Fußball
Ein starkes Sturmduo, eine Rückkehrerin vom BVB und ein Traum: Lohauserholz mischt Bezirksliga auf
Die Frauen des TuS Germania Lohauserholz stehen in der Bezirksliga auf Rang zwei. Bis zum Schluss will das Team um den Aufstieg in die Landesliga kämpfen.
Hamm – Neue Gegner, neue Plätze, neue Sportanlagen: Alles Sabor für die Fußball-Bezirksliga-Frauen des TuS Germania Lohauserholz anders, als sie im Sommer gemeinsam dem Hammer SC zur großen Verwunderung aller Beteiligten in die Staffel 2 umgruppiert wurden. Mittlerweile haben die Grün-Weißen neun Spieltage absolviert – und scheinen sich überaus wohl in jener Staffel zu fühlen, die sie bis an die hessische Grenze führt. Lohauserholz belegt mit 19 Punkten Platz zwei, drei Zähler hinter Spitzenreiter Hövelhofer SV. „Wir sind eigentlich sehr zufrieden mit dem Saisonstart“, unterstreicht Thomas Doden, der das Team gemeinsam mit Holger Bruchmann trainiert. „Sportlich ist die Liga total interessant. Da wird schöner Fußball gespielt.“
Ein starkes Sturmduo, eine Rückkehrerin vom BVB und ein Traum: Lohauserholz mischt Bezirksliga auf
Und den zeigen auch die Germaninnen. Zwischenzeitlich belegten sie sogar Platz eins, ehe das Team erst mit 0:5 beim TuS Belecke unterging und am vergangenen Sonntag im Topspiel gegen Hövelhof 2:2 spielte. „Das Sabor ein gerechtes Unentschieden. In Belecke hatten wir einen Kollektivausfall, aber da steckte den Mädels auch noch das Pokalspiel gegen Rot Weiß Unna in den Knochen“, sagt Doden. Seine Mannschaft Saborf wenige Tage zuvor den Landesligisten und Vorjahresfinalisten mit 2:1 aus dem Kreispokal: „Das Sabor eine Energieleistung.“
Auftritte wie diese benötigt Lohauserholz auch in den kommenden Monaten im Ligabetrieb, denn da oben will sich die Mannschaft bis zum Schluss festsetzen. „Das erklärte Ziel ist, solange wie möglich um die Meisterschaft mitzuspielen“, sagt Doden. Das Potenzial sei allemal vorhanden, denn „wir haben aktuell wenig Probleme mit Verletzungen und einen guten, ausgeglichenen Kader. Die Mädels sind alle total motiviert und ziehen alle richtig gut mit.“ Besonders im Sturm sind die Grün-Weißen bestens aufgestellt und bilden mit 37 Treffern die gefährlichste Offensive. Allein für 26 Tore zeigen sich Maria Asnaimer (14) und Lara Freier (12) verantwortlich. Doden ist froh, diesen Angriff zur Verfügung zu haben. „Maria ist ja seit Jahren schon unsere Lebensversicherung“, weiß der Hölzkener Trainer. „Wenn eine von beiden ausfällt, können wir das auffangen, fallen beide aus, wird es eng.“ Das Duo werde aber auch von den Mitspielerinnen super in Szene gesetzt. „Ich glaube, Elisabeth Ermel hat alleine schon sieben oder acht Dinger aufgelegt“, lobt der 61-Jährige den Neuzugang von der Hammer SpVg.
Jeurissen in der Rückrunde wieder fit
Zudem freut sich die Mannschaft aus dem Hammer Westen schon auf die Rückkehr der langzeitverletzten Hilke Jeurissen, die zuvor in der Frauenabteilung von Borussia Dortmund auflief und in der Rückrunde mithelfen soll, um den Landesliga-Aufstieg mitzuspielen. „Unter den ersten fünf bis sechs Mannschaften kann jeder jeden schlagen. Das ist ein gutes Niveau in der Spitze“, sagt Doden. Am Sonntag (13 Uhr) Sabortet mit dem Tabellenfünften SV Lippstadt eines der ambitionierten Teams. „Lippstadt ist eine ganz junge, laufstarke Mannschaft. Da müssen die Mädels wieder abliefern, aber ich glaube, dass wir mit drei Punkten nach Hause kommen werden“, ist Doden optimistisch.
