Herbststurm Joshua lässt Bayern nicht los: DWD-Warnung auch für Freitag – Livekarte zeigt Sturm-Gebiete

Wetter-Chaos im Freistaat

Herbststurm Joshua lässt Bayern nicht los: DWD-Warnung auch für Freitag – Livekarte zeigt Sturm-Gebiete

Eine markante Kaltfront bringt dramatisches Herbstwetter nach Bayern. Der DWD warnt vor extremen Windgeschwindigkeiten und heftigem Regen – auch am Freitag noch.

Update vom 23. Oktober, 23:03 Uhr: Das anhaltende stürmische Wetter in Bayern wird laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) auch in der Nacht und am Freitag nicht nachlassen. Im ganzen Freistaat warnt der DWD mindestens vor Windböen mit bis 60 Kilometer pro Stunde. Südlich von München dreht der Sturm in der Nacht um am Freitagmorgen nochmal auf: In Garmisch-Partenkirchen etwa wird am Donnerstagabend und in der Nacht noch vor Sturmböen bis 75 Kilometern pro Stunde gewarnt. Ab 6 Uhr am Freitag soll sich die Warnung in höheren Lagen noch einmal verschärfen. Der Wetterdienst warnt vor schweren Sturmböen zwischen 80 und 100 Kilometern pro Stunde sowie leichtem Schneefall.

Orkanböen, Starkregen und Schnee: DWD-Warnung in Bayern – Livekarte zeigt, wo es ernst wird

Update vom 23. Oktober, 16:48 Uhr: Tief Joshua hat Bayern fest im Griff. Für den gesamten Freistaat gilt weiterhin eine Sturmwarnung des DWD. Für weite Teile Bayerns – vor allem aber im Süden und Westen – gilt noch bis Freitagfrüh eine amtliche Warnung vor Sturmböen. In allen anderen Landkreisen wird vor Windböen gewarnt.

Unterdessen hat sich die Gefahrenlage beim Niederschlag vom Norden in den Süden Bayerns verlagert. Noch bis 17 Uhr warnt der DWD vor schwerem Gewitter an den Alpen. Betroffen sind die Landkreise Ostallgäu, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Rosenheim, Miesbach, Traunstein und Berchtesgadener Land. „Es treten örtlich Gewitter auf. Dabei gibt es Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 l/m² und 25 l/m² in kurzer Zeit.“, so der DWD in der Warnung. Die Entwicklung der Sturm- und Wetterlage zeigt auch folgende, laufend aktualisierte Warnkarte des DWD:

DWD warnt vor Sturm in ganz Bayern – auch Starkregen erwartet

Update vom 23. Oktober, 13.45 Uhr: Aktuell gibt der Deutsche Wetterdienst für ganz Bayern eine Warnung heraus. In den meisten Fällen handelt es sich um eine amtliche Warnung der Stufe zwei vor „Sturmböen“. Dazu schreiben die Meteorologen: „Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 km/h und 70 km/h anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In exponierten Lagen muss mit Sturmböen um 75 km/h gerechnet werden.“ Betroffen sind vor allem Landkreise im Süden und Westen des Freistaats. In den mittleren Regionen Bayerns gilt derweil eine Warnung vor Windböen (Warnstufe eins von vier).

Hohe Niederschlagsmengen in Bayern, dazu Orkanböen: Livekarte zeigt Warngebiete

Damit jedoch nicht genug: Im Norden, rund um Bayreuth, warnt der Deutsche Wetterdienst vor Starkregen, schreibt: „Nach bisher beobachteten Niederschlagsmengen bis 15 l/m² tritt Starkregen auf. Dabei werden Niederschlagsmengen nochmals zwischen 15 l/m² und 25 l/m² pro Stunde erwartet.“

Alle Warnung laufen am frühen Freitagmorgen aus. Einzig die Starkregen-Warnung läuft bereits am frühen Donnerstagnachmittag aus. Wo welche Warnungen gelten, zeigt auch folgende, laufend aktualisierte Warnkarte vom DWD.

Erstmeldung vom 23. Oktober: München – Bayern steht ein turbulentes Wetter-Wochenende bevor. Eine markante Kaltfront bringt nicht nur ergiebigen Regen, sondern auch gefährlich starke Winde mit sich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor schweren Sturm- bis orkanartigen Böen.

Wetter-Vorhersage: Sturm-Warnung für Bayern – DWD warnt vor orkanartigen Böen

Am Donnerstag, 23. Oktober, erreicht die Kaltfront Bayern und sorgt für dramatische Wetterverhältnisse. Besonders auf den Alpengipfeln müssen sich Wanderer und Bergsteiger vor extremen Windgeschwindigkeiten in Acht nehmen. Die Meteorologen prognostizieren schwere Sturm- bis orkanartige Böen von bis zu 110 Kilometern pro Stunde.

Doch nicht nur der Wind wird zum Problem. Bis in den Nachmittag hinein drohen Gewitter mit Starkregen von bis zu 15 Litern pro Quadratmeter. Diese Kombination aus Sturm und heftigem Regen kann zu gefährlichen Situationen führen.

Temperatursturz in der Nacht – Schneefallgrenze sinkt drastisch

Während der Wind am Abend in Schwaben und Franken allmählich abnehmen soll, bleiben starke bis orkanartige Böen auch in der Nacht wahrscheinlich. Bei Tageshöchstwerten von 12 bis 17 Grad bleibt es trotz des ungemütlichen Wetters vergleichsweise mild. In der Nacht kühlt es dann deutlich ab: Die Tiefstwerte liegen zwischen 2 und 8 Grad. Diese Temperaturen bringen eine weitere Wetterkapriole mit sich.

Bereits ab Donnerstagnachmittag sinkt zudem die Schneefallgrenze von Nordwesten her. Oberhalb von 1300 bis 1500 Metern kann es schneien, erklären die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst. Bis zum Freitagmorgen, 24. Oktober, sind oberhalb von etwa 1500 Metern Neuschneemengen von bis zu 10 Zentimeter möglich. In den Nordweststaulagen der Allgäuer Alpen könnte sogar bis zu 20 Zentimeter Neuschnee fallen.

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Unbeständiges Wetter hält an – auch am Wochenende schwere Sturmböen möglich

Auch in den folgenden Tagen bleibt es unbeständig. Der DWD beschreibt die Wetterlage als „windigen Mix aus Sonne, Wolken und Regen- oder Graupelschauer“. Für Freitag und Samstag, 25. Oktober, rechnen die Meteorologen weiterhin mit Wind und Sturm, teils wieder mit schweren Sturmböen auf den Gipfeln der Alpen.

Die Schneefallgrenze – Welche Höhen sind eigentlich relevant?

Wenn es um Schneefallgrenzen geht, fallen immer konkrete Höhenangaben, ab wann Schnee möglich ist. Wichtig dabei: Die Höhenangabe bezieht sich auf „über dem Meeresspiegel“ und nicht etwa „über München“. So liegt München selbst bereits auf einer Höhe von 520 Metern. Garmisch-Partenkirchen liegt bereits auf 708 Metern Höhe. Und Mittenwald liegt auf 912 Metern.

Vereinzelt sind auch Gewitter wahrscheinlich. Am Freitag soll die Schneefallgrenze weiter auf 1100 bis 1300 Meter sinken. Am Samstag wird auf den Gipfeln von Bayernwald und Alpen teils Schnee erwartet. Und am Sonntag, 26. Oktober, soll es im Bergland oberhalb von 700 bis 1000 Meter Schneeregen- oder Schneeschauer geben. Mit höheren Werten als zwölf Grad rechnet der DWD in den kommenden Tagen derweil nicht mehr. (Quelle: dpa, dwd), (fhz)

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