Duisburger finden Pferd im Wald und handeln sofort – „Ein Totgesagter“

Kein Stall, kein Zaun, keine Menschen – nur Bäume und Einsamkeit. So lebte Heinzie, bevor er gerettet wurde. Ein herrenloses Pferd im Wald? Das ist wohl kaum zu glauben, aber eben genau das ist passiert, wie Gnadenhof-Inhaberin Renate Z. aus Duisburg gegenüber DER WESTEN preisgibt.

Und damit nicht genug: Hengst Heinzie muss viele Hürden überwinden – seine Geschichte könnte viele Besucher zu Tränen rühren.

Pferd Heinzie: Renate Z. aus Duisburg fand ihn im Wald

Dass dieses Tier noch lebt, grenzt an ein Wunder – denn Heinzie ist laut Renate Z. „ein Totgesagter.“ Auch er ist ein Gnadenhof-Pferd und hatte früher kein schönes Zuhause. Obwohl – der Hengst hatte wohl gar kein Zuhause, zumindest nicht an seinem letzten Stopp, denn er lebte mitten zwischen Bäumen und Sträuchern. „Er hat einfach im Wald gelebt“, verrät so Renate Z. gegenüber DER WESTEN.

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Die Geschichte des süßen Vierbeiners beginnt mit einem anonymen Anruf. Jemand meldete damals, dass im Sauerland ein Pferd durch den Wald streift – scheinbar herrenlos. „Dann haben sie uns den Ort geschickt, wo wir hinsollten“, erzählt Renate weiter. Mit Hänger und Futter ging es los: Nachts, sozusagen eine echte „Nacht-und-Nebel-Aktion“. Und da stand Heinzie – einfach mitten im Wald, erinnerte sich so die Tiernärrin. Sie lockten das Pferd mit Futter und legten ihm vorsichtig einen Führstrick um den Hals.

Plötzlich musste der Tierarzt kommen

„Er kannte das alles. War mal ein Reitpferd. Ganz klar“, ist sich die Tiernärrin aus Duisburg sicher. „Er war nicht mal gechippt“, erinnert sich Renate gegenüber DER WESTEN weiter. Und das sei eigentlich seit Jahren Pflicht – spätestens seit über zehn Jahren, schätzt sie. Ein klarer Verstoß, aber ohne Halter, ohne Herkunftsnachweis blieb die Anzeige aus. Stattdessen wurde Heinzie auf dem Gnadenhof aufgenommen – und fand dort ein liebevolles (neues) Zuhause.

Doch lange sollte es nicht ruhig bleiben um das Pferd. Im Herbst ging es ihm plötzlich schlecht. Der Vierbeiner taumelte auf der Weide, fiel um, stand nicht mehr auf. „Der Tierarzt hat ihn im strömenden Regen behandelt. Wir standen hier, alle klatschnass. Infusionen, Spritzen – alles, was ging.“ Dann das Unglaubliche: Heinzie stand wieder auf. Einfach so. Als wäre nichts gewesen.

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„Das war wie ein Wunder“, sagt Renate leise und grinst das süße Pferd fröhlich an. Heute lebt Hengst Heinzie mit anderen geretteten Tieren auf dem Gnadenhof. Er ist eines von vielen Tieren mit tragischer und teils schlimmer Vergangenheit. Kein Wunder, dass auch der kleine Hengst, neben all den anderen Lebewesen, einen festen Platz im Herzen der Duisburgerin hat.

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