Keine Ecken und Kanten – weiche, organische Formen, die sich wie kleine Skulpturen um Finger, Hals und Handgelenke legen, dominieren in dieser Saison und folgen quasi dem Rhythmus der Natur – das aber nicht zart oder zurückhaltend, nein, bold und markant!
Schon immer war die Natur die größte Muse der Kunst – von Monets Seerosenteich bis zu den geschwungenen Linien des Jugendstils. Ihre Formen, weich und unregelmäßig, fließend und kraftvoll zugleich, inspirieren bis heute Designer*innen, Architekt*innen, Interior Artists – und jetzt auch Schmuckdesigner*innen.
Das Vorbild ist uralt, die Umsetzung jedoch neu. Denn im Herbst 2025 verlässt die Natur die Leinwand und wandert direkt auf die Haut. Statt Pinsel und Farbe formen nun Gold, Silber und Harz die Konturen der Natur nach. Dabei gilt: Organischer Schmuck darf auffallen – mit großen, geschwungenen Formen, die spielerisch zwischen glatte Flächen und unregelmäßige Strukturen balancieren und feine Linien mit voluminösen Silhouetten verschmelzen lassen.
Kunstwerke für die Ohren
Ob aus Kunstharz, Gold, Silber oder aus Perlen – das Ohr wird im Herbst mit organischen Schmuckstücken verziert. Während in den vergangenen Jahren kreisrunde Hoops im Vormarsch waren, übernehmen in dieser Saison organisch geformte Creolen das Kommando, wie beispielsweise bei Sézane zu sehen. Meruert Tolegen inszeniert die klassischen Perlenohrringe neu, und kreierte einen Stecker mit aufgefädelten Perlen und Silberkugeln, die wie ein Kunstwerk um das Ohr tanzen und in jedem Falle den Fokus auf das Gesicht lenken. Sarawong beweist Mut zur Größe und lässt einen XXL-Stecker in Schwarz am Ohr glänzen – ein kleiner Schmuckstein schimmert dabei zart im Zentrum.



Halsketten
Das dezente Goldkettchen darf sich ausruhen. Im Herbst kann es gern auffälliger werden, vor allem wenn das restliche Outfit auf Zurückhaltung bedacht ist – ob ein minimalistisches Lederband mit XXL-Anhänger oder ein Choker, bei dem sich die Enden sanft umarmen. Besonders beliebt: Chunky Ketten mit aneinandergereihten Formen, die den Blick auf sich ziehen, wie etwa bei Cos. Dazu am besten den No-Make-up-Look stylen und ein klassisch-elegantes Outfit wählen.

Um den Finger gewickelt
Auch an der Hand darf es auffälliger werden! Roberto Cavalli umrahmt einen tiefen Edelstein mit goldenen Wellen. Ashlyn setzt auf Silberschmuck und kleidet den Finger in eine silberne Tropfenform, halb offen, halb geschlossen. Beliebt: Ringe layern! Passend dazu, bietet Pandora gleich ein Twinset an, so können die Ringe spielerisch kombiniert werden. Einzeln elegant, gemeinsam ein echtes Statement.

Armreifen wie eine Umarmung
Schmuck an den Armen ist seit spätestens letzten Jahres wieder voll im Trend. Von Armreifen am Oberarm bis zu Reifen, die die Hemdbluse sanft akzentuieren. Breite Cuffs, die an flüssiges Silber erinnern, schmiegen sich in dieser Saison an die Haut: Der Chubby Embrace Cuff von Glambou etwa wirkt wie eine metallische Umarmung – minimalistisch und kraftvoll.

