Ikea, Action & Co.: Experte warnt – dieses Produkt ist für Tiere hochgefährlich

Draußen wird es immer kälter und die Jacken und Mützen sind längst aus den Kellern geholt. Kein Wunder, denn nicht nur der Herbst ist schon lange da, auch der Winter rückt unaufhaltsam näher. Und das heißt: Die Kerzen-Hochsaison bei Action, Ikea & Co. ist offiziell eröffnet! Kein Wunder, denn das schummrige Kerzenlicht sorgt nicht nur für eine gemütliche Atmosphäre, sondern auch für wohlige Wärme.

Doch Vorsicht: Genau dieses Deko-Element kann für deine Vierbeiner gefährlich werden, wie nun ein Experte warnt.

Achtung bei Duftkerzen von Action, Ikea & Co.: Experte warnt

Ob Kaffeeduft, Tannennadeln, Pinienzapfen oder sogar Lebkuchen – bei Duft- und Ölkerzen ist heutzutage fast alles möglich. Das Beste daran? Die Kerzen riechen nicht nur gut, sondern sich auch für wenige Euro bei Action, Ikea und Co. zu kaufen. Aber Vorsicht: Was für uns eben Entspannung und ein Lächeln im Gesicht zaubert, kann für unsere Vierbeiner richtig gefährlich werden. Der Grund? Katzen und Hunde haben einen unglaublich empfindlichen Geruchssinn – Hunde riechen zum Beispiel bis zu 100.000-mal besser als wir Menschen.

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Viele der Duftkerzen enthalten nämlich künstliche Stoffe und ätherische Öle, die giftige Substanzen beinhalten, die über Haut oder Atemwege in den Körper gelangen können. „Besonders Katzen können bestimmte Stoffe wie Teebaumöl, Eukalyptus, Zimt, Zitrusöle, Kiefer, Wintergrün oder Pfefferminze nicht über die Leber abbauen“, erklärt Dr. med. vet. Simon Kirchler im Gespräch mit DER WESTEN. Das kann dann zu Symptomen wie Husten, Atemnot oder Erbrechen führen – im „schlimmsten Fall sogar zu Leberschäden“. Aber nicht nur Katzen sind betroffen, auch Hunde können allergisch reagieren oder ihre Atemwege gereizt bekommen.

Diese Öle sind hochgefährlich für dein Tier

Besonders gefährlich sind einige Öle: Teebaumöl zum Beispiel ist hochgiftig für Hunde und kann Zittern, Krämpfe und Leberschäden auslösen. Pfefferminzöl kann Magen-Darm-Probleme und Atembeschwerden verursachen, Zimtöl sorgt für Hautreizungen und Atemprobleme – und auch Eukalyptusöl führt bei Hunden oft zu Erbrechen und Schwäche. Zitronenöl enthält Limonene, die der Leber schaden können, und selbst Lavendelöl ist in größeren Mengen nicht ohne Risiko und kann zu Lethargie oder Hautproblemen führen.

Aber keine Panik: Dr. med. vet. Simon Kirchler betont schnell, dass eine einzelne Kerze „in einem gut gelüfteten Raum“ meist unbedenklich ist. Problematisch werde es erst, „wenn regelmäßig oder gleichzeitig mehrere stark duftende Kerzen in geschlossenen Räumen brennen, insbesondere über längere Zeit.“ Seine klare Empfehlung: Das Anzünden einer neutralen Kerze ist okay, von regelmäßigem Gebrauch von Duftkerzen sollte man besser die Finger lassen – „vor allem in Anwesenheit empfindlicher Tiere wie Katzen und Vögel.“

Doch was ist zu tun, wenn es bereits zu spät ist und das Tier mit einem gefährlichen Duft in Kontakt gekommen ist? Nun, schnell handeln ist die Devise. Wichtig ist es sofort für frische Luft zu sorgen. Und sollten ätherische Öle oder Raumsprays auf Haut oder Fell gelangt sein, wasche diese Stellen am besten sofort mit lauwarmem Wasser gründlich ab. Zeigen sich Symptome wie Zittern, Atemnot oder Erbrechen, heißt es: schnell zum Tierarzt. Dabei gilt: Niemals eigenständig Erbrechen auslösen, denn einige Duftstoffe können dadurch noch mehr Schaden anrichten.

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Wenn du trotzdem nicht auf Duftkerzen oder Raumsprays verzichten willst, nimm am besten ungefärbte, paraffinfreie Kerzen aus Bienen- oder Sojawachs. Und statt künstlicher Düfte kannst du auch einfach Zitronenscheiben oder Zimtstangen als natürlichen Raumduft benutzen – so wird’s gemütlich und bleibt sicher für deine Tiere.

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