Die Technik! Axl Rose rastet bei Guns N’ Roses-Konzert aus

Bei einem Gastspiel in Buenos Aires passte Guns N’ Roses-Frontmann Axl Rose etwas nicht, weswegen er ein wenig ausflippte.

Bei einem Gastspiel in Buenos Aires passte Guns N’ Roses-Frontmann Axl Rose etwas nicht, weswegen er ein wenig ausflippte.

Was sich zuvor schon andeutete (siehe unten), ist endlich Gewiss: Der gut dokumentierte Live-Ausratser von Axl Rose hat nichts mit dem Spiel von Guns N’ Roses-Schlagzeuger Isaac Carpenter zu tun. Schuld trägt allein: die Technik.

Weil die Geschichte und Gerüchte, Axl Rose sei womöglich unzufrieden mit der Performance von Isaac Carpenter gewesen, schnell die Runde machten, sahen sich Guns N’ Roses zu einem offiziellen Statement auf ihrer Facebook-Seite gezwungen. Dort erklären sie:

“Während des ersten Songs unseres Konzertes in Buenos Aires, war auf Axls In-Ear-Monitor nur die Percussion zu hören anstatt des gesamten Mixes. Das Problem wurde durch unsere Techniker beim dritten Song gelöst und wir hatten einen fantastischen Abend.”

Weiterhin bekräftigen Guns N’ Roses: “Die Situation hatte nichts mit dem Spiel von Isaac Carpenter zu tun, der ein großartiger Schlagzeuger ist.”

Als hätte das jemals jemand bezweifelt! Axl Roses unbeherrschter Umgang mit dem Technikproblem erinnerte an finstere Zeiten, in denen der Guns N’ Roses-Frontmann auf (und hinter) der Bühne als unberechenbar galt.

Was war denn da los bei Guns N’ Roses? Die Sleaze-Rocker befinden sich gerade auf Tour durch Lateinamerika und machten zuletzt zwei Mal in Buenos Aires Station — am Freitag, den 17. Oktober sowie am Samstag, den 18. Oktober. Und bei der zweiten Liveshow scheint für Frontmann Axl Rose irgendetwas nicht nach Plan gelaufen zu sein, weswegen er kurz die Beherrschung verlor.

Immer mitten in die Bassdrum rein!

So ist in von Fans gefilmten Videos zu sehen, wie das Guns N’ Roses-Organ sein Mikrofon wutentbrannt in die vom neuem Schlagzeuger Isaac Carpenter bediente Bassdrum schmiss. Später trat er noch einmal gegen die große Trommel. Anschließend entledigte sich der 63-Jährige noch seiner Lederjacke und verschwand für einen Moment von der Bühne.

Böse Zungen könnten hierbei unken, dass Axl womöglich bemerkt hat, in welchem Zustand sich seine Stimme befindet — seine Performance zum Beispiel in Wacken war bekanntlich ziemlich ausbaufähig. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Rose vielleicht unzufrieden mit der Darbietung von Isaac Carpenter gewesen ist, der erst seit diesem Frühjahr bei den “Gunners” die Felle verdrischt.

Doch der Hund liegt wohl woanders begraben: Als der Sänger nämlich anschließend wieder herauskam, nuschelte er irgendetwas, was sich danach anhörte, als ob er Schwierigkeiten mit seinen In-Ear-Monitoren hat und sich sowie die restlichen Guns N’ Roses-Musiker nicht ordentlich hören konnte. Sein wieder vernehmlicher Kommentar dazu: “Also werde ich versuchen zu improvisieren!”

Insofern dürfte Carpenter Glück gehabt haben — ganz im Gegensatz zu dem Tontechniker, der verantwortlich für Axls In-Ear-Sound war. Dieser hat nachträglich sicher noch einen kleinen Einlauf bekommen. Ende der Achtziger und in den Neunziger Jahren war die Guns N’ Roses-Stimme bekannt für seine Launen, Ausraster und Eskapaden. Doch zuletzt lief die Band — auch dank Axls Disziplin — wie eine gut geölte Maschine.

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