ESG im Bankalltag erlebbar zu machen, erfordert keine neuen Produkte, sondern die clevere Aufwertung des Bestehenden. Vom Girokonto zur Plattform für gelebte Werte: Strategische Mehrwertleistungen schaffen sozialen Nutzen und stärken die Kundenbindung.
Wie moderne Mehrwertleistungen Soziales und Nachhaltigkeit konkret fördern.
Die ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) sind im Bankensektor längst vom Nice-to-have zum strategischen Muss geworden. Während sich der Fokus oft auf die „E“-Komponente – also Umweltaspekte und nachhaltige Finanzprodukte – richtet, bergen die sozialen („S“) und führungsbezogenen („G“) Ziele enormes, oft ungenutztes Potenzial. Besonders das „S“ für Soziales bietet die Chance, Nachhaltigkeit direkt im Lebensalltag der Kund:innen erlebbar zu machen und so glaubwürdige Werte zu schaffen.
Doch wie können Banken diese abstrakten Ziele mit Leben füllen, ohne ihr Kerngeschäft zu vernachlässigen? Die Antwort liegt in der intelligenten Aufwertung bestehender Produkte durch strategische Mehrwertleistungen.
Die Lücke schließen: Vom ESG-Rahmenwerk zur gelebten Kundenbeziehung
Viele Banken stehen vor der Herausforderung, ihre ESG-Strategie über die reine Risikominimierung und Berichterstattung hinaus zu operationalisieren. Die Kunden erwarten heute von ihrer Bank nicht nur Stabilität, sondern auch eine klare Haltung und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft. Hier setzen moderne Mehrwertleistungen an: Sie transformieren statische Bankprodukte wie Girokonten oder Kreditkarten in dynamische Plattformen für gelebte Werte.
ESG-hebelnde Mehrwertleistungen: Drei konkrete Ansätze
Unsere Lösungen für Banken sind gezielt darauf ausgerichtet, genau diese Brücke zu schlagen. Sie stärken das „S“ in ESG und schaffen gleichzeitig eine engere, emotionalere Bindung zur Kundschaft.
1. Cashback-Programme mit nachhaltiger Steuerung
Ein klassisches Cashback-Programm belohnt Konsum. Ein ESG-orientiertes Cashback-Programm belohnt bewusste Entscheidungen und stärkt das „S“ und „E“. Indem Banken höhere Cashback-Sätze für nachhaltige Produkte, lokale Händler oder Bio-Lebensmittel anbieten, lenken sie das Konsumverhalten ihrer Kund:innen aktiv in eine positive Richtung. Dies fördert:
- Soziales (S): Unterstützung regionaler Wirtschaftskreisläufe und kleiner Unternehmen.
- Umwelt (E): Anreiz für umweltfreundlichere Kaufentscheidungen.
- Kundenbindung: Die Bank wird zum Partner für einen verantwortungsvollen Lebensstil.
2. Lifestyle- und Protection-Lösungen (Mikroversicherungen) als sozialer Schutzschild
Mikroversicherungen für Smartphones, Fahrräder oder Reisen sind mehr als nur ein Komfortmerkmal. Sie stärken das „S“ und sind ein fundamentaler Beitrag zur finanziellen Inklusion und Absicherung breiter Bevölkerungsschichten. Für viele Kunden, insbesondere junge oder einkommensschwache Gruppen, sind solche niedrigschwelligen Protection-Lösungen der erste Schritt in eine abgesicherte Zukunft. Dies unterstützt:
- Soziales (S): Stärkung der finanziellen Resilienz der Kund:innen und Schutz vor existenziellen Risiken durch kleine Beträge.
- Werteorientierung (G): Die Bank demonstriert Fürsorge und Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Kund:innen über reine Finanztransaktionen hinaus.
3. Governance durch transparente Partnerschaften
Die Auswahl der Partner für Mehrwertleistungen ist ein entscheidender Governance-Faktor. Durch die Zusammenarbeit mit etdhischen, transparenten Anbietern unterstreicht die Bank ihre eigenen Integritätsstandards. Eine klare Kommunikation darüber, wie und warum bestimmte Leistungen angeboten werden, schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit.
Fazit: Vom Kostenfaktor zum strategischen ESG-Treiber
Mehrwertleistungen sind heute nicht länger nur ein Kostenfaktor oder Marketing-Gag. In der ESG-orientierten Bank der Zukunft sind sie ein strategischer Hebel, um:
- Soziale Ziele konkret und messbar umzusetzen.
- Die Kundenbindung durch shared values signifikant zu vertiefen.
- Sich im Wettbewerb als verantwortungsvolle, moderne Institution zu positionieren.
Indem Banken ihre statischen Produkte mit ESG-relevanten Mehrwertleistungen aufwerten, machen sie Nachhaltigkeit im Alltag ihrer Kund:innen erlebbar. Sie gehen über die Berichterstattung hinaus und schaffen echten, positiven Impact – und das bei gleichzeitiger Steigerung der Attraktivität ihres Kerngeschäfts.
