Götz will Rathauschef bleiben

BBV nominiert amtierenden Oberbürgermeister zu ihrem Kandidaten

Götz will Rathauschef bleiben

Die Brucker Bürgervereinigung hat Christian Götz einstimmig als Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl am 8. März 2026 nominiert.

Fürstenfeldbruck – Wenn am 8. März 2026 die Brucker einen neuen Oberbürgermeister wählen, dann haben sie auch die Möglichkeit, den amtierenden Oberbürgermeister Christian Götz von der Brucker Bürgervereinigung (BBV) wieder das Vertrauen zu schenken. Der 55-jährige Brucker hatte nach seinem außerhalb des sechsjährigen Wahlturnus stattfindenden Wahlsieg über Andreas Lohde (CSU) im März 2023 angekündigt, wieder zur gemeinsamen Wahl von OB und Stadtrat zurückzukehren.

Dazu musste Christian Götz aber seinen Rücktritt ankündigen, ein Schritt, der Achtung verdient, den nicht jeder Politiker macht, denn der Schuss könnte ja auch nach hinten losgehen. Die BBV würdigte diese Entscheidung des OB, und der Vorstand entschloss sich, Christian Götz erneut als OB-Kandidaten vorzuschlagen. Auch die Mitglieder der BBV schenkten ihrem OB bei der Aufstellungsversammlung am vergangenen Donnerstagabend im Hotel Post das Vertrauen und schicken Christian Götz ohne Gegenstimme erneut ins Rennen um den Rathausstuhl.

„Ich habe richtig Bock, mit euch eine Wahlkampagne zu machen und ich bin sicher, wir werden erfolgreich sein, erfolgreicher vielleicht als bei der vergangenen Wahl“, sagte Götz und bedankte sich nach seiner Wahl für das uneingeschränkte Vertrauen, das ihm die Mitglieder entgegengebracht haben.

Schwierig, Ziele nicht aus den Augen zu verlieren

Bei seiner Bewerbungsrede ging der OB auf seine bisherige Politik in seiner kurzen, zweieinhalbjährigen Amtszeit ein, wobei er eingestand, dass er diese ein wenig als Lehrzeit betrachtete. Er habe dabei die Erfahrung gemacht, dass es unheimlich schwierig sei, seine eigentlichen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. „Man darf keine Rolle annehmen“, sagte Götz, „sondern man muss sich treu bleiben und stets für Kompromisse bereit sein.“

Neben der täglichen politischen Arbeit habe er viele Veranstaltungen besucht, auch um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Er habe dabei durchwegs positive Erfahrungen gemacht. „Die Leute freuen sich noch, wenn ich irgendwo auftauche.“ Negative Erlebnisse könne er an einer Hand abzählen, so Götz.

Besseres Arbeitsklima schaffen

Ähnlich sei die Stimmung im Stadtratsgremium. Gegenüber früher habe sich das Klima zwar verbessert, aber es könnte noch viel besser sein. Sollte er die Wahl im kommenden Jahr gewinnen und wieder ins Rathaus einziehen, werde er beispielsweise von Anfang an versuchen, ein besseres Arbeitsklima zu schaffen. Götz lobte die Verwaltung. In den Schlüsselpositionen sitzen gute Leute, auch wenn es nicht sein Verdienst ist, aber vielleicht sein Verdienst, dass sie nicht weggehen.

In Anspielung auf den jüngsten Vorfall in der Brucker CSU, meinte Götz, dass man sich voll auf die eigenen Qualitäten besinnen sollte und sich nicht über andere Gruppierungen lustig machen.

Die Wahl der Stadtratsliste mit 40 Bewerbern und fünf Ersatzbewerbern konnte nach einstimmiger Abstimmung im Block erfolgen, nachdem die vom Vorstand und der Fraktion erstellte Reihung zu keiner Beanstandung führte. Auch hier votierten alle anwesenden Mitglieder für die Vorschlagsliste.

dm

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