Royale Familienbande
Explosive Prinz-Andrew-Biografie: Darum lässt König Charles seinen Bruder nicht fallen
Ein neues Buch über Prinz Andrew sorgt für Aufsehen. Doch warum unternimmt König Charles nicht mehr gegen seinen skandalumwitterten Bruder?
London – Die britische Königsfamilie steht unter Druck. Während Prinz Andrew (65) im Oktober 2025 auf seine verbliebenen Titel verzichtete, kurz bevor die posthumen Memoiren von Virginia Giuffre (41, † 2025) erschienen, fragen sich viele: Warum geht König Charles (76) nicht härter gegen seinen jüngeren Bruder vor? Der Historiker Andrew Lownie (63) liefert in seiner explosiven Biografie „Entitled: The Rise and Fall of the House of York“ nun Antworten.
Lownie, der vier Jahre lang recherchierte und über hundert Interviews führte, sieht in der Zurückhaltung des Palastes eine bewusste Strategie. „Der Palast tut zu wenig, zu spät, wie immer, und versucht, den Status quo zu bewahren“, erklärt der Autor gegenüber der Daily Mirror. Diese berichtete unter Berufung auf Palastkreise, König Charles betrachte eine formelle Aberkennung von Andrews Prinzentitel durch das Parlament als zu aufwendig. Royal-Expertin Emily Andrews griff das Gerücht auf und äußerte sich skeptisch gegenüber BBC Breakfast: „Diese Aussage aus dem Buckingham-Palast, dass der König die Zeit des Parlaments nicht in Anspruch nehmen will und keinen Aufruhr machen möchte, ist eine Ausrede, denn tatsächlich könnte es sehr einfach erledigt werden.“
König Charles und sein blinder Fleck für Prinz Andrew trotz Epstein-Skandal und öffentlichem Druck
Der Grund für König Charles‘ Nachsicht könnte tiefer liegen, als viele vermuten. Royal-Autor Omid Scobie (44) schrieb bereits 2023 in seinem Buch „Endgame“, dass der Monarch offenbar einen „brüderlichen blinden Fleck“ für Andrew habe. „Eine allzu menschliche familiäre Komplikation, für die König Charles anscheinend einen blinden Fleck hat, ist die beschämende Bürde von Prinz Andrew“, zitiert der Daily Mirror aus Scobies Werk. Diese Schwäche teilte sich König Charles womöglich mit seiner verstorbenen Mutter, Queen Elizabeth II. (96, † 2022), für die Andrew stets als Lieblingssohn galt.
Die emotionale Bindung geht so weit, dass König Charles in den dunkelsten Momenten von Andrews Abstieg um die mentale Gesundheit seines Bruders fürchtete. „Verständlicherweise sorgt er sich um seinen Bruder, so sehr, dass eine nahestehende Quelle sagte, dass Charles während der zugespitztesten Momente von Andrews Fall unter Tränen Angst um die geistige Gesundheit des in Ungnade gefallenen Herzogs hatte“, schreibt Scobie laut dem schottischen Boulevardblatt Daily Record. Der Monarch soll deshalb schlaflose Nächte gehabt haben.
Diese tiefe brüderliche Verbundenheit erklärt möglicherweise, warum König Charles trotz des enormen öffentlichen Drucks und der Empfehlung von Experten wie Lownie nicht bereit ist, den finalen Schritt zu gehen und Andrew ins Exil zu schicken. Verwendete Quellen: mirror.co.uk, dailyrecord.co.uk, bbc.co.uk
