Die größte Enttäuschung der bisherigen Formel-1-Saison: Da gehört Ferrari definitiv ganz oben auf der Liste. Die Scuderia konnte noch keinen einzigen Rennsieg einfahren. Lediglich den Sprint in China konnte Lewis Hamilton gewinnen, der aber sonst auch nicht immer performen konnte.
Ex-Formel-1-Pilot Christian Danner hat im Gespräch mit dieser Redaktion nach dem Großen Preis der USA klare Worte gefunden – vor allem in Richtung des einstigen Top-Teams. Für ihn war der Auftritt der Scuderia in Austin alles andere als überzeugend.
Formel 1: Ferraris Leistung enttäuscht
„Das ist nicht in Ordnung. Das war ein Glücksplatz“, sagte Danner deutlich über Leclercs dritten und Hamiltons vierten Platz. Der ehemalige Formel-1-Fahrer betonte, dass Oscar Piastri im Normalfall schneller sei und Ferrari wohl gar keine Chance gehabt hätte, mit dem McLaren-Piloten mitzuhalten.
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Piastri konnte im gesamten Rennen nicht an Hamilton vorbeiziehen und landete am Ende auf dem fünften Rang. Auch wenn es für das italienische Traditionsteam ein großer Erfolg war, sei das für Danner nicht akzeptabel. „Das ist für Ferrari nicht gut genug. Die müssen um Siege fahren können. Da sind sie noch weit weg.“
Der Formel-1-Experte sieht die Scuderia deshalb weiterhin in der Bringschuld. Die Mannschaft aus Maranello müsse endlich wieder den Anschluss an die Spitze schaffen und regelmäßig um Podiumsplätze kämpfen. Mit einem Auto, das nur selten konkurrenzfähig ist, sei das auf Dauer unmöglich. Immer wieder steht auch Fred Vasseur in der Kritik, dem womöglich das Aus drohen dürfte, sollte er nicht die Wende schaffen.
Hamilton findet langsam zurück
Neben Ferrari sprach Danner auch über Lewis Hamilton, der im Verlauf der Formel-1-Saison immer stärker geworden ist. „Er hat sich jetzt ein bisschen eingegroovt, auch wenn er mit Leclerc noch nicht 100 Prozent mithalten kann“, sagte er. Doch Danner erkennt eine deutliche Entwicklung beim siebenmaligen Weltmeister.
„Aber das wird langsam runder, besser. Ich sehe da einen klaren Aufwärtstrend. Das ist sehr positiv“, betonte er gegenüber dieser Redaktion. Der Brite scheint sich bei Ferrari zunehmend wohler zu fühlen – auch wenn die großen Erfolge noch auf sich warten lassen. Für Danner ist klar: Hamiltons Weg zeigt nach oben.
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Er blickt schon auf das kommende Jahr. „Er soll nächstes Jahr fahren: Mal schauen, wie die neuen Motoren-Regeln bei Ferrari funktionieren.“ Der frühere Formel-1-Profi bleibt gespannt, ob Hamilton und Ferrari dann endlich wieder um Siege kämpfen können – und die Scuderia zur alten Stärke zurückfindet.
