Wirklich nötig?
Morgens essen oder nicht? Was Frühstück wirklich für deinen Körper bedeutet
Frühstück – sinnvoll oder überbewertet? Studien und Experten erklären, wann es sich lohnt und wann du darauf verzichten kannst.
Frühstück wird oft als „die wichtigste Mahlzeit des Tages“ bezeichnet. Aber ist das wirklich so? Für viele gehört die erste Mahlzeit am Morgen einfach dazu: ob Müsli, Brötchen oder Kaffee. Andere wiederum fühlen sich morgens ohne Essen viel besser und verzichten komplett darauf. Du fragst dich, ob Frühstück für dich notwendig ist? Das hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Wissenschaftler:innen und Ernährungsexpert:innen haben inzwischen viele Mythen rund um das Frühstück untersucht und kommen zu erstaunlichen Erkenntnissen.
Ob Frühstück eine Pflichtmahlzeit ist oder nicht, hängt von dir und deinem Körper ab. Studien zeigen, dass Kinder und Jugendliche von einem regelmäßigen Frühstück profitieren können, weil es ihre Entwicklung und Konzentration fördert (via foodnutrionresearch.net). Gleichzeitig warnen Experten davor, dass ein ungesundes Frühstück mit viel Zucker und Fett deinem Körper schaden kann – etwa durch starke Blutzuckerschwankungen oder langfristig durch ein höheres Risiko für Übergewicht und Diabetes. Hast du morgens keinen Appetit? Dann zwing dich nicht. Laut dem Zentrum der Gesundheit weiß dein Körper genau, wann er Nahrung braucht.
Frühstück: Was wirklich zählt
Ob du morgens etwas essen solltest, hängt davon ab, wie dein Körper reagiert. Evolutionsgeschichtlich war Frühstück keine feste Mahlzeit – unsere Vorfahren haben oft erst nach der Jagd gegessen. Wenn du dich ohne Frühstück wohler fühlst, ist das völlig in Ordnung. Wichtiger als die Uhrzeit ist die Qualität deiner Mahlzeit. Ein Frühstück mit Magerquark, Haferflocken und Obst liefert dir Proteine und Ballaststoffe, die dich lange satt halten. Fertigprodukte mit hohem Zuckeranteil hingegen wirken eher kontraproduktiv, fördern Gewichtszunahme und lassen deinen Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren. Auch die Scheibe Toast am Morgen kann zur Falle werden.
Frühstück ist kulturell und individuell sehr unterschiedlich. In Japan starten viele mit einer warmen Miso-Suppe und Fisch – eine nährstoffreiche Mahlzeit. Italiener hingegen greifen morgens zu süßem Gebäck und Kaffee, was Ernährungsforscher als eher ungesund einstufen. Studien zeigen, dass regelmäßiges Frühstück bei Kindern die schulische Leistung verbessern kann. Aber auch hier gilt: Höre auf deinen Körper. Wenn du morgens keinen Hunger hast, pack dir einfach eine nährstoffreiche Mahlzeit für später ein, damit du nicht zu ungesunden Snacks greifst.
Egal, ob du frühstückst oder nicht – achte darauf, dass deine Ernährung zu dir passt. Ein ausgewogenes Frühstück aus Vollkornprodukten, Obst und Proteinen kann dir Energie für den Tag geben. Aber wenn dein Körper morgens noch keinen Hunger signalisiert, ist es völlig okay, das Frühstück auszulassen oder es später nachzuholen. Entscheidend ist nicht die Uhrzeit, sondern die Qualität deiner Mahlzeiten. Am Ende zählt, dass du dich wohlfühlst und deinem Körper gibst, was er braucht – wann und wie es dir am besten passt. Hier haben wir fünf Frühstücks-Rezepte, die dich wach und satt halten.
