Auch 2026 wird in Dresden wieder das Dixie-Fieber ausbrechen: Vom 10. bis 17. Mai findet zum mittlerweile 54. Mal das Internationale Dixieland-Festival statt. Was Sie zum Start des Vorverkaufs wissen müssen.
Was das Dixieland-Festival auszeichnet
An Dixieland kommt man als Dresdner im Mai kaum vorbei: Ob auf dem Dampfer oder der Jazzmeile in der Innenstadt, ob im Zoo oder Parkhotel – eine Woche lang dominiert der Traditional Jazz die Stadt.
2026 soll es über 40 Veranstaltungen von 33 Ensembles aus aller Welt geben, knapp die Hälfe davon eintrittsfrei. Gerade wurde das Programm vorgestellt.
Welches die Festival-Höhepunkte sein werden
Von einer besonderen „Strahlkraft“ schwärmen die Festivalmacher, wenn es um die „Riverboat-Shuffle“ am Mittwoch, 13. Mai, auf den Schaufelraddampfern und Salonschiffen der Weißen Flotte geht. Zusätzlich wird es für Wochenendbesucher eine Riverboat-Sonderfahrt am Freitag geben.
Weitere Highlights: „Dixieland International“ als großes Gipfeltreffen internationaler Bands, die „Prohibitionsparty“ im Stil der 1920er-Jahre im Parkhotel Dresden sowie eine offene Bühne auf der Jazzmeile für Nachwuchsbands und Amateurmusiker.
Welche beliebten Formate und Künstler zurückkehren
Renommierte Veranstaltungen, die auch 2026 im Rahmen des Festivals stattfinden werden, sind neben der „Riverboat-Shuffle“ die Wohnzimmerkonzerte in Hoppes Hoftheater, das Familienfest im Dresdner Zoo sowie die legendäre „Dixietram“.
Nach ihrem Festival-Debüt 2024 werden außerdem die Mama Shakers aus Frankreich mit energiegeladenem Jazz nach Dresden zurückkehren. Zurückgekehrt wird auch in den Pianosalon – mit der Schweizer Pianistin Ladyva, „gefeierte Königin des Boogie-Woogie“.
Was neu im Spielplan ist
Apropos Boogie: Neu im Spielplan ist unter anderem das Format „Late Night Boogie“ im „Tresor“. Die Macher versprechen „ein exklusives Konzert in einer ungewöhnlichen Location unter dem Löwensaal“. Platz ist für gerade einmal 100 Besucher. Weiteres Highlight „unter Tage“: „Hot Jazz in der Festung“, was natürlich die Festung Dresden meint, genauer die Kasematten sowie den Kanonenhof und Bärenzwinger.
Mit neuen Formaten soll bewusst auch „ein junges, neugieriges Publikum“ angesprochen werden, sagt Hendrik Meyer, Pressesprecher des Festivals. Seit Jahren tanzen junge Menschen weltweit wieder Swing und Boogie. Diesen Trend hat auch das Dixieland-Festival erkannt und veranstaltet zum Beispiel Lindy-Hop-Abende in kleinen Clubs.
Wieso der Terrorschutz den Machern Sorgen bereitet
In die Vorfreude des Veranstalters, der Sächsischen Festival Vereinigung e. V., mischt sich auch Sorge.
Grund sind weiterhin „die hohen Auflagen für den Terrorschutz, die gerade bei eintrittsfreien Veranstaltungen wie der ‚Dixieland Parade‘ oder der ‚Dresdner Jazzmeile‘ erhebliche Mehrkosten erzeugen“, heißt es. Ohne diese offenen Events verliere das Festival aber sein Gesicht.
Weder Vereine noch Kulturveranstalter können dauerhaft die immensen Kosten für Terrorabwehr allein tragen.
Steffen Kiefer;Vereinschef
„Terrorschutz ist eine gesamtstaatliche Aufgabe. Weder Vereine noch Kulturveranstalter können dauerhaft die immensen Kosten für Terrorabwehr allein tragen“, betont Vereinschef Steffen Kiefer.
Das Festival stehe durch unklare Finanzierungsgrundlagen noch immer unter Druck. Das Team fordert deshalb eine bundesweit einheitliche Regelung, die für Planungssicherheit sorge.
Wann und wo es Karten gibt
Der Vorverkauf für das 54. Dixieland-Festival beginnt am Freitag, 24. Oktober, um 9 Uhr. Karten gibt es in allen DDV-Lokalen, telefonisch unter 0351 48642002 sowie online auf www.sz-ticketservice.de und direkt auf der Festival-Website dixielandfestival-dresden.com.
