Deutschland’s Bar Capital: No Quarter Has More

Angesagteste Stadtteile der Republik

Kein Viertel hat mehr Bars in Deutschland


Ein neues Tui-Ranking zeigt, welche deutschen Stadtviertel besonders gefragt sind – Hamburg glänzt gleich mehrfach. Welche Szeneviertel in der Hansestadt punkten.

Hamburgs Szeneviertel erleben einen Höhenflug – vier Stadtteile haben es in die Top 10 der angesagtesten Viertel Deutschlands geschafft. Das zeigt ein neues Ranking des Reiseanbieters Tui, das 50 Szeneviertel in deutschen Großstädten untersucht hat. Insgesamt sind sechs Hamburger Viertel in den Top 50 vertreten.

Als Bewertungsgrundlage wurden Google-Suchanfragen für Kombinationen aus Stadt und Viertel untersucht – etwa “Hamburg St. Pauli” oder “Berlin Kreuzberg”. Zudem flossen die Dichte an Bars, veganen Restaurants, TikTok-Hashtags und weitere Faktoren in die Bewertung ein. Daraus entstand ein Gesamtscore von maximal 100 Punkten.

St. Pauli auf Platz drei – mit Deutschland-Rekord

St. Pauli landet auf Platz drei des Gesamtrankings mit 52,50 Punkten –

knapp hinter Berlin-Mitte (56,25 Punkte) und Berlin-Kreuzberg (57,50 Punkte)

. Das Viertel gilt schon lange als einer der lebendigsten Orte Hamburgs. Mit 105 Bars pro 10.000 Einwohner verzeichnet St. Pauli die mit Abstand höchste Bar-Dichte aller untersuchten Stadtteile deutschlandweit. Zum Vergleich: Das zweitplatzierte Belgische Viertel in Köln kommt auf 88 Bars, Düsseldorf-Altstadt auf 64.



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Auch in den sozialen Medien mischt St. Pauli ganz vorn mit: 36.100 TikTok-Hashtags wurden im Juni 2025 gezählt – nur Berlin-Kreuzberg liegt mit 39.300 Hashtags und Berlin-Neukölln mit 30.200 Hashtags davor.

Sternschanze auf Platz vier – Vegan-Hochburg

Direkt auf Platz vier folgt die Sternschanze mit 51,25 Punkten. Das Viertel hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Hotspot für urbanen Lebensstil entwickelt. Cafés, Concept-Stores und Street-Art prägen das Straßenbild. Mit 6,1 veganen Restaurants pro 10.000 Einwohner führt die Sternschanze zudem das bundesweite Ranking der pflanzlichen Küche deutlich an – vor dem Karolinenviertel (4,2) und der Nürnberger Altstadt (3,0).

Altona-Altstadt schafft es auf Platz sechs mit 47,50 Punkten. Das Viertel verzeichnete bei den Google-Suchanfragen im Zeitraum Juli 2024 bis Juni 2025 ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zu den zwölf vorhergehenden Monaten. Die Mischung aus Altbau-Charme, Elbnähe und kreativer Szene macht Altona-Altstadt attraktiv. Mit 14.400 TikTok-Hashtags zeigt sich das Viertel auch in den sozialen Medien präsent.

Das Karolinenviertel belegt Platz acht mit 46,25 Punkten und teilt sich diesen Rang mit dem Belgischen Viertel in Köln. Rund um den Marktplatz und die Marktstraße haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Cafés, Restaurants und kleine Läden angesiedelt. Das Viertel gilt als Geheimtipp für alle, die es etwas ruhiger mögen, aber trotzdem mittendrin sein wollen. Mit 4,2 veganen Restaurants pro 10.000 Einwohner landet das Karolinenviertel bundesweit auf Platz zwei.

St. Georg und Ottensen sind in den Top 50

Auch St. Georg (Platz 32 mit 27,50 Punkten) und Ottensen (Platz 45 mit 22,50 Punkten) sind in den Top 50 vertreten. Damit kommt Hamburg auf insgesamt sechs Viertel. Berlin führt mit acht Stadtteilen (Kreuzberg, Mitte, Schöneberg, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Neukölln, Wedding, Charlottenburg), gefolgt von Hamburg mit sechs und Köln mit fünf Vierteln.

Die

Münchner Maxvorstadt verzeichnete das stärkste Wachstum bei den Google-Suchanfragen

: ein Plus von 173 Prozent – mehr als jedes andere Viertel im deutschlandweiten Vergleich. Die Maxvorstadt landet im Gesamtranking auf Platz zehn mit 42,50 Punkten. Auch das Bremer Schnoorviertel überraschte mit einem Anstieg von 83 Prozent und belegt Platz elf. Leipzig-Plagwitz, das auf Platz fünf des Gesamtrankings liegt (50,00 Punkte), konnte bei den Google-Suchen um 50 Prozent zulegen – ebenso wie Düsseldorf-Flingern (Platz 20).

Verwendete Quellen:

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