Schwächer als gedacht: Samsungs Galaxy-S26-Modelle eingebremst

Der Exynos 2600 soll laut letzten Informationen auch im Galaxy S26 Ultra zum Einsatz kommen – und der hat im neuesten Benchmark an Leistung verloren.

Die Erwartungen an den neuen Exynos 2600 sind hoch. Samsungs nächster Flaggschiff-Prozessor sollte das Herzstück der gesamten Galaxy-S26-Serie werden – inklusive Galaxy S26 Ultra. Neue Benchmark-Ergebnisse von Geekbench dämpfen die Euphorie: Der Chip liefert schwächere Werte als in früheren Tests.

Samsung Exynos 2600 im neuen Benchmark

Je näher die offizielle Präsentation der Galaxy-S26-Smartphones rückt, desto verlässlicher dürften die Daten sein, die in Benchmarks durchsickern. Die Hard- und Software werden optimiert und die tatsächliche Leistung der Geräte wird sichtbar. Entsprechend kann die Leistung im Vergleich zu früheren Tests sinken – wie in diesem Fall.

Im aktuellen Geekbench-Vergleich erreicht der Exynos 2600 nur noch 3.047 Punkte im Single-Core- und 10.025 Punkte im Multi-Core-Test. Das sind rund zehn Prozent weniger als noch vor einigen Monaten, als erste Messungen den Chip überragend erscheinen ließen. Damals war sogar von bis zu 14 Prozent mehr CPU-Leistung als beim Apple A19 Pro und 29 Prozent besserer Grafikleistung gegenüber Qualcomms Snapdragon 8 Elite Gen 5 die Rede. Jetzt hat sich das Blatt gewendet: Der Snapdragon liegt vorne, wenn auch nur knapp.

Die Benchmark-Daten zeigen: Samsung hat offenbar die CPU-Taktfrequenzen deutlich reduziert. Statt eines maximalen Takts von 3,80 GHz arbeitet der schnellste Kern nun mit 3,55 GHz. Auch die übrigen Kerne wurden heruntergestuft. Das lässt zwei mögliche Schlüsse zu – entweder kämpft Samsung mit thermischen Problemen, also zu hoher Hitzeentwicklung, oder der Hersteller hat die Taktraten bewusst gedrosselt, um den Energieverbrauch unter Kontrolle zu bringen.

Für die Praxis heißt das: Die gemessenen Werte stammen womöglich aus einer Testkonfiguration, die nicht die finale Leistungsfähigkeit des Chips widerspiegelt. Samsung dürfte derzeit versuchen, die Balance zwischen Leistung und Energieeffizienz zu finden – eine Gratwanderung, die schon frühere Exynos-Generationen an ihre Grenzen brachte. Besonders der Exynos 2200 hatte mit Überhitzung und Drosselung zu kämpfen, was Samsung zwischendurch zwang, bei der Galaxy-S24-Serie wieder vollständig auf Snapdragon-Chips zu setzen (Quelle: Notebookcheck).

Samsung möchte unabhängiger werden

Dass die neue Galaxy-S26-Serie mit dem Exynos 2600 wieder komplett auf Samsungs Eigenentwicklung setzt, gilt als strategischer Schritt: mehr Unabhängigkeit von Qualcomm, mehr Kontrolle über Kosten und Ökosystem. Doch die aktuellen Zahlen zeigen, wie riskant dieser Weg bleibt.

Noch ist nichts verloren. Solange der Exynos 2600 nicht in finaler Hardware steckt, bleibt Raum für Optimierungen. Ob Samsung das schafft, wird sich zeigen, wenn die Galaxy-S26-Serie voraussichtlich Anfang 2026 vorgestellt wird.

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