zeitumstellung?

Es gibt auch Ausnahmen in Europa. Russland zum Beispiel hat die Zeitumstellung abgeschafft und bleibt das ganze Jahr über in der sogenannten „Standardzeit“ oder Winterzeit. Ähnlich ist es auch in Weißrussland und der Türkei, die ebenfalls beschlossen haben, die Zeitumstellung aufzugeben.

In vielen Teilen der Welt, besonders in äquatornahen Regionen, sind die Unterschiede in der Tageslänge zwischen Sommer und Winter minimal. Daher gibt es in diesen Regionen keinen Nutzen für eine Zeitumstellung. Länder wie Japan, China, Indien und die meisten afrikanischen Länder verzichten daher darauf.

In einigen Ländern, die früher die Zeitumstellung praktiziert haben, wurde sie wieder abgeschafft, weil die erwarteten Energieeinsparungen nicht mehr signifikant waren.

Zeitumstellung – sollte das nicht abgeschafft werden?

In den letzten Jahren wurde immer wieder diskutiert, die Zeitumstellung abzuschaffen. Viele Menschen empfinden den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit als störend und nicht vonnöten. Die Europäische Union hat bereits darüber gesprochen, die Umstellung in Zukunft abzuschaffen. Bislang ist jedoch noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden. Für 2025 bleibt die Zeitumstellung also weiterhin ein Thema.

Die Zeitumstellung im Alltag

Die Umstellung auf die Winterzeit ist für viele nicht ganz einfach. Zwar wird eine Stunde Schlaf gewonnen, doch das bedeutet auch, dass es abends wieder früher dunkel wird. Diese plötzliche Veränderung kann sich auf den Biorhythmus und das Gemüt auswirken.

Gerade die deutlich früher einsetzende Dunkelheit macht vielen oft sehr zu schaffen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man dem Körper einige Tage Zeit geben muss, sich an diese Umstellung zu gewöhnen.

Tipps für den Umgang mit der Zeitumstellung

Um die Zeitumstellung besser zu verkraften, gibt es einige einfache Tipps. Es hilft, schon in den Tagen vor der Umstellung den Schlafrhythmus ein wenig anzupassen, indem man sich früher schlafen legt und früher aufsteht.

Viel Zeit im Freien zu verbringen und sich bewusst dem Tageslicht auszusetzen, kann ebenfalls hilfreich sein. Denn das kann den Biorhythmus stabilisieren und die Umstellung erleichtern.

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