Suzuki bejubelt Premierentreffer
Freiburg ging mit einer Serie von sieben ungeschlagenen Pflichtspielen in das Duell mit Utrecht, kam dabei zuletzt aber viermal nicht über ein Remis hinaus. So auch beim 2:2 gegen Frankfurt, gegenüber dem Trainer Julian Schuster vier Veränderungen vornahm: Suzuki, Grifo, Günter und Treu starteten anstelle von Höler, Scherhant, Makengo und Kübler, die alle zunächst auf der Bank Platz nahmen.
Aufseiten der Gäste aus Utrecht, die in der Europa-League-Ligaphase an den ersten beiden Spieltagen jeweils eine Niederlage einstecken mussten, wechselte Coach Ron Jans zweimal: Rodriguez und Bozdogan ersetzten Min sowie Jonathans (beide auf der Bank).
Grifos Hereinnahme zahlt sich aus
Die Anfangsphase gestaltete sich so, wie es vor Anpfiff zu erwarten war: Freiburg übernahm von der ersten Minute an die Initiative, während Utrecht wenig Interesse am Spiel zeigte und den Fokus auf defensive Stabilität legte. Gegen die kompakte Hintermannschaft taten sich die Hausherren trotz Überlegenheit aber lange Zeit schwer, den einzigen Akzent in der ersten Viertelstunde setzte Eggestein mit einem unplatzierten Versuch aus der Distanz (9.).
Doch ein fein vorgetragener Angriff reichte den Breisgauern für die verdiente Führung: Günter wurde auf dem linken Flügel von Grifo in Szene gesetzt und legte mit viel Übersicht auf den blank stehenden Suzuki, der keine Mühe hatte, das Leder im Netz unterzubringen (20.). Es war der erste Pflichtspieltreffer des Japaners im Trikot der Breisgauer.
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Nur wenige Minuten später schnürte Suzuki beinahe den Doppelpack, doch Barkas war mit den Fingerspitzen zur Stelle (27.). Bei Manzambis Schlenzer kurz darauf war der Gäste-Keeper dann aber machtlos und konnte nur noch hinterherschauen, wie der Ball zuerst die Latte und anschließend den Pfosten touchierte, von dem er zurück ins Feld sprang (31.).
Nach einer äußerst harmlosen ersten halben Stunde wurde Utrecht offensiv etwas aktiver, doch wirklich eingreifen musste Atubolu selten. Der Freiburger Keeper sah dagegen, wie seine Vorderleute zu einem perfekten Zeitpunkt das 2:0 nachlegten: Einen Freistoß aus zentraler Position hob Grifo – wie im Übrigen auch schon gegen Frankfurt – in der 45. Minute elegant über die Mauer hinweg ins Netz. Noch in der Nachspielzeit verpasste Adamu die Vorentscheidung knapp (45.+2).
Beste verletzt – Wenig Unterhaltung in Hälfte zwei
Nach dem Seitenwechsel drückten die Breisgauer sofort weiter aufs Gaspedal: Erst scheiterte Suzuki an Barkas, bevor Adamu aus spitzem Winkel links vorbeischoss (47., 50.). Für schlechtere Stimmung bei Coach Schuster dürfte kurz darauf aber die Oberschenkelverletzung von Beste gesorgt haben, der humpelnd das Feld verließ.
Mit der offensiven Annäherung in Hälfte zwei auf der anderen Seite dauerte es bis zur 57. Minute, als Bozdogan den Kasten aber deutlich verfehlte. Auf der anderen Seite verpasste Eggestein die abermals mögliche Vorentscheidung (60.). Zusehends wurde Utrecht anschließend aber immer aktiver, Ex-BVB-Angreifer kam Haller kam zweimal zum Abschluss (66., 72.)
Insgesamt bekamen die Zuschauer in der zweiten Hälfte aber magere Kost geboten, in der Schlussphase trudelte das Spiel gemächlich seinem Ende entgegen. Utrecht blieb auch in der Schlussphase harmlos und ohne Durchschlagskraft, sodass der SC nach vier Remis in Serie mal wieder jubeln durfte.
Die erste von drei englischen Wochen in Folge schließen die Freiburger, die in der Europa League weiter ungeschlagen sind, am Sonntag (15.30 Uhr) in Leverkusen ab. In der Europa League geht es für den FC in zwei Wochen beim OGC Nizza weiter (18.45 Uhr). Utrecht ist dann zeitgleich gegen den FC Porto gefordert.
