Behörde warnt vor besonderer Gefahr im Osten! Du solltest sie nicht unterschätzen

Der Osten Deutschlands steht derzeit unter besonderer Beobachtung. Die Waldbrandgefahr erreicht in mehreren Regionen neue Höchstwerte. Besonders betroffen sind die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt. Dort stufen die zuständigen Behörden die Lage als ernst ein. Es geht nicht nur um trockene Bäume, sondern um konkrete Risiken für Mensch und Natur.

Die Warnung kommt nicht überraschend, doch ihre Tragweite wird vielerorts unterschätzt. Das Wetter begünstigt aktuell die Entstehung und Ausbreitung von Waldbränden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) liefert täglich neue Einschätzungen zur Lage. Die Forstbehörden der Länder stufen die Gefahr anhand dieses Indexes ein – und reagieren mit klaren Vorgaben.

Osten in Sorge: Waldbrandgefahr auf höchsten Stufen

In Sachsen gelten bereits in mehreren Regionen die höchsten Stufen des Waldbrandgefahrenindex. Das betrifft vor allem die nord- und nordostsächsischen Kiefernwälder. Laut Sachsenforst heißt es: „Die Ausweisung der Waldbrandgefahrenklassen beruht auf den langjährig statistisch erfassten Waldbränden, deren Brandfläche und Häufigkeit unter Berücksichtigung der Zünd- und Brennbereitschaft vorhandener Waldstrukturen (Baumartenzusammensetzung und Alter) sowie regionaler Standort- und Klimaverhältnisse.“ Die Einstufung erfolgt durch den Sachsenforst unter Einbeziehung des DWD.

+++ Die Flammen wüten unerbittlich! Für Thüringen sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache +++

Bei den Gefahrenstufen „4“ und „5“ wird empfohlen, Waldgebiete zu meiden. Hauptwege dürfen dann nicht verlassen werden. Zusätzlich können Städte, Gemeinden und Landkreise weitere Maßnahmen verhängen – etwa das vollständige Sperren von Waldflächen.

Strenge Regeln in Sachsen-Anhalt

Auch in Sachsen-Anhalt bleibt die Lage angespannt. Laut dem Landeszentrum Wald herrscht dort derzeit „mittlere bis sehr hohe Waldbrandgefahr“. Das bedeutet: Gefahrenstufen 3 bis 5 sind ausgerufen. Die rechtlichen Vorgaben sind klar geregelt. Ein Sprecher des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalterklärt: „Waldbesucher sind aufgefordert, durch ein umsichtiges und rücksichtsvolles Verhalten das Waldbrandrisiko zu minimieren.“

+++ „Es kann ja nicht so weitergehen!“ Was nach dem historischen Brand im Osten übrig bleibt +++

Das bedeutet konkret: Kein Rauchen im Wald oder in einem Abstand von weniger als 15 Metern. Kein offenes Feuer in einem Umkreis von 30 Metern zum Waldrand. Bei Stufe „5“ ist das Betreten des Waldes abseits der Wege untersagt. Zusätzlich gilt: „Im Brandfall oder bei einem Verdacht ist unverzüglich die Feuerwehr unter der 112 zu verständigen“, so das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt.

Osten reagiert mit umfassendem Schutzplan

Der Waldbrandschutz ist im Osten detailliert geregelt. Sachsen-Anhalt benennt für jede Region eigene Kreiswaldbrandschutzbeauftragte. In der Zeit von März bis September gelten Bereitschaftspläne. Diese werden mit den zuständigen Leitstellen der Landkreise abgestimmt. Laut Angaben des Landeszentrums Wald gehören auch Einsatzpläne, Nachsorgemaßnahmen und eine digitale Waldbrandeinsatzkarte zum festen Bestandteil der Vorbereitung.

Die Behörden stimmen sich jährlich mit Feuerwehr, Landkreisen und Städten ab. Diese Zusammenarbeit ist zentral für den vorbeugenden Schutz. Dazu heißt es: „Organisatorische Details sind in den Waldbrandschutzordnungen (Waldbrandmanagementplan) der jeweiligen Betreuungsforstämter geregelt.“

Risikofaktor Mensch: Verbot auch bei niedriger Stufe

Unabhängig von der aktuellen Gefahrenlage gilt im Osten ein ganzjähriges Verbot für offenes Feuer und Rauchen im Wald. Das betrifft auch Waldwege und Grillplätze außerhalb öffentlicher Anlagen. Ausnahmen müssen von der Forstbehörde genehmigt werden. Auch das Verbrennen befallener Pflanzenreste ist nur mit Erlaubnis möglich.

Mehr News:

Die Behörden betonen: Bei anhaltender Trockenheit reichen bereits kleine Funken aus, um große Flächen in Brand zu setzen. Vor allem im Osten mit seinen ausgedehnten Kiefernwäldern bleibt die Lage angespannt.

Related Post

Leave a Comment