Ermittlungen im Fall Rebecca Reusch – neue Hinweise

Die Ermittlungen im Fall der seit über sechs Jahren vermissten Rebecca Reusch aus Berlin nehmen wieder Fahrt auf!

Das damals 15 Jahre alte Mädchen war am Morgen des 18. Februar 2019 im Berliner Stadtteil Britz im Bezirk Neukölln verschwunden, nachdem es die Nacht nach Angaben der Familie und der Polizei im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers verbracht hatte. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Der Schwager (33) wird verdächtigt, Rebecca getötet zu haben – er streitet das jedoch ab, stichhaltige Beweise fehlen.

Seit Montag (20. Oktober) sorgt eine erneute Durchsuchung eines Grundstücks in Brandenburg für Aufsehen. Die Polizei erhofft sich einen Durchbruch im Fall Rebecca Reusch (>> wir berichteten).

In unserem Newsblog halten wir dich über die Ermittlungen auf dem Laufenden.

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Neue Ermittlungen im Fall Rebecca Reusch – wurden Beweismittel gefunden?

Donnerstag, 23. Oktober

17.20 Uhr: Seit dem Zeugenaufruf am Dienstag sind über 50 Hinweise bei der Polizei eingegangen, so sein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin. Diesen werde nun nachgegangen.

Dienstag, 21. Oktober

18.29 Uhr: Die Polizei hat ihre Suche nach Beweismitteln im Fall der seit mehr als sechs Jahren vermissten Rebecca aus Berlin-Neukölln für heute beendet. Das sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, Michael Petzold, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Ob der Einsatz am Mittwoch (22. Oktober) fortgesetzt werden soll, konnte er noch nicht sagen. 

Nachdem Polizisten am Montag das Grundstück der Großmutter des verdächtigen Schwagers in Tauche (Landkreis Oder-Spree) durchsucht hatten, verlagerte sich der Einsatz am Dienstag auf den nahe gelegenen Ort Herzberg. Dort wurden ein Grundstück durchsucht, auf dem die Großeltern des Hauptverdächtigen bis 2005 gelebt haben sollen, sowie ein angrenzendes Waldstück. Beide Orte befinden sich südöstlich von Berlin. 

Bis Dienstagnachmittag machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben dazu, ob bei den Durchsuchungen mögliche Beweismittel gefunden wurden. 

Rebecca war am Morgen des 18. Februar 2019 im Stadtteil Britz im Berliner Bezirk Neukölln verschwunden. Nach Angaben der Familie und der Polizei hatte die 15-Jährige die Nacht im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers verbracht. Seitdem wird sie vermisst. Die Ermittler vermuten schon länger, dass der heute 33 Jahre alte Schwager die Jugendliche getötet habe. Der Mann bestreitet das.

12.46 Uhr: Bei dem Polizei-Einsatz im Brandenburger Landkreis Oder-Spree sind erneut Leichenspürhunde zum Einsatz gekommen. Das betroffene Gelände ist etwa einen halben Hektar groß, wie ein Polizeisprecher sagte. Es befindet sich in Herzberg, einem Ortsteil der Gemeinde Rietz-Neuendorf – also ganz in der Nähe des Privatgrundstücks in Tauche, das am Montag durchsucht wurde. Die Staatsanwaltschaft verriet nicht, wer Eigentümer des Grundstücks ist.

Konkret ermittelt wird auf einem Gelände, das sich hinter einem offenbar leerstehenden Haus befindet. Von außen sind dort vor allem Gestrüpp und Büsche zu sehen. Neben einem Bagger waren auch eine Drohne und Messgeräte im Einsatz, ein sogenannter Bodenradar. In der Nähe befinden sich mehrere offenbar leerstehende Häuser.

10.07 Uhr: Die Polizei durchsucht ein weiteres Grundstück in Brandenburg. „Hintergrund der Maßnahmen sind neue Erkenntnisse im Rahmen der Ermittlungen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin der dpa.

9.43 Uhr: Die Ermittler wenden sich mit einem Zeugenaufruf erneut an die Öffentlichkeit: „Wer hat den pinken Twingo der Familie Reusch rund um den 18. Februar 2019 gesehen? Wer hat etwas Verdächtiges im Zusammenhang mit dem Wagen wahrgenommen?“ Per Flyer sollen Anwohner im brandenburgischen Tauche informiert werden.

Am Tag von Rebeccas Verschwinden und tags darauf wurde das Auto der Familie auf der Autobahn Richtung Polen mithilfe eines Kennzeichenerfassungssystems erfasst – auch in der Nähe von Tauche, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Außer dem heute 33 Jahre alten Schwager hatte den Angaben nach niemand Zugriff auf den pinken Twingo. Das Auto war damals durchsucht worden.

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9.17 Uhr: Die Berliner Polizei setzt die Untersuchungen vom Montag fort. „Wir befragen die Bewohner. Die Beamten werden von Tür zu Tür gehen“, erklärt Polizeisprecher Florian Nath der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „Wir suchen nach Beweismitteln“, führt Nath weiter aus. „Es ist nicht auszuschließen, dass wir Beweise finden, die im Zusammenhang mit ihr stehen oder sogar menschliche Überreste.“ Das am Montag untersuchte Grundstück gehörte den Großeltern von Rebeccas Schwager.

(mit dpa)

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