So geht kein Kind an Halloween in Goch und Pfalzdorf leer aus

Goch. Eine Nebelmaschine, gruselige Figuren und Süßigkeiten bis zum Umfallen: Halloween-Fan Mirko Huth hat für Goch und Pfalzdorf eine interaktive Karte erstellt, damit kein Kind leer ausgeht.

Für viele Familien ist der 31. Oktober der Tag, an dem beide Augen zugedrückt werden. An Halloween stehen Süßigkeiten auf dem Programm. Und damit die kostümierten Gruselgestalten Gummibärchen und Co. in ihre Tüten stopfen können, hilft es, wenn es sie nicht vor verschlossenen Haustüren stehen.

Um negative Erlebnisse möglichst zu vermeiden, hat Mirko Huth eine interaktive Halloween-Karte für Goch und Pfalzdorf erstellt, bei der Eltern per Google Maps angeben können, dass ihr Haus oder ihre Wohnung für Besuche von zuckerhungrigen Kindern bereitsteht. „Wir haben eine süßigkeitenoptimierte Route“, erklärt Mirko Huth. Seit 2020 haben er und seine Frau es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern zu ihrem Erfolgserlebnis zu verhelfen. „Eltern hatten sich beklagt, dass viele schmücken, aber dann nicht zu Hause sind.“ Zudem hätten sich andere beschwert, dass sie etwas vorbereitet hatten, aber niemand geklingelt habe, erklärt Huth. Aus diesen Gründen habe er die Google-Maps-Karte vor rund fünf Jahren ins Leben gerufen.

Die Organisation läuft so ab, dass Huth einen Link in den gängigen Facebook-Gruppen von Goch und Pfalzdorf postet und ihm dann Mitglieder antworten können, ob bei ihnen geklingelt werden kann. Meistens erhalte er per Privatnachricht die Adresse der jeweiligen Personen, die er dann händisch auf der Google-Maps-Karte hinzufügt. In den Anfragen erhalte er „nur die Straße und die Hausnummer“, sagt Huth. Die Namen der Personen lasse er aus, denn er wolle den Datenschutz gewährleisten.

Einzig die Würdigung des gruseligen Feiertags steht für Mirko Huth und seine Frau im Vordergrund. Sie sind große Halloween-Fans, im vergangenen Jahr trug Huth ein aufblasbares Dinosaurier-Kostüm, wie er erzählt. Den Termin mal zu verpassen und um diese Zeit einfach nicht zuhause zu sein, das würde Huth nicht passieren.

Denn seine Begeisterung ist groß: Er und seine Frau kostümieren sich aufwendig und wollen mit ihrer Dekoration den Kleinen und den Großen einen Schrecken einjagen. Ihr Haus sieht aus wie eines, das viele aus ihrer Nachbarschaft kennen. Mühsam dekoriert, mit vollem Einsatz. Auch wenn die eigene Tochter mit 23 Jahren nicht mehr im Halloween-Alter ist, sagt Huth: „Wir haben Spaß daran, den Kindern eine Freude zu machen. Und dazu gehört auch manchmal, sie zu erschrecken.“

Um dieses Ziel zu erreichen, legen er und seine Frau sehr viel Wert auf auffällige Dekorationen. „Bei den ganz kleinen Kindern halte ich mich natürlich etwas zurück“, lacht der Pfalzdorfer.

Für die Älteren befinden sich im Garten von Mirko Huth schaurige Halloween-Dekorationen. Unter anderem stehen dort mehrere 2,20 Meter große Schreckensfiguren, zum Beispiel Geister, die ein gruseliges Lächeln aufgesetzt haben. Um dem Kunstwerk noch mehr Glanz zu verleihen, hat Huth eine Nebelmaschine besorgt, die Rauch in die Dunkelheit schießt und für eine extra Portion Anspannung sorgen soll. Außerdem befinde sich ein Beamer im Garten, berichtet der Pfalzdorfer. Es würden keine Kosten und Mühen gescheut, damit Halloween für die Kinder ein Erfolg wird.

Neben der Außenkulisse, die von dem Ehepaar Huth gut bestückt wurde, haben die beiden für ausreichend Süßes gesorgt. „Dieses Jahr haben wir für die Kinder 200 Tüten Süßigkeiten vorbereitet.“ Momentan stünden etwa 25 bis 30 Kilo an Gummibärchen in ihrem Haus herum, die nur darauf warteten, an Kinder verteilt zu werden. Den Preis für den Süßkram möchte Huth lieber für sich behalten.

Bei ihm werden Kinder aus Goch und Pfalzdorf auf ihrer Jagd nach Süßem oder Saurem wahrscheinlich fündig werden. Mit der Google- Maps-Karte erleichtert Huth es anderen Haushalten ebenso, die gerne ein paar Kindern den Abend versüßen wollen. Die interaktive Karte wird in der Region Goch und Pfalzdorf dankend angenommen. Allein im vergangenen Jahr sammelte Huth 125 Adressen, bei denen geklingelt und geklopft werden durfte. Selbst mit dem Auto würden einige Leute die Strecke abklappern. In diesem Jahr sei der Zulauf noch etwas schleppend, er habe aber die Hoffnung, dass sich das noch bessert. Alle weiteren Informationen sind über diesen Link abrufbar: https://www.facebook.com/share/1JZ5e7AYQW/?mibextid=wwXIfr

(yra)

Mehr von RP ONLINE

Im Neubaugebiet wird es zu Halloween immer gruseliger

Das sind die Termine für den Gruselspaß an Halloween

Zwei Freundinnen aus Kleve verwandeln Kinder in Superhelden und Prinzessinnen

Related Post

Leave a Comment