Hückeswagen. Weil das Schloss umgebaut wird und der Platz davor nicht genutzt werden kann, findet der Hückeswagener Weihnachtsmarkt vom 5. bis 7. Dezember wieder auf Island- und Bahnhofstraße wie dem Wilhelmplatz statt. Was die Organisatorinnen für dieses Jaahr sowie 2026/27 geplant haben.
Beim Stadtmarketingverein „Wir sind Hückeswagen“ (WsH) laufen zwar gerade die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt vom 5. bis 7. Dezember, Geschäftsführerin Andrea Poranzke blickt aber schon einmal drei Jahre voraus: „Unser Ziel ist es, mit dem ,Hüttenzauber‘ zurück zum Schloss zu ziehen“, bestätigt sie auf Anfrage unserer Redaktion. Das Ambiente dort sei halt einmalig. Zumindest die nächsten drei Weihnachtsmärkte bis 2027 aber werden im Zentrum aufgebaut und nicht vor Pauluskirche und Schloss, weil Letzteres umgebaut wird, der Schlossplatz als Baustelle eingerichtet ist und des „neue“ Wahrzeichen der Stadt frühestens im Sommer 2028 fertiggestellt sein dürfte.
Veranstaltet wird der „Hüttenzauber“ in wenigen Wochen daher auf der unteren Island- und der Bahnhofstraße sowie auf dem Wilhelmplatz, bestätigt Andrea Poranzke. Der neugestaltete Bahnhofsplatz kann dagegen noch nicht die „neue Heimat des Hüttenzaubers“ sein, da zum Jahresende noch Restarbeiten vorgenommen werden müssen. „Wir haben uns aber auch wegen der besseren Anbindung des Festes an das geschäftliche Zentrum von Hückeswagen in diesem Jahr für den Standort Bahnhofstraße und unteres Island entschieden“, fügt Mitgeschäftsführerin Monika Zöller hinzu.
Für die kommenden beiden Jahren wird es allerdings ebenfalls Abweichungen vom Aufstellungsplan geben, da ab dem Frühjahr der Wilhelmplatz neugestaltet wird. „Dann werden wir eventuell den Bahnhofsplatz mit einbeziehen“, blickt die Geschäftsführerin voraus. Das betreffe dann auch andere Veranstaltungen, wie den Feierabendmarkt. Aktuell kann sie jedoch noch keine konkreten Angaben zur Planung für 2026 machen.
„Gerne hätten wir den ,Hüttenzauber‘ auf der gesamten Islandstraße stattfinden lassen, aber die starke Steigung im oberen Bereich hat in der Vergangenheit zu einem erheblichen Aufwand und damit vor allem zu gestiegenen Kosten geführt“, erläutert Andrea Poranzke. Die Hütten müssten waagerecht stehen, gerade wenn dort Lebensmittel oder Getränke verkauft würden. „Der notwendige Höhenausgleich führt dann zu gestiegenen Kosten beim Aufbau, die wir als Verein nicht mehr stemmen können.“
Der Weihnachtsmarkt wird daher maximal bis Höhe Modegeschäft Sessinghaus aufgebaut werden können. Die Organisatoren hoffen aber darauf, dass die oberhalb gelegenen Geschäfte illuminiert werden und die Einzelhändler dort kleinere Aktionen vor ihren Ladenlokalen anbieten oder eigene Stände aufbauen. Auch soll der Bereich beleuchtet werden, dazu ist das WsH derzeit in entsprechenden Gesprächen.
Aufgrund der notwendigen Aufbauarbeiten wird die Bahnhofstraße samt Einfahrt in die Islandstraße bereits ab Montag, 1. Dezember, für den Verkehr gesperrt. Der Wochenmarkt am Donnerstag, 4. Dezember, fällt daher aus. Die Sperrung der Bahnhofstraße gilt bis Montag, 8. Dezember.
Traditionell wird der „Hüttenzauber“ am Freitag, 5. Dezember, 17 Uhr, mit einem Fackelzug gestartet. Voraussichtlich geht’s dann auf eine kleine „Rä-Te-Ma-Teng“-Runde – vom Bahnhofsplatz über Island-, Waidmarktstraße, Schmittweg und Goethestraße zum Bahnhofsplatz. Dort erwartet die Kinder wieder vom WsH gepackte kleine Geschenke, etwa 300 Stück sollen vorbereitet werden.
Auch das Christkind und der Nikolaus sind dann wieder dabei, allerdings gibt’s aktuell noch ein Transportproblem, weil der in den vorigen Jahren gebuchte „Neye-Express“ aus Wipperfürth wie sein Fahrer „in den Ruhestand gegangen“ ist. Die Organisatorinnen hatten bei einem Kutscher angefragt, dem ist aber das Risiko, mit dem Pferd durch die enge Budengasse mit Lärm und viel Beleuchtung zu fahren, zu groß. „Notfalls gehen Christkind und Nikolaus halt zu Fuß mit“, sagt Andrea Poranzke lachend.
Vorgesehen ist für den 7. Dezember, 13 bis 18 Uhr, auch wieder ein verkaufsoffener Sonntag des Einzelhandels. „So kann man den stimmungsvollen Sonntagsausflug mit einem Einkaufbummel verbinden“, schlägt Monika Zöller vor.
Erste Anmeldungen für das vorweihnachtliche Treiben liegen bereits vor, aber noch ist reichlich Platz auf dem Festgelände. „Egal ob Vereine, Institutionen, Privatleute oder Geschäftsleute – jeder kann mitmachen“, appellieren die beiden Geschäftsführerinnen an potenzielle Standbetreiber. Anmeldungen sind online bis zum 8. November unter www.wir-sind-hueckeswagen.de möglich.
Allerdings steht nur eine begrenzte Anzahl an Holzhütten zur Verfügung, die der Stadtmarketingverein verleihen kann. Daher erfolgt deren Vergabe nach der Reihenfolge der Anmeldungen und der Art des Angebots. „Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, eine eigene Hütte mitzubringen“, versichern die Geschäftsführerinnen.
Öffnungszeiten Freitag, 5. Dezember, 17 bis 22 Uhr; Samstag, 6. Dezember, 13 bis 22 Uhr; Sonntag, 7. Dezember, 9 bis 20 Uhr
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