KFZ-Versicherung: Preisexplosion bei Autoversicherungen – hier wird es noch teurer

Verivox-Analyse zeigt: Kosten für Autoversicherungen steigen

Vollkaskoversicherungen ziehen preislich besonders stark an

Die Wechselsaison im Herbst bietet Chancen für Sparfüchse

Eine Analyse zeigt: Die Kfz-Versicherungstarife für 2026 ziehen erneut an. Besonders Tarife für Vollkasko-Versicherungen werden deutlich teurer. Neuverträge im günstigen Preissegment kosten derzeit rund 7 Prozent mehr als vor zwölf Monaten, wie der Kfz-Versicherungsindex des Vergleichsportals Verivox zeigt. Sparen lässt sich unter anderem durch eine Telematik-Versicherung.

Wichtig zu wissen: Der Verivox-Index basiert auf Nutzerberechnungen von Versicherungswechslern und dient als reine Richtschnur für die Marktentwicklung bei Neuverträgen. Die tatsächlichen Preisänderungen bei bestehenden Policen lassen sich daraus nicht ableiten. Trotz dieser Einschränkungen bleibt der Vergleich der beste Weg für Verbraucher, um Einsparpotenziale zu nutzen.

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Vollkasko bleibt das Sorgenkind der Versicherer

Die unterschiedlich starken Preiserhöhungen haben klare Ursachen. Besonders die Vollkaskoversicherung bereitet den Anbietern Kopfzerbrechen. “Die Vollkasko bleibt das Sorgenkind der Versicherer, weil hier steigende Reparatur- und Ersatzteilkosten besonders durchschlagen”, erklärt Aljoscha Ziller, Geschäftsführer von Verivox Versicherungsvergleich.

Bei der Haftpflichtversicherung sieht die Lage entspannter aus. Hier konnten die Versicherer bereits im vergangenen Jahr wieder ausgeglichene Bilanzen vorweisen, was sich in moderateren Preiserhöhungen von nur 5 Prozent niederschlägt. Die Teilkaskoversicherung liegt mit 6 Prozent Aufschlag im Mittelfeld. Die heftigsten Preissteigerungen scheinen damit überwunden zu sein.

Preisschere zwischen Anbietern klafft weit auseinander

Der Versicherungsmarkt zeigt sich extrem gespalten. Zwischen mittleren und günstigen Tarifen klaffen Preisunterschiede von bis zu 52 Prozent. Ein 45-jähriger Berliner Golf-Fahrer kann beispielsweise 836 Euro jährlich sparen, wenn er von einem mittleren in einen günstigen Vollkaskotarif wechselt.

Die Gründe für die teils enormen Differenzen liegen in der unterschiedlichen Geschäftsentwicklung der Anbieter. Auf der einen Seite konnten einige Versicherer nach längerer Zeit wieder schwarze Zahlen schreiben und attraktive Konditionen bieten, auf der anderen kämpfen andere weiterhin mit hohen Kosten. Die Unternehmen setzen zunehmend auf verfeinerte Risikomodelle und wählen gezielt aus, welche Fahrerprofile sie versichern möchten.

Wechselsaison bietet Sparpotenzial für Autofahrer

Die herbstliche Wechselsaison eröffnet Autofahrern allerdings Chancen auf günstigere Tarife. Die Kündigungsfrist für bestehende Verträge läuft noch mindestens bis Ende November. Vergleichsrechner können bei der Suche nach besseren Konditionen helfen, haben jedoch ihre Grenzen: Nicht alle Anbieter sind auf den Portalen vertreten. Der deutsche Marktführer HUK Coburg fehlt beispielsweise komplett auf Vergleichsseiten wie Verivox.

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