Dinge in Speck einzuwickeln ist eine Essenstradition, die es gefühlt seit ich denken kann gibt. Natürlich gibt es die Klassiker wie Datteln, Frühlingszwiebeln, Birnen, Käse oder auch Ananas im Speckmantel als Fingerfood in vielen Partybuffets. Aber auch exklusivere Gerichte wie Filets oder Rehrücken im Speckmantel lassen sich damit zaubern. Heute kümmern wir uns aber um etwas, das eher in die erste Kategorie und noch viel besser in den Herbst passt: Kürbis im Speckmantel!
Kürbis im Speckmantel: dein neuer Lieblingssnack im Herbst
Den Prozess, Zutaten mit Speck zu umwickeln nennt sich übrigens Bardieren. Das wird besonders bei magerem Fleisch wie Wild oder Wildflügel getan, um zu verhindern, dass es beim Braten austrocknet und ihm zusätzliches Aroma zu verleihen.
Durch ebendiese Erhöhung der Aromavielfalt hat man den Prozess auf diverse andere Zutaten übertragen. Viele der bekannten und beliebten „im Speckmantel“-Gerichte müssen gar nicht davor geschützt werden, auszutrocknen, sondern profitieren einfach von der Erweiterung des Geschmacksprofils. Und genau das gilt auch für unseren Kürbis im Speckmantel.
Dabei greifen wir natürlich zu einem Hokkaido-Kürbis. In meinen Augen ist er mit Blick auf die Verarbeitung der perfekte Kürbis für alle Skill-Level in der Küche. Natürlich ist das Aufschneiden wie bei jeder Zutat mit einer harten Schale immer ein wenig aufwändiger, aber außer dem Zurechtschneiden und Entkernen gibt es ansonsten nicht viel mehr zu tun. Die Schale kannst du dranlassen, da sie nach der Backzeit im Ofen schön weich wird und mitgegessen werden kann.
Umwickelt vom Speck und beträufelt mit einer schnell zusammengerührten Marinade zauberst du hier ein schnelles Gericht, das mit einem verblüffenden Geschmacksprofil überzeugt. Der Speck bringt eine deftige Note sowie eine knusprige Textur mit sich. Dem steht die süßliche scharfe Marinade, die mit dem Ahornsirup eine ganze eigene Note hineinbringt. Im Innern des Speckmantels wartet der cremig weiche, nussig süße Hokkaido darauf, von dir verspeist zu werden.
Kürbis im Speckmantel musst du unbedingt probieren. Er macht sich wunderbar in einem bunt gefülltem Herbstbuffet als Fingerfood, gibt eine klasse Vorspeise bei einem gemeinsamen Dinner ab oder kann auch ein außergewöhnliches Topping auf einem Salat sein. Du merkst schon: deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Lass es dir schmecken!
Bei Saboversorgen wir dich jeden Tag mit neuer Inspiration für deinen Alltag in der Küche. Natürlich haben wir auch den süß-salzigen KlassikerDatteln im Speckmantel. Eine weitere herbstliche Variation sind Pflaumen im Speckmantel. Und falls es doch etwas deftiger sein soll, dann probiere doch unsere Schweinefilets im Speckmantel.

Kürbis im Speckmantel
Zutaten
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis etwa 1 kg
- 200 g Frühstücksspeck
- 6 Knoblauchzehen
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Ahornsirup
- 1 EL Balsamico-Essig
- 1 TL Paprikapulver edelsüß
- 1 Prise Chiliflocken optional, z.B. online hier 🛒 verfügbar
- 1 Handvolle frischer Thymian
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Anleitungen
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Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus.Tipp: Statt Backpapier kannst du auch eine wiederverwendbare Backmatte 🛒 nutzen.
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Wasche den Kürbis gründlich, viertle ihn. Entferne Kerne und Fasern und schneide die Viertel in etwa 16 Spalten.
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Wickle jede Kürbisspalte mit zwei Scheiben Speck ein und platziere sie auf dem Backblech.
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Schäle die Knoblauchzehen und drücke sie mit einer flachen Messerseite leicht an. Verteile sie zwischen den Kürbisspalten.
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Vermenge in einer kleinen Schüssel Olivenöl, Ahornsirup, Balsamico-Essig, Paprikapulver, Chiliflocken und Muskatnuss zu einer Marinade.
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Beträufle den vorbereiteten Kürbis gleichmäßig mit der Marinade.
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Wasche den Thymian, tupfe ihn trocken und zupfe ihn etwas klein. Verteile die Blättchen über das Gemüse. Würze alles mit etwas Salz und Pfeffer.
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Backe den Kürbis für 25-30 Minuten, bis der Speck goldbraun und der Kürbis weich ist.
