Dieses Bundesland ist Spitzenreiter bei Wärmepumpen

Aktuelle Auswertung des BDEW

Dieses Bundesland ist Spitzenreiter bei Wärmepumpen

Neue Zahlen des BDEW zeigen deutliche regionale Unterschiede bei der Heiztechnik in Neubauten. Während Sachsen-Anhalt mit fast 83 Prozent bei Wärmepumpen führt, setzt Bremen überwiegend auf eine andere Heizenergie.

Wärmepumpen sind auf dem Vormarsch. Das zeigt das “Trendbarometer Neubau” des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Doch nicht in allen Bundesländern ist diese Heiztechnik für Neubauten gleichermaßen beliebt.

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland zwei von drei (69,4 Prozent) neuen Wohngebäuden mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Jedes siebte (15,2 Prozent) hingegen verfügt über eine Gasheizung. Lediglich 8,5 Prozent wurden an das Fernwärmenetz angeschlossen. Bei Mehrfamilienhäusern liegen ebenfalls Wärmepumpen (46,1 Prozent) vorne. Allerdings ist jedes Vierte (25,4 Prozent) an das Fernwärmenetz angeschlossen. Ein Fünftel (rund 20 Prozent) nutzt hingegen noch eine Gasheizung.

Anmerkung: Bei dem primären Energieträger “Gas” kann es sich sowohl um Erdgas als auch um Biomethan handeln. Zu “Wärmepumpen” zählt das BDEW auch Geothermie.

Doch regional betrachtet, zeigt sich teilweise ein anderer Trend. Mancherorts sind andere Heizsysteme beliebt.

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Wärmepumpe oder Fernwärme?

Sachsen-Anhalt ist mit 82,9 Prozent Spitzenreiter bei den Wärmepumpen, gefolgt vom Saarland mit 81,6 Prozent. Auf Platz 3 landet Baden-Württemberg mit 75,1 Prozent.

Deutlich unbeliebter sind Wärmepumpen hingegen in Bremen: Nicht einmal ein Drittel der neuen Wohngebäude wird mit dieser Heiztechnik ausgestattet. Auch in Berlin ist der Hang zu dieser Heizmethode mit 37,1 Prozent eher gering. Das liegt allerdings vordergründig daran, dass in Berlin vorwiegend Mehrfamilienhäuser gebaut werden und diese an das Fernwärmenetz angeschlossen sind. Denn bei dieser Heiztechnik ist Berlin mit 30,4 Prozent bundesweiter Spitzenreiter, gefolgt von Hamburg (24,4 Prozent). In den anderen Bundesländern ist diese Fernwärme für Neubauten hingegen weniger gängig; teilweise liegen die Werte im niedrigen einstelligen Bereich.

Bremen fällt jedoch nicht nur bei den Wärmepumpen auf, sondern auch bei Gasheizungen: In 52,8 Prozent der neuen Wohngebäude wird Gas – einschließlich Biomethan – als primärer Energieträger genutzt. Also mindestens in jedem Zweiten. Aber auch in Berlin (28,0 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (26,0 Prozent) zählt Gas bei den neu fertiggestellten Wohngebäuden zum primären Energieträger.

Wie sonst noch geheizt wird

Und wie sieht es mit Holz, Strom oder gar Heizöl aus? Auch hier liefert das Trendbarometer Zahlen. Bei Stromheizungen führt Rheinland-Pfalz mit 5,5 Prozent die Statistik an. Im Bereich Holz liegt hingegen Bayern mit 8,3 Prozent vorn. Und bei Ölheizungen führt Thüringen mit 0,8 Prozent das Ranking an.

Verwendete Quellen:

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