Sittenverfall! Camping nur noch respektlos – Profi rechnet knallhart mit Community ab

Die Camping-Gemeinde ist zerrüttet. Zumindest ist sie nicht mehr das, was sie mal war. Was Experten bereits offen aussprachen, verfestigt sich jetzt. Ein Experte spricht im SaboGespräch offen aus, was viele denken.

Andreas Egner setzt sich für Respekt innerhalb der Camping-Gemeinde ein. Dafür hat er in den sozialen Medien eine neue Gruppe ins Leben gerufen. Doch nicht nur online wünscht sich der leidenschaftliche Profi ein Umdenken.

Camping wie früher

BVCD-Leiter Dr. Frank Schaal verriet gegenüber Sabobereits,dass die Götterdämmerung für die guten, alten Camping-Zeiten längst angebrochen ist. Das hat auch Vorteile, eine Neu-Orientierung ist wohl sicher nötig. Andreas Egner hat da Ideen.

Auch Egner ist klar: Camping ist mittlerweile „ein echter Trend geworden“. Früher sei die Urlaubsform eher etwas für „Insider“ gewesen, man blieb unter sich, der Umgang war von Respekt Rücksichtnahme und freundlichem Umgang geprägt, erzählt er. Seit der Corona-Pandemie sieht das anders aus, meint der Profi.

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Camping seit Corona im fragwürdigen Boom

„Viele Menschen haben Camping als sichere und flexible Urlaubsform entdeckt, weil sie unabhängig sein konnten. Plötzlich standen Familien, die noch nie gecampt haben, neben ‚alten Hasen# auf demselben Platz. Das hat zu Wachstum, aber auch zu Spannungen geführt“, erzählt Egner im SaboGespräch. Dr. Frank Schaal hat die Zahlen dazu: Nach der Pandemie erlebte Camping einen Boom, der 2024 mit rund 42,3 Millionen Übernachtungen sogar einen Rekordwert erzielte – Wachstum weiter steigend.

Damit Respekt und Anstand nicht verloren gehen, möchte Andreas Egner wenigstens online eine Community für Camping-Begeisterte schaffen, die sich auf „alte“ Werte beruft: Die Facebook-Gruppe „Camper ABC – Camper mit Respekt“ soll das schaffen. Die Neu-Gründung hat eine Vorgeschichte: „In vielen Gruppen ist der Ton leider oft rau, Fragen werden unsachlich oder sogar unter der Gürtellinie beantwortet. Mit meiner Philosophie ‚Camper mit Respekt‘ möchte ich bewusst dagegenhalten.“

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Beleidigungen statt Respekt

Wie Sabos eigener Erfahrung weiß, ist der Ton in etlichen Facebook-Gruppen tatsächlich oft so unsachlich oder gar beleidigend, dass Debatten um etwa rein technische Fragen mitunter beendet oder moderiert werden müssen. Damit das nicht sein muss, setzt sich Egner persönlich ein: „Es gibt keine blöden Fragen, nur manchmal ‚unglückliche Antworten‘. Damit dieses Miteinander funktioniert, investiere ich selbst viel Zeit und Energie in die Leitung der Gruppe.“

Respekt wünscht sich Egner auch außerhalb des Internets, nämlich auf Camping-Plätzen. „Das fängt bei kleinen Dingen an – den Müll wegräumen, Hunde anleinen, nicht laut bis tief in die Nacht feiern, helfen wenn Hilfe benötigt wird – und geht bis zum freundlichen ‚Hallo‘ zum Nachbarn. Camping lebt vom Miteinander. Man muss nicht mit jedem Grillen oder Freundschaft schließen, aber man sollte sich auf Augenhöhe begegnen.“

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