Ekitiké leitet Liverpools Trendwende gegen Ex-Klub Frankfurt ein

Die Durststrecke des FC Liverpool ist beendet: Bei Eintracht Frankfurt siegten die Reds nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge auch in der Höhe verdient und fuhren damit den zweiten Sieg in der Champions League ein.

Zwei Wirtz-Assists

Frankfurt begann wie die Feuerwehr, kombinierte sich unmittelbar nach dem Anstoß zielstrebig in den Liverpool-Strafraum und bekam sofort den ersten Eckball, der nichts einbrachte. Mit Zetterer, Götze, Bahoya und Knauff anstelle von Kaua Santos, Chaibi, Uzun und Burkardt (alle Bank) wusste die SGE nach dem 2:2 in Freiburg zu imponieren.

Einen ersten Warnschuss setzte Bahoya in Minute sieben ab, Mamardashvili parierte den Versuch allerdings (7.). Danach fanden auch die Reds ins Spiel. Gleich zweimal musste Zetterer gegen Isak retten, war in beiden Fällen vorbildlich auf dem Posten und verhinderte den frühen Rückstand (8. und 10.). Mit Frimpong, Robertson, Jones, Wirtz und Ekitiké für Bradley, Kerkez, Mac Allister, Salah (alle Bank) und Gravenberch (Knöchelverletzung) rissen die Reds die Partie an sich.

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Nach vier Niederlagen in Folge und dem jüngsten 1:2 gegen Manchester United war den Gästen der unbedingte Willen anzumerken, an der Umsetzung haperte es zunächst allerdings. Frankfurts Abwehrarbeit war vorzüglich und zahlte sich endgültig aus, als Kristensen einen perfekten Gegenstoß der Eintracht per Flachschuss in den Führungstreffer ummünzte (26.).

Das Problem aus Frankfurter Sicht: Als wäre nichts passiert, begab sich Liverpool mit viel Ballbesitz (64 Prozent) und variablem Offensivspiel weiter auf Lückensuche und hebelte die SGE-Defensive schließlich mit einem Flachpass von Robertson aus. Ekitiké glich gegen seinen Ex-Klub aus (35.), ehe die Eintracht bei zwei gegnerischen Ecken zu lässig verteidigte und prompt 1:3 hinten lag. Van Dijk und Konaté hatten in der 39. und 44. Minute nach Ecken von Gakpo und Szoboszlai eingeköpft.

Eintracht fällt nach der Pause auseinander

Nach der Pause musste wieder deutlich mehr von den Frankfurtern kommen – das tat es jedoch nicht. Weiter spielte nur Liverpool, während die Eintracht auf Kontergelegenheiten lauerte, diese aber nicht bekommen sollte. Stattdessen arbeiteten die Reds am vierten Treffer und schmückten ihre Ballbesitzstatistik aus. Zetterer parierte einen Freistoß von Wirtz (55.), ehe SGE-Coach Dino Toppmöller innerhalb von sechs Minuten viermal wechselte und seine Offensive austauschte.

Auch diese Maßnahmen blieben vollends wirkungslos. Stattdessen sammelte Wirtz Selbstvertrauen und trat sowohl beim 4:1 durch Gakpo (66.) als auch beim fünften Tor durch Szoboszlai (70.) als Assistgeber in Aktion. Frankfurt musste sich eingestehen – mit Ausnahme der ersten 30 Minuten – chancenlos zu sein. 18:4-Torschüsse für Liverpool sprachen Bände.

Die Reds kletterten auf Platz zehn der CL-Tabelle und beendeten mit dem 5:1 furios ihre Niederlagen-Serie, während Frankfurt zum vierten Mal in Folge sieglos blieb (0/1/3). Die Eintracht rutschte auf den 22. Rang ab.

Die SGE empfängt am Samstag ab 15.30 Uhr den FC St. Pauli, Liverpool ist ein paar Stunden später beim FC Brentford zu Gast (21 Uhr).

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