Der Name Leonard ist in der Schlagerwelt weit bekannt. Mit seinem 40-jährigen Bühnenjubiläum blickt er auf eine beeindruckende Karriere zurück. Aktuell ist er auf der „Schlager-Seereise“ unterwegs und genießt das besondere Flair, das die Kreuzfahrt mit sich bringt. Im Interview mit „Sabo“ verrät Leonard, wie er die Zeit auf dem Schiff erlebt, was es bedeutet, von seinen Fans wahrgenommen zu werden, und warum es nicht immer wichtig ist, erkannt zu werden.
Die „Schlager-Seereise“ aus der Sicht von Leonard
Wie gefällt es dir bisher auf dieser „Schlager-Seereise“?
Ich bin wirklich beeindruckt, dass man so ein ganzes Schiff mit Schlagerfans füllen kann. Da gehört ja auch viel Mut dazu. Für uns Künstler ist es natürlich großartig, wenn das Schiff voll ist, denn vielleicht wird es ja auch in Zukunft wieder gemacht. Und ich freue mich, dabei zu sein, vor so einer tollen Menge Schlagerstars.
Du bist ja schon aufgetreten und hast viel Kontakt mit den Schlagerfans. Wie ist die Reaktion bei denen, die dich zum ersten Mal live auf der Bühne gesehen haben?
Viele sind überrascht, weil sie denken, ich sei größer. Und auch, dass ich so viele stimmungsvolle Lieder live singe. Aber ich versuche trotzdem eine gute Mischung zu bieten. Ich möchte nicht die ganze Zeit voll auf die Zwölf gehen.
Leonard über die Herausforderungen in seiner Karriere
Du feierst nun dein 40-jähriges Bühnenjubiläum. Wie reagierst du darauf, wenn dich jemand noch nicht kennt? Bleibt man da cool, locker und freundlich?
Die Musikbranche hat sich wirklich verändert, und Fernsehsendungen gibt es nur noch wenige. Es gibt heute nicht mehr viele Möglichkeiten, seine Musik der breiten Masse zu präsentieren. Eigentlich müsste man heute in Trash-TV-Sendungen sein oder ein Influencer – das sind die Promis von heute. Deshalb sind Auftritte wie hier auf dem Schiff so besonders. Und ein Vorteil für mich: Ich kann mich privat noch frei bewegen und ganz normal einkaufen gehen. Es ist okay, wenn mich niemand erkennt – im besten Fall sollte das bei meinen Auftritten aber andersherum sein.
Hier auf dem Schiff trifft man nicht nur die Schlagerfans, sondern auch andere Künstler. Wie ist das für dich? Macht man eher nur Smalltalk oder kommen auch neue Projekte zustande?
Es kommt darauf an, wen man trifft. Wenn ich Nikki, Gabi Baginsky oder Peggy March treffe, verbindet mich mit diesen Künstlern viel aus der Vergangenheit – viele tolle Schlagerevents. Da plaudert man natürlich viel über die alten Zeiten. Aber klar, es können auch neue Projekte entstehen.
