Der Sohn einer Figur aus Monster: Ed Gein schießt gegen die Netflix-Serie – und warnt Fans

In Monster: Die Geschichte von Ed Gein ist eine Ikone des Horror-Genres zu sehen. Deren Sohn äußerte sich jetzt verärgert über die Netflix-Serie.

In Monster: Die Geschichte von Ed Gein kommen fast ausschließlich Figuren vor, die es wirklich gab. Aber längst nicht alle Details stimmen mit den Tatsachen überein. Und so ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass sich Horror-Regisseur Osgood Perkins (Longlegs) über die Darstellung seines Vaters Anthony Perkins (Psycho) in der Serie aufregt.

Welche Rolle spielt Anthony Perkins in Monster: Ed Gein?

Die berühmte Hollywood-Ikone Anthony Perkins, die die verstörende Rolle des Norman Bates im Thriller-Meisterwerk Psycho spielte, wird in der Netflix-Serie von Joey Pollari verkörpert. Mehrere Szenen zeigen Perkins bei den Dreharbeiten zu Psycho. Sie verdeutlichen, wie sehr seine Figur Bates von Ed Gein (Charlie Hunnam) inspiriert war.

In der Serie besetzt Regisseur Alfred Hitchcock (Tom Hollander) Perkins, weil er allein “das Geheimnis” der Figuren Bates und Gein verstehen könne – denn er habe ja selbst “ein Geheimnis, das ihn krank mache”. Es wird stark suggeriert, dass damit Perkins’ versteckte Homosexualität gemeint ist.

Perkins selbst äußerte sich nie öffentlich zu seiner Sexualität. 1973 heiratete er die Schauspielerin Berry Berenson. Laut dem People Magazine sprach aber Hollywood-Star Tab Hunter in seiner Biografie offen über eine Beziehung zu Perkins. Und Perkins’ Sohn Osgood erklärte in einem People-Interview, sein Vater habe “ein Privatleben” gehabt, das “im Mainstream nicht akzeptiert” wurde, ob man es nun “schwul oder bisexuell nennen” wolle.

Osgood Perkins schießt gegen Netflix-Serien wie Monster

Im Gespräch mit TMZ hat sich Perkins’ Sohn jetzt auch zu der Tatsache geäußert, dass sein Vater in Monster Staffel 3 als Figur vorkommt. Er erklärt, er werde “die Serie nicht einmal mit einer 10-Fuß-Stange Abstand anschauen.”

Netflix und andere Streamer profitierten davon, echte Verbrechen zu verherrlichen, so Perkins laut Artikel. Er fürchtet, die “Gegenwartskultur werde durch die Mächtigen neu geschaffen”. Sie sei “immer inhaltsleerer, und die Netflixisierung echter Schmerzen” richte sich gegen die Menschen.

Ob Osgood Perkins mit seiner Einschätzung recht hat, muss jede:r für sich selbst entscheiden. Seinen Ärger über die Darstellung seines Vaters werden vermutlich aber selbst Monster-Fans verstehen.

Ekel-Hit oder Langeweile? Netflix’ Monster-Serie zu Ed Gein im Podcast

Nach Dahmer und den Menendez-Brüdern befasst sich die dritte Monster-Geschichte bei Netflix mit dem Killer Ed Gein (gespielt von Charlie Hunnam). Abermals rangiert der Serien-Hit damit ganz vorn in den Netflix-Charts. Doch was taugt die neue Monster-Serie und was macht sie anders?

Mehr als die beiden vorigen True Crime-Storys verabschiedet die Netflix-Staffel zu Ed Gein in Traumwelten und Filmanspielungen. Eine mutige oder doch ungünstige Entscheidung?

Related Post

Leave a Comment