Am Montag, den 20.10.2025 ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 5 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?
Die Dominikanische Republik: Mittelstarkes Erdbeben!
Das Erdbeben hat sich um 21:13 Uhr
13 km nördlich von Estebanía, Dominikanische Republik
ereignet. Im näheren Umfeld des Bebens befinden sich die Städte Peralta, Sabana Yegua, Las Charcas und Sabana Larga.
・
Peralta
: 13 km entfernt vom Epizentrum, 7236 Einwohner
・
Sabana Yegua
: 14 km entfernt vom Epizentrum, 11235 Einwohner
・
Las Charcas
: 14 km entfernt vom Epizentrum, 14341 Einwohner
・
Sabana Larga
: 15 km entfernt vom Epizentrum, 11636 Einwohner
Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5 eingeordnet. Ein Erdbeben dieser Stärke wird von vielen Menschen deutlich gespürt und es kann Schlafende wecken sowie dazu führen, dass Bäume schwanken und instabile Objekte umfallen. Türen und Fenster können sich durch das Beben öffnen und schließen.
Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Der Eruptionsursprung des Erdbebens ist beispielsweise wichtig für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis konnte die Tiefe jedoch nicht ermittelt werden. Auswirkungen hat dieser Wert unter anderem auch auf die Intensitätswerte des Erdbebens, die zwar von Ort zu Ort aufgrund verschiedener weiterer Faktoren unterschiedlich ist, aber dennoch als Maximum erfasst werden kann. Unterschieden wird hierbei in eine erfahrene und eine geschätzte Intensität. Während erstere durch konkret gemeldete Werte erfasst wird, handelt es sich bei zweiterer um die mit Messinstrumenten geschätzte Intensität. Die Werte selbst orientieren sich dabei ebenso an der Richter-Skala. Für das vorliegende Ereignis wurde als erfahrene Intensität ein Maximum von 4,6 und für die geschätzte Intensität leider kein Wert gemeldet.
Wie zuverlässig sind diese Angaben zum Erdbeben in der Dominikanische Republik?
Einen Hinweis darauf, wie präzise die Mess-Ergebnisse sind, gibt die Anzahl der kombinierten Messstationen. Bei diesem Beben ist die Zahl relativ niedrig, wodurch die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als wenig präzise eingestuft werden können. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand relativ hoch, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als wenig zuverlässig eingeschätzt werden kann.
Schnell-Check: Der Überblick zum Erdbeben
Auch interessant:
Japan – Mittelstarkes Erdbeben am 20.10.2025: Das sind die Details zum Beben der Stufe 5,1
Richter-Skala für Erdbeben: Was bedeuten die Zahlen?
In den 1930er Jahren hat der Seismologe Charles Francis Richter die Weichen für die heute weltweit genutzte Richter-Skala gelegt. Sie ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude – einem Begriff, der aus dem Lateinischen “magnitudo” (Größe) stammt. Um die Magnitude eines Erdbebens zu bestimmen, wird die Erschütterung mithilfe eines Seismometers gemessen. Dazu ist es notwendig, die Entfernung zwischen der Messstation und dem Erdbebenherd zu kennen. Aus der grafischen Darstellung des Seismometers – dem Seismogramm – wird die größte Bodenbewegung, der maximale Ausschlag (Amplitude), abgelesen. Diese Amplitude in Kombination mit der Entfernung ergibt die Magnitude. Um die Ausschläge auf dem Seismogramm leichter lesbar zu machen, hat Richter eine logarithmische Skala eingeführt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.
Richter-Skala für Erdbeben im Überblick
Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vor ihrer Einführung gemessen wurden, nicht beschrieben werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Folgen Sie
Sabo
schon bei
Facebook
,
Twitter
,
Pinterest
und
YouTube
? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++
Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des
U.S. Geological Survey (USGS)
generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 21.10.2025 – 20:13 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@Sabo.
+++



