Wie der Hollywood-Insider Jeff Sneider in seinem Newsletter TheInsnider enthüllt, arbeitete auch „Fight Club“-Regisseur David Fincher an einem nach den Ereignissen von „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ angesiedelten Projekt. Sneider enthüllt aber nicht, worum es in dem Projekt gehen sollte und welche Figur aus „Episode 9“ im Mittelpunkt gestanden hätte.
Das Projekt sei aber vor allem gescheitert, weil Fincher auf den sogenannten „Final Cut“ bestanden habe. Er wollte also das letzte Wort, welche Schnittfassung des Films dann veröffentlicht wird. Zu diesem Zugeständnis war Lucasfilm nicht bereit.
Große Vorsicht nach “Star Wars 9”
Erst kürzlich enthüllte Adam Driver, dass er, Steven Soderbergh und Drehbuchautor Scott Z. Burns („Contagion“) über einen längeren Zeitraum an einem Projekt namens „The Hunt For Ben Solo“ gearbeitet haben. Nach „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ standen folglich mehrere Projekte zur Debatte, die dann nicht umgesetzt wurden.
Laut Insider Sneider ist das aber nicht außergewöhnlich, wo wir ihm zustimmen müssen. Es ist der reguläre Vorgang bei jedem Studio, dass meist dutzende Projekte parallel entwickelt werden, von denen dann nur ein Bruchteil auch wirklich das Licht der Welt erblickt. Gerade Lucasfilm habe in den vergangenen Jahren laut Sneider Gespräche mit einigen „großen“ Regisseuren geführt – und es sei schließlich auch der Job von Chefin Kathleen Kennedy, sich deren Ideen immer anzuhören. Bei „Star Wars“ gibt es aber besonders große Aufmerksamkeit und die riesige Fangemeinde malt sich aus, was hätte sein können.
Gerade nach „Episode 9“ wollte man sich bei Lucasfilm jedoch besonders viel Zeit nehmen, um zu entscheiden, wie es im Kino weitergehen soll. Da waren die von Fincher und Soderbergh vorgeschlagenen, direkt mit dem Abschluss der viel diskutierten Sequel-Trilogie verbundenen Projekte wohl auch einfach nicht der richtige Weg.
Macht David Fincher irgendwann noch einen “Star Wars”-Film?
Für „Sieben“-Regisseur David Fincher wäre ein „Star Wars“-Film eine Rückkehr zu seinen Karriereanfängen gewesen. Los ging es für ihn in der Filmindustrie nämlich in den 80er Jahren bei George Lucas‛ Firma Industrial Light & Magic. Während seiner Tätigkeit dort arbeitete er an „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ mit. Sowohl bei „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ als auch bei „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ war Fincher zudem ein Kandidat für die Regie. Mit Kathleen Kennedy ist er daneben eng befreundet. Sie produzierte auch Finchers „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ und bekam dafür eine ihrer bislang acht Oscarnominierungen. Es ist also durchaus denkbar, dass man irgendwann in Zukunft noch einmal zusammenfindet und vielleicht ein passendes „Star Wars“-Projekt für Fincher hat.
Vorerst geht es bei „Star Wars“ aber bald endlich Kino mit ganz anderen Projekten weiter. Den Auftakt macht am 20. Mai 2026 „The Mandalorian & Grogu“ – der erste „Star Wars“-Kinofilm nach sechseinhalb Jahren. Am 26. Mai 2027 folgt dann „Star Wars: Starfighter“. Zudem liegt noch ein großer Fokus auf der Entwicklung einer neuen Trilogie, für welche „X-Men“-Macher Simon Kinberg verantwortlich ist. Und mysteriös teasert Jeff Sneider am Ende seines Newsletters, dass demnächst auch ein großer Name für die Regie eines Projekts angekündigt werden könnte…
David Fincher dreht derweil aktuell mit Brad Pitt eine Fortsetzung zu Quentin Tarantinos „Once Upon A Time… In Hollywoood“. Mehr zum Netflix-Film „The Continuing Adventures Of Cliff Booth“ gibt es im folgenden Artikel:
