FC Verden 04 verliert im Abstiegskampf gegen Lüneburger SK mit 1:2

Fußball-Oberliga

FC Verden 04 verliert im Abstiegskampf gegen Lüneburger SK mit 1:2

Nach dem 1:2 gegen Lüneburg verschärft sich der Abstiegskampf für Verden, zudem fällt Philipp Eggert wegen Kreuzbandriss lange aus.

Die Luft im Abstiegskampf wird für den FC Verden 04 in der Fußball-Oberliga immer dünner. So mussten sich die Allerstädter am Mittwochabend auf heimischem Terrain auch dem zumindest im ersten Abschnitt stark aufspielenden Lüneburger SK Hansa mit 1:2 (0:2) beugen. Für Verdens Coach Tim Ebersbach ein Ergebnis, das seiner Meinung nach den wahren Spielverlauf nicht ganz widerspiegelt, „denn die zweite Halbzeit gehörte uns, wir haben die Destruktivität des LSK nur nicht bestrafen können, der diese drei Punkte nicht verdient hat. Ein Zähler hätte einfach uns gehören müssen!“

Ein Zähler hätte einfach uns gehören müssen!

Verdens Coach Tim Ebersbach

Die Hiobsbotschaft tröpfelte zur ungünstigsten Zeit in die Verdener Kabine. So machte vor dem Spiel die Runde, dass sich die Verletzung von Außenspieler Philipp Eggert, die sich der Reiterstädter beim 2:3 in Bersenbrück zugezogen hatte, als Kreuzbandriss herausgestellt hatte und damit die Saison für ihn beendet sein dürfte. „Eine Katastrophenmeldung“, schüttelte da Ebersbach frustriert mit dem Kopf.

Mit der Leistung seiner Elf im ersten Abschnitt des Spiels gegen einen munter aufspielenden LSK dürfte der Coach dann aber auch gehadert haben. Denn bis auf einen geblockten Röpe-Schuss gelang den Reiterstädtern in der Vorwärtsbewegung nur ganz wenig. Anders die Lüneburger, die vor allem immer wieder mit Diagonalbällen operierten und so ihre schnellen Angreifer in Szene setzen konnten. So hätte Mittelstürmer Meyer bereits nach 14 Minuten auf 0:1 stellen können. Das gelang dann Bo Weißhaupt (22.). Nach schnellem Vorstoß versenkte er eine Meyer-Flanke eiskalt. Da stimmte die Zuordnung im Verdener Zentrum doch so gar nicht. Und es kam kurz vor der Pause noch dicker für die Gastgeber – und das nicht unverdient. So zeigte sich die FC-Deckung nach einem Eckball indisponiert, sodass Meyer aus nur nach Metern das Sportgerät in die Maschen donnern durfte (43.). Hätten die Gäste ihre Möglichkeiten konsequenter genutzt – die Messe wäre für die FC-Kicker schon bei Halbzeit gelesen gewesen.

So aber ließ der LSK den FC am Leben – und der kam wie verwandelt aus der Kabine. Zwar musste Keeper Rayk Rodel gegen Meyer (48.) das klare 0:3 vereiteln, doch das wirkte wie eine Initialzündung. Jetzt bissen sich die Hausherren in die Partie, wirkten griffiger und kamen prompt zum Anschlusstreffer durch Bastian Reiners, der eine scharfe Austermann-Flanke ins Gehäuse drücken konnte (56.). In der Folge präsentierten sich die Mannen aus der Studentenstadt zwar weiterhin als das etwas reifere Team, doch nach der Meyer-Auswechslung fehlte vorne einer, der das Leder auch versenken hätte können. Die beste Möglichkeit für einen Treffer in der regulären Spielzeit bot sich so Verdens Bastian Reiners, der in der 81. Minute nach einem Einwurf aus zwölf Metern zum Schuss kam, im LSK-Keeper aber seinen Meister fand. In der Nachspielzeit scheiterte dann Dennis Hoins noch einmal mit einem Scherenschlag, der übers Tor ging.

Das Oberliga-Telegramm

FC Verden 04 – Lüneburger SK Hansa 1:2 (0:2).

FC Verden 04: Rodel – Lindhorst (86. Wortmann), Saul, Hoins, Austermann, Reiners, Röpe, Sakinc (77. Diop), Muszong, Sarrasch (65. Klee), Freiberg.

Tore: 0:1 (22.) Weishaupt, 0:2 (43.) Meyer, 1:2 (57. Reiners).

Zuschauer: 634.

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