Vereinsleben
SC Freising investiert in ökologische Heizung und bleibt auf Wachstumskurs
Der SC Freising setzt auf Solarthermie und Vereinsvorsitzender Dieter Hillenbrand bleibt im Amt: Das waren aber nicht die einzigen Neuheiten, die bei der Jahreshauptversammlung verkündet wurden.
Freising – Die Neuanschaffung einer Heizung für das Sportheim des SC Freising sorgte aus finanzieller Sicht erwartungsgemäß für einen negativen Jahresabschluss. Vereinsvorsitzender Dieter Hillenbrand blickte bei der Jahreshauptversammlung sonst aber auf ein sehr positives Jahr zurück. Bei den Neuwahlen bestätigten die Mitglieder einstimmig die gesamt Vorstandschaft in ihren Ämtern.
Die nicht mehr reparaturfähige Heizung im SCF-Sportheim hatte die Verantwortlichen in den vergangenen Jahren sehr beschäftig. „Wir haben uns Blasen ins Hirn gedacht“, so Vereinschef Hillenbrand in der Rückschau. Da eine Wärmepumpe im in die Jahre gekommenen Sportheim nicht umsetzbar war, entschied sich der Sportclub für eine Solarthermie auf dem Dach in Kombination mit einer kleinen Gasheizung, die später auf Wasserstoff umgerüstet werden kann. „Wir haben jetzt eine neue Heizung“, verkündete Hillenbrand freudig auf der Jahreshauptversammlung. „Sie ist ökologisch auf unseren Bedarf zugeschnitten.“
Gekostet hat die neue Heizung 123 000 Euro. „Förderungen erhielten wir von der KFW und von der Stadt Freising in Höhe von 35 000 Euro“, berichtete Schatzmeisterin Susanne Limmer. Die Fördermittel vom BLSV stünden noch aus. Aufgrund dieser hohen Kosten sei es für 2024 zu einem negativen Jahresabschluss von 62 000 Euro gekommen“, so Limmer. „Hierfür wurden Rücklagen aufgelöst.“
Mit der neuen Heizungsanlage erhofft man sich beim Sportclub erhebliche Einsparungen an fossiler Energie. Denn die Solarthermie versorgt das Sportheim über viele Monate hinweg mit Warmwasser und Heizung. Bei Bedarf schaltet sich die kleine Gasheizung dazu. „Wir sind also zukunftsfähig. Im März werden wir sehen, wie viel wir wirklich eingespart haben“, betonte Hillenbrand.

Zufrieden zeigte sich der Vorsitzende auch mit den stetig steigenden Mitgliederzahlen quer durch alle acht Abteilungen. 1258 Mitglieder zählt der SCF derzeit. Einen besonders großen Zuspruch erfährt seit einiger Zeit die Boxabteilung. „Die leistet eine hervorragende Integrationsarbeit“, hob Hillenbrand hervor. Er verwies in diesem Zusammenhang auf das Profil des Vereins: „Wir sind kein Profiverein, und unser Ziel ist immer der Spaß am Sport.“ Leistungsorientierung gebe es freilich auch. Er verwies auf den Aufstieg der Volleyballer in die Regionalliga, freute sich über den Klassenerhalt der Fußballer in der Kreisklasse und über die hervorragende Jugendarbeit bei den Handballern.
Keineswegs glücklich ist man beim Sportclub über die stetig steigenden Hallengebühren. Bislang habe man das Kostenplus über steigende Mitgliederzahlen kompensieren können, erklärte Limmer. 2027 müsse man aber über eine Beitragserhöhung nachdenken.
Nichts zu kritisieren hatten die SCF-Mitglieder an ihrer Vorstandschaft. Die Neuwahlen waren daher reine Formsache. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Dieter Hillenbrand (1. Vorstand), Kathi Capric (2. Vorstand), Susanne Limmer (Schatzmeisterin) und Teresa Hillenbrand (Schriftführerin). Auf den bislang vakanten Posten des Jugendleiters ist Matthias Kapp einstimmig gewählt worden. Kassenprüfer sind Markus Trasberger und Rene Kaiser.
Im Anschluss fand noch die Ehrung langjähriger Mitglieder statt. Für 65-jährige Vereinszugehörigkeit ist Johann Brunner ausgezeichnet und von der Mitgliederversammlung gleichzeitig einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt worden.
