Am Samstagnachmittag (4. Oktober) wurde die DITIB Braunschweig zum Treffpunkt für junge Fußballfans: Eintracht Braunschweig-Profi Mehmet Can Aydin sprach dort mit knapp 50 Jugendlichen.
Ein Meet & Greet mit Groß und Klein – eine Begegnung, die sicherlich für viele unvergesslich bleiben wird.
Eintracht-Braunschweig-Profi Aydin begeistert Jugendliche
Die DITIB-Gemeinde im völligen Fußball-Fieber. Bei einem exklusiven Meet & Greet gab Mehmet Can Aydin persönliche Einblicke in seinen Werdegang. Er erzählte von seinen Erfahrungen in der türkischen Süper Lig, bei Schalke und in Braunschweig. Auf Augenhöhe und mit seiner lockeren Art beantwortete Mehmet Can alle Fragen – egal ob zum Fußball, seinem Leben oder aber zu seiner Religion.
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Der 23-jährige Fußball-Profi motivierte die jungen Besucher mit ermutigenden Worten und machte deutlich, wie wichtig es für ihn ist, dort zu spielen, wo er seine Religion am besten ausleben kann, ohne sich verstellen zu müssen. Mit dieser Einstellung will er auch die Jugendlichen inspirieren. „Es ist schön, den Jüngeren mitgeben zu können, was man selbst vorher gelernt hat – im Thema Religion ist das umso schöner, wenn man in dem Bereich auch ein Vorbild sein kann. Es war schon immer ein Traum. Deshalb ist es schön, mit ihnen das Gespräch zu suchen und paar Tipps zu geben“, erzählt er Sabo.

Aydin begeistert Jugendliche mit ehrlichen Worten
Die Jugendlichen haben das Wort und ohne viel zu zögern, hagelt es an Fragen. Besonders interessiert sie Mehmet Cans Zeit in der Süper Lig. Ob er noch Kontakt zu ihren Fußballhelden hat, wer sein stärkster Gegenspieler war und wer sein Vorbild ist. Als das Thema zu seiner Lieblingsmannschaft kommt, muss Aydin schmunzeln. Er gibt offen zu, dass er seine frühere Sympathie für Fenerbahce ein wenig verloren hat – spätestens seit er selbst in seiner Zeit bei Trabzonspor gegen den Club gespielt hat. Diese ehrliche Antwort sorgt bei den Besuchern für ein breites Grinsen im Raum.
Er redet auch ganz offen über den Stellenwert seiner Religion. „Vor allem in diesem Business ist nicht zu vergessen, dass man bei allen Entscheidungen an erster Stelle an die Religion denkt und sich fragt, was in religiöser Hinsicht richtig ist – danach versuche ich zu leben“, erklärt er. Der Traum ist Liverpool, das erzählt er den Anwesenden, „aber in England würde ich in vielen Clubs spielen“. Er will, dass die Jugendlichen groß träumen und daran glauben, erfolgreich werden zu können. Aber ohne Disziplin funktioniert im Glauben und im Beruf manchmal wenig. „Es ist wichtig, dass man in vielen Dingen im Leben, die man so macht, eine klare Absicht hat“, betont er. Dann werde die Motivation auch nicht vergehen. Dem Eintracht-Profi ist es wichtig, nicht nur an seinem fußballerischen Erfolg gemessen zu werden: „Als kleiner Junge habe ich angefangen mit Fußball, weil ich Fußball geliebt habe. Aber irgendwann habe ich mir vorgenommen, mit dem Sport der Religion zu helfen – ob finanziell oder als gutes Vorbild für die Jüngeren.“

Nach dem Gespräch durften sich alle Besucher Autogrammkarten und Trikots signieren lassen. Viele nutzten den Moment, um noch persönliche Gespräche zu führen.
Klar ist: Für die Jugendlichen war es ein spannender Einblick in das Leben eines Fußballprofis. Eine Begegnung, die sie so schnell wohl nicht vergessen werden.
