Energiekosten reduzieren
Heizkosten sparen: 10 einfache Tricks für warme Räume ohne hohe Rechnung
Steigende Energiepreise belasten viele Haushalte. Mit diesen einfachen Methoden lässt sich die Wärme im Haus halten und gleichzeitig die Heizrechnung reduzieren.
Kassel – Die Heizsaison ist bereits im vollen Gange, was sich auch auf der Heizkostenabrechnung widerspiegeln kann. Die richtige Raumtemperatur ist entscheidend für den Energieverbrauch. Laut dem Umweltbundesamt sollte die Temperatur im Wohnbereich idealerweise 20 Grad nicht überschreiten. Jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Heizenergie. Im Schlafzimmer sind 17 Grad ausreichend, während in der Küche 18 Grad empfohlen werden.
Wichtig ist, die Thermostate richtig zu verstehen: Stufe drei entspricht etwa 20 Grad, Stufe vier etwa 24 Grad, erklärt die Verbraucherzentrale. Ein häufiger Irrtum besteht darin, den Heizkörper auf Stufe fünf zu drehen, damit der Raum schneller warm wird. Dies führt jedoch nicht zu einer schnelleren, sondern nur zu einer längeren Erwärmung und damit zu unnötig hohen Heizkosten. Gluckernde Heizkörper, die nicht richtig warm werden, sind ein deutliches Zeichen für Luft im System. Diese stört die Wasserzirkulation und senkt die Heizleistung erheblich. Durch regelmäßiges Entlüften lassen sich Einsparungen von bis zu 15 Prozent bei den Heizkosten erzielen.
Effektiv Heizkosten mit einfachen Mitteln reduzieren, ohne zu frieren
Undichte Fenster und Türen können bis zu zwölf Prozent Wärmeverlust verursachen. Die Abdichtung ist eine kleine, aber äußerst wirkungsvolle Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz. Mit speziellen Dichtungsmaterialien lassen sich Fugen und Spalten effektiv verschließen. Regelmäßige Überprüfung der Dichtungen auf Risse oder Verschleiß ist wichtig, da beschädigte Dichtungen rechtzeitig ersetzt werden sollten.
Eine gute Abdichtung trägt nicht nur zur Reduzierung der Heizkosten bei, sondern auch zu einem angenehmeren Raumklima und einer Verringerung des CO2-Ausstoßes. Programmierbare Thermostate können den Energieverbrauch um bis zu zehn Prozent senken. Sie ermöglichen eine präzise Steuerung der Raumtemperatur und können so eingestellt werden, dass die Heizung automatisch heruntergefahren wird, wenn niemand zu Hause ist oder nachts während des Schlafens.
Zu kalte Räume bergen Schimmelrisiko
Moderne Systeme ermöglichen es, ein persönliches Heizprofil mit Absenkungszeiten zu erstellen, das auf den individuellen Tagesablauf abgestimmt ist. Wichtig ist jedoch, die Räume nicht komplett auskühlen zu lassen, da sonst die Innenwände zu stark abkühlen und das Schimmelrisiko steigt. Richtiges Lüften ist entscheidend für ein gesundes Raumklima und niedrige Heizkosten. Die wichtigste Regel lautet: Mehrmals täglich stoßlüften statt dauerhaft kipplüften. Öffnen Sie die Fenster komplett für wenige Minuten, damit die Luft schnell ausgetauscht wird, ohne dass die Wände auskühlen.
Vor dem Lüften sollten Sie die Heizkörper auf null stellen und sie erst nach dem Schließen der Fenster wieder aufdrehen, rät die Verbraucherzentrale. So wird nur die frische Luft erwärmt und nicht die massiven Bauteile, was deutlich weniger Energie benötigt. Durch die Kombination dieser Maßnahmen können Sie Ihre Heizkosten erheblich senken, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Die Investition in programmierbare Thermostate und Dichtungsmaterialien amortisiert sich schnell durch die eingesparten Energiekosten. Gleichzeitig leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. (Quellen: Umweltbundesamt, Verbraucherzentrale) (lu)
