Darum kommt Johannes Ehning immer wieder gerne nach Pfalzdorf

Goch. Für den bekannten Springreiter aus Stadtlohn ist das Reitsportzentrum an der Pfalzdorfer Buschstraße fast schon so etwas wie ein zweites Wohnzimmer. Die Höhepunkte des zweitägigen Turniers im Überblick.

Johannes Ehning kommt immer wieder gerne nach Pfalzdorf. Bereits zur Eröffnung der grünen Saison hatte sich der bekannte Springreiter aus Stadtlohn Ende April bei den „Hetzel Spring Masters“ im S-Springen auf Drei-Sterne-Niveau den „Großen Preis“ gesichert. Zum Start in die Hallensaison legte der 43-Jährige jetzt im Reitsportzentrum an der Buschstraße einen Doppelsieg nach.

Zunächst überzeugte er im Sattel des Oldenburger Hengstes Belgrade DKS und erzielte in der Springpferdeprüfung der Klasse L die Traumnote 9,0. Das Richterduo Adolf Vogt und André Kolmann, das die Prüfungen aufmerksam an der Längsseite der Halle verfolgte, begründete das Urteil so: „Ein bildschöner Ritt, der durch Gleichmaß und Präzision besticht.“ Platz zwei ging an Laura Hetzel (RSG Niederrhein) mit Diatola Blue (Note 8,6), in der zweiten Abteilung holte Tobias Thoenes (RV von Bredow Keppeln) mit Petron Keysershof die Goldschleife (8,8).

Seinen zweiten Triumph feierte Johannes Ehning anschließend in der mittelschweren Prüfung. Diesmal gab’s für die gelungene Vorstellung die Note 8,8. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Malte Merschformann (Osterwick) mit Gandhi (8,7) und Tobias Thoenes mit Unico Tu (8,6).

Höhepunkt des Wochenendes war die Springprüfung der Klasse S, für die sich 41 Starter angemeldet hatten. Der erfahrene Vier-Sterne-Parcoursbauer Peter Schumacher hatte eine Hindernisbahn aufgestellt, die höchste Konzentration, Mut und eine exakte Linienführung verlangte. „Die Hindernisse waren leistungsgerecht gebaut, aber so gestaltet, dass sie die Reiter zum Nachdenken gebracht haben“, sagte Hausherr Holger Hetzel.

Die Goldschleife ging an Frank Brücker von den Brüner Jagdfalken, der im Sattel von Baumann’s Despacito fehlerfrei blieb und mit der schnellsten Zeit von 61,83 Sekunden die Konkurrenz hinter sich ließ. In der zweiten Abteilung des M-Springens nach Fehler und Zeit bewies Lisa Guggenberger vom RV Asperden-Kessel mit Davenport Z (0 Fehler, 61,33 Sekunden) Nervenstärke und Siegeswillen. In der ersten Abteilung setzte sich Lina Pickartz (Nottuln) mit Takka Tukka Z (0, 59,81) knapp vor Jörg Leon Zahn (Keppeln) mit Quantro van de Vogelzang (0, 61,43) durch.

Auch die Stilspringprüfungen der Klasse M begeisterten mit eleganten und gefühlvollen Vorstellungen zum Abschluss noch einmal das fachkundige Publikum – unter anderem wurden Zügelhilfen, Rhythmus und die passende Absprungdistanz bewertet. Die Anratherin Emily April Hülsey wurde für ihre Darbietung mit Belle mit der Höchstnote 9,00 belohnt. In der zweiten Abteilung ging Gold an Hannah Blandfort (Gut Hochfeld) mit Kamal van Orchid’s (Note 8,80). Den zweiten Platz teilten sich Kristin Lange und Lisa Guggenberger (8,60, beide RV von Driesen Asperden-Kessel).

(sd him)

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