Seit Wochen ist Florian Westphal auf dem Toom-Parkplatz in Wolfenbüttel am tüfteln. Er baut, hämmert, werkelt – und erschafft sich so ganz in Handarbeit seinen eigenen kleinen Traum: Westphal’s Rummel-Imbiss.
Der 36-Jährige ist Schausteller mit Leib und Seele. War jahrelang immer wieder unterwegs – und will sich nun seinen eigenen kleinen Rummel-Traum in Wolfenbüttel aufbauen. Ein Imbiss, eigentlich eher ein Bistro, das zum Verweilen einladen soll. Und das Kirmes-Feeling direkt auf den Toom-Parkplatz bringen soll. Wie genau das aussehen wird? Mit Sabohat Florian Westphal über sein Herzensprojekt gesprochen.
Wolfenbüttel: Rummel-Imbiss steht in den Startlöchern
Hauptberuflich in leitender Position tätig, nebenberuflich als Schausteller auf Schützenfesten und Kirmes unterwegs – das Leben von Florian Westphal war ganz schön ausgefüllt. Bis er im Oktober 2023 aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten musste. Für ihn stand schnell fest: Er ist Schausteller mit Leib und Seele, will die Schaustellerei nicht an den Nagel hängen. Also musste ein Plan her. Und der war schnell gefunden. Wie es der Zufall so wollte, stand ein Imbiss zum Verkauf. Florian schlug zu und plante von da an das feststehende Geschäft statt eines Reisegeschäftes.
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Und dieses feststehende Geschäft sollte kein gewöhnlicher Imbiss werden. Sein Plan: Ein Rummel-Imbiss. „Ich bin so ein kleiner Visionär“, sagt er im Gespräch mit Sabo. Und für den Imbiss hatte er eine klare Vision: Ein Platz zum Verweilen. Ein Ort, der Gemütlichkeit ausstrahlt. Der Kinderaugen zum Strahlen bringt. Und zu dem die Leute gerne kommen. Und das gepaart mit einer Küche, die er selber so gerne isst: Die gute alte Hausmannskost. „So kam halt die Idee, dass man hier in Wolfenbüttel den deutschen Kultimbiss wieder zurückholt“, sagt er.
„Ich bin jemand, der gerne alles selber macht“
Auf seiner Karte tummeln sich demnach also die Klassiker: Bratwurst, Bratcurry, Currywurst, Hamburger, Pommes. Immer samstags soll es außerdem Specials geben. Eine klassische Erbsensuppe zum Beispiel. Oder Crêpes. Schmalzkuchen. Gebrannte Mandeln. Teufelspfanne. Was er sich ganz groß auf die Fahne geschrieben hat: Regionalität. „In der Schaustellerbranche ist es schon immer so gewesen, dass es immer ein Lotteriespiel war“, erklärt der 36-Jährige. „War ein Wochenende schlechtes Wetter, ist man ohne Geld nachhause. War das Wetter gut, hat man richtig Geld verdient. Also musste man für die Zeit, wo gutes Wetter war, die beste Qualität und bestmögliche Ware bieten, sonst wären die Kunden ausgeblieben. Es ist also ganz fest verwurzelt, immer auf Qualität zu achten und den Kunden die bestmögliche Qualität anzubieten.“
Darum will Florian in seinem Imbiss vor allem auf eines setzen: Regionalität. Dafür arbeitet er nach eigenen Angaben mit lokalen Bäckern, Bauernhöfen und Co. zusammen. Und apropos Handarbeit und Regionalität: Seinen Laden selbst hat er gemeinsam mit einem Freund in Schuss gebracht. „Ich bin jemand, der gerne alles selber macht“, sagt der 36-Jährige von sich. Also hat er alles an Power investiert, um den Laden so zu gestalten, wie er ihn sich vorgestellt hat.
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Am 1. November will er dann richtig loslegen. Inklusive Kinderkarussell, Schmalzkuchen, Crêpes und Co zur Eröffnung. „Wie ein kleiner Rummel“, sagt Florian. Ihm ist es wichtig, dass es auch immer wieder Angebote für Kinder gibt. „Unsere größte Bezahlung ist das Strahlen in den Kinderaugen, das ist das, was uns antreibt: Die lachenden Menschen“, macht er deutlich. Damals als Schausteller wie heute als Imbiss-Betreiber.
